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Europaministerin Lucia Puttrich bei der Freiherr-vom-Stein-Schule zu besuch - Fotos: Robert Kunz

FULDA "Für europäische Werte"

Europaministerin Lucia Puttrich diskutiert mit Freiherr-vom-Stein-Schülern

04.05.18 - Lucia Puttrich, die hessische Europaministerin, besuchte am gestrigen Donnerstag die Freiherr-vom-Stein-Schule in Fulda, um die Errungenschaften und Chancen der Europäischen Union hervorzuheben. „Wir sprechen bei Europa von Herausforderungen, oft auch von Problemen. Wir sollten aber die Errungenschaften und noch mehr die Chancen in den Vordergrund stellen, die uns die Europäische Union bietet“, sagte sie. Zum Thema „Quo vadis Europa“, was auf Deutsch „Wo geht Europa hin“ heißt, diskutierte Puttrich mit rund 300 Schülerinnen und Schülern der Klassen zehn bis zwölf.

Europaministerin Lucia Puttrich wird freundlich vor der Freiherr-vom-Stein-Schule ...

Schulleiter Dr. Ulf Brüdigam während seiner Begrüßungsrede

Der Besuch fand im Rahmen der diesjährigen Europawoche statt, die vom 2. bis 15. Mai geht. Dabei haben die Schüler Unterricht zum Thema „Europa“. Allein in Hessen werden an 50 verschiedenen Orten mehr als 120 Veranstaltungen zu dieser Projektwoche organisiert. „Europa und die Europäische Union sind unbestritten in einer Phase des Umbruchs und der Neujustierung“, meint Puttrich. Anstehende Aufgaben wie das Ausscheiden Großbritanniens seien nur ein Beispiel. Zugleich sind die Chancen, diese Aufgaben gemeinsam zu lösen, viel größer, als für die einzelnen Mitgliedsstaaten für sich allein. Migration oder Klimaschutz und viele andere Themen nur im Verbund zu regeln. Die Europaministerin rief dazu auf, nicht die negativen und trennenden, sondern die positiven und gemeinsamen Aspekte mehr und stärker zu betonen: „Wir leben in Europa in Frieden, Freiheit und Wohlstand in einem Binnenmarkt mit mehr als 500 Millionen Menschen. 19 Staaten haben inzwischen bereits eine gemeinsame Währung. Wir sind eine Wertegemeinschaft, die für ihre gemeinsamen Werte steht. Für uns alle ist das selbstverständlich, aber ein Blick über die Grenzen Europas zeigt, dass die Wirklichkeit dort anders ist“, gab Puttrich zu bedenken.

Auch die Schulsprecherin begrüßt die Ministerin

Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld war auch bei der Diskussionsrunde dabei ...

In Zukunft sollten sich die Schüler und Schülerinnen aktiver an der Debatte über die Zukunft Europas beteiligen: „Es ist in ganz großem Maße Ihre Zukunft, um die es hier geht. Sie sind in Ihrer Heimat verwurzelt und können sich zugleich als Europäer und Mitglied einer einzigartigen Gemeinschaft fühlen“. Zugleich lobte die Ministerin die Mitarbeit und das Engagement der einzelnen Europaschulen. Die Freiherr-vom-Stein-Schule ist seit 2015 ebenfalls eine Europaschule. Dabei sollen die Schülerinnen und Schüler von der europäischen Einigung begeistert werden. Außerdem ist ein weiteres Ziel, sie zu befähigen, sich in Europas Vielfalt und im globalen Studien- und Arbeitsmarkt zurechtzufinden.

Ein kleines Theaterstück der Schüler zum Thema "Europa"

Schließlich beendete Puttrich die Diskussionsrunde: „Mir selbst ist um Europa nicht bang, weil ich auch auf Sie und Ihre Generation setze“. Einer ihrer großen Wunsche sei ein kritischer und konstruktiver Dialog über Europa, der nicht aus Problembeschreibungen bestehe, sondern am Ende Lösungen aufzeige. (Rilana Krönung)+++

Lucia Puttrich beantwortet die Fragen der Schüler


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