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REGION Nachgedacht (270)

Von Mars und Venus - Teil 2 ... Sonntagsgedanken von Christina Lander

Geboren 1988 in der osthessischen Bischofsstadt Fulda, neun Jahre katholisch-private Schulausbildung – so war der Weg zum Theologie-studium für sie vorbestimmt und beschlossen. Christina Lander studierte Germanistik und Theologie in der nächsten Bischofsstadt Paderborn. Nach dem Referendariat ging sie in den Schuldienst und arbeitet seit 2013 als Kolumnistin bei OSTHESSEN|NEWS.DE . Sie selbst bezeichnet sich als liberal-theologisch und kommentiert in der Serie NACHGEDACHT Dinge des Alltags aus ihrer persönlichen Sicht.

13.05.18 - In der letzten Woche wurde ich mehr als einmal auf mein Nachgedacht angesprochen. Es kamen sowohl kritische als auch bestätigende Stimmen zu dem Text der Frau, die sich darüber beschwerte, dass die Männerrolle stehen bliebe, die Frau allerdings immer mehr leisten müsse. Natürlich haben mir manche Männer versichert, dass sie wohl auch einen großen Teil zum Haushalt beisteuern, Essen kochen, die Kindererziehung ebenfalls übernehmen.

Ich freue mich natürlich, dass sich solche Entwicklungen abzeichnen, dennoch wird auch das heutige Nachgedacht zum Teil den Frauen gewidmet, weil heute Muttertag ist. Ich beobachte viele Mamas, oft bin ich begeistert, wie sie die Familie managen, ihre Karriere nach hinten stellen, sich Vollzeit um ihr Kind kümmern.

Frauen mussten sich – so zeigt es die Geschichte – immer wieder ihren Status erkämpfen, wurden ausgeschlossen und unterschätzt. Heute sieht das für viele, aber garantiert nicht für alle Frauen, schon weitaus besser als vor fünfzig Jahren aus. Stelle ich mir vor, mein Mann müsste mir eine Erlaubnis zum Arbeiten geben, hört sich das schier unmöglich für mich an.

Um nicht noch weitere Männer- und Frauenunterschiede zu betonen, um nicht noch weitere Klischees zu bedienen und um nicht immer nur den Blick auf das Trennende zwischen beiden zu richten, sollten wir doch vielmehr die Gemeinschaft beider betonen. Es erscheint mir am wichtigsten, dass das Zusammenleben in einer Familie und weitergehend das Zusammenleben im Job gleichberechtigt funktioniert.

Wir können nicht von heute auf morgen die Welt verändern und die Gleichbehandlung beider sicherstellen. Aber im täglichen Leben, im Miteinander, bei uns selbst können wir anfangen und helfen, die Ungleichheiten zu korrigieren. Und das nicht nur zwischen Mann und Frau, sondern immer dann, wenn die Fairness von der Ungerechtigkeit verdrängt wird. (CHRISTINA LANDER) +++


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