Sperrmüll nach Unfall auf der A4 über komplette Fahrbahn verteilt

26.04.18 - Über vier Stunden Vollsperrung der Autobahn A4 in der Gemarkung Friedewald (Kreis Hersfeld-Rotenburg) war in der Nacht zum Donnerstag eine der gravierendsten Folgen eines schweren Verkehrsunfalls kurz nach Mitternacht. Weiterhin wurden sowohl der Unfallverursacher als auch ein Pkw-Fahrer und sein 33-jähriger Beifahrer bei dem Unfall leicht verletzt und mussten ärztlich behandelt werden.

Dem Polizeibericht zufolge war ein 55-jähriger polnischer Sprinterfahrer mit seinem voll Sperrmüll beladenen Anhänger ins Schleudern gekommen. Dabei stieß er gegen einen überholenden anderen Kleintransporter aus Halle. Durch den Anstoß kippte das polnische Fahrzeuggespann um und blockierte den mittleren von drei Fahrstreifen. Aus dem beschädigten Anhänger verteilte sich der Sperrmüll und Glassplitter über alle drei Fahrstreifen. Ein 29-jähriger Pkw-Fahrer aus Eschwege konnte nicht mehr ausweichen und fuhr auf den umgestürzten polnischen Sprinter auf.

Die Fahrbahn war aufgrund der Reinigungsarbeiten fast vier Stunden voll gesperrt. Dadurch betrug der Rückstau zeitweilig zwölf Kilometer. Der Verkehr wurde ab Bad Hersfeld über eine Umleitungsstrecke nach Friedewald geführt. Anschließend wurde zunächst die Standspur zur Umfahrung für den Verkehr freigegeben. Nach den Reinigungs- und Bergungsarbeiten wurden dann die gereinigten Fahrstreifen durch Mitarbeiter der Autobahnmeisterei wieder freigegeben. Der geschätzte Gesamtschaden beträgt ca. 50.000 Euro. (ma) +++