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FULDA 1.100 Jugendliche beim B.A.S.E.-Gottesdienst

Zwischen Club-Stimmung und Besinnlichkeit: Gottesdienst der etwas anderen Art

30.04.18 - Es sprüht Lametta, Hände werden in die Luft geworfen, der Beat dröhnt durch die Halle: 1.100 Jugendliche singen, tanzen, feiern. Dann aber kehrt wieder Ruhe zurück, jeder horcht in sich hinein. Zwischen Club-Stimmung und Besinnlichkeit richtete die Initiative „All for One“, ein Netzwerk von Christen aus Fulda, bereits zum dritten Mal einen ökumenischen Gottesdienst der etwas anderen Art aus. Ein neuer Weg, Jugendlichen den Glauben wieder näher zu bringen? Der gefüllte Saal im Esperanto zeigte sich am Samstagabend auf jeden Fall begeistert.

1.100 Jugendliche feierten am Samstagabend im Esperanto einen Jugendgottesdienst ...Fotos: Carina Jirsch

(v.l.) Pfarrer Stefan Buß der katholischen Stadtpfarrei und Pfarrer Stefan Bürger ...

„Ich glaube nicht, dass es Jugendlichen am Interesse für den Glauben fehlt“, sagt Björn Hirsch, Veranstalter des B.A.S.E.-Gottesdienstes. Viel eher seien es alte Methoden, die die Jugend nicht mehr ansprechen würden. So sei beispielsweise die Liturgie für viele sprachlich kaum mehr verständlich. „Uns geht es darum, dass ihr eine persönliche Begegnung mit Gott erlebt, nicht nur Party macht“, sagt Hirsch zu den Jugendlichen. „Habt Mut, zu euch als Christ zu stehen, das Evangelium zu verkünden. Es gibt viele Christen, die an eurer Seite stehen, diesen Weg mit euch gehen.“

Unter dem Leitthema „Das fehlende Puzzle“ wurde das Programm des Abends gestaltet. Nach einer Tanzeinlage der Tanzschule Holodec leitete ein Poetry Dance das Thema ein, ein Ausdruckstanz zu einem Gedicht, das die Frage nach „Wer bin ich?" und „Welches Puzzleteil bist du?“ stellte.

Björn Hirsch von der Initiative "All for One" (links)

Auch Jugendpfarrer Marvin Lange griff das Thema in seiner Predigt auf. „Es ist mir eine Ehre, zu euch, zu so vielen engagierten jungen Christen, predigen zu dürfen“, sagte Lange. „Wir sind alle Puzzlemeister unseres eigenen Lebens und darauf darf man auch stolz sein. Denn nur wer sich selbst liebt, kann auch seinen Nächsten lieben.“ Mit der Zeit entwickle sich die Frage „Wer bin ich?“ zu „War’s das schon?". "Wenn man Familie, Haus und Beruf hat, kommt man irgendwann zu dem Punkt, an dem man sich fragt: Reicht das alles oder fehlen nicht Teile in meinem Lebenspuzzle?", so der 39-Jährige. "Jeder Mensch ist ein Puzzleteil der Menschheit. Jesus ruft zur Einheit auf, jeder wird in der Gemeinschaft gebraucht."

Die Band "Könige und Priester

Richtig Stimmung heizten die Bands "Könige und Priester" und "One Collective" mit ihrer Musik ein. Nach dem gemeinsamen Gebet bestand für die Gläubigen auch noch die Möglichkeit, sich segnen zu lassen. "Nur gemeinsam können wir die Welt verändern, wir müssen auf Reden Taten folgen lassen, mit Liebe antworten", gab Hirsch den Jugendlichen zum Abschluss mit auf den Weg. (Leyla Rommel) +++

Pfarrer Marvin Lange hielt die Predigt

Die Band "One Collective"

Björn Hirsch von der Initiative "All for One"

Pfarrer Marvin Lange


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