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Helmut Becker, Berater für akademische Berufe, Pädagogin Jutta Reif-Laun, Alessia Hettenhausen, Jan-Niklas Ries und Elisabeth Rossing (von links) informierten über dieVortragsreihe für Abiturientinnen und Abiturienten - Foto: Gudrun Schmidl

BAD HERSFELD Arbeitsagentur und MSO informieren

Alles klar oder noch keinen Plan? - Berufs- und Studienorientierung

24.05.18 - School´s Out – was jetzt? Über 18.000 Studiengänge, über 340 betriebliche Ausbildungsberufe, unterschiedliche Hochschularten, verschiedene Studienabschlüsse sowie Zulassungsbedingungen machen die Entscheidung für den weiteren Weg nach dem Abitur oder der Fachhochschulreife zu einer echten Herausforderung. Die Vielzahl macht es nicht einfacher, sich zu entscheiden. Vor allem, wenn man gar nicht weiß, was man machen will.

Fotos (2): pixabay

Seit über zehn Jahren bietet die Agentur für Arbeit in Bad Hersfeld in Zusammenarbeit mit der Modellschule Obersberg eine Vortragsreihe zur Berufs- und Studienorientierung an. Die zweitägige Veranstaltung für die Vorabgangsklassen der Fachoberschulen und gymnasialen Oberstufen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg ist ein wichtiger Baustein im Rahmen der Berufsfindung und wurde vorgestern und gestern durchgeführt. Initiiert wurde dieses Angebot von Lehrkräften der Modellschule Obersberg, zu denen auch Jutta Reif-Laun gehört. Damals und heute ist sie überzeugt, dass der Berufswahlprozess frühzeitig angestoßen werden muss. Sie berichtet,  dass viele Abiturienten bei der Berufs- und Studienwahl oftmals bis zur Reifeprüfung unentschlossen sind. Als eine der Alternativen steht Work & Travel hoch im Kurs.

Chillen bis zum Studienbeginn, im Ausland eine neue Sprache lernen, Praktika absolvieren, ein Jahr jobben und in der Zeit herausfinden, welcher Beruf gefallen würde und wohin der weitere Lebensweg führen soll, sind einige weitere Optionen, die den jungen Menschen offen stehen. Die 17 Jahre alten Gymnasialschülerinnen Alessia Hettenhausen und Elisabeth Rossing berichteten im Pressegespräch von ihren sehr konkreten Plänen. Alessia Hettenhausen möchte nach dem Abitur ein Jahr lang als Au-Pair in die USA. Aufbauend auf ihren Bio-Leistungskurs kann sie sich daran anschließend sehr gut ein Studium der Gesundheitswissenschaften vorstellen. Sie hat sich bei der Vortragsreihe allerdings auch von Oberstleutnant Lisa Kindler inspirieren lassen, die über die Bundeswehrlaufbahnen informierte.

An beiden Tagen referierten Ehemalige der Modellschule Obersberg wie Leonie Seehafer, aber auch Hochschullehrer und Berufspraktiker. Alle gewährten anschauliche Einblicke in diverse Studiengänge, Berufsfelder und ihren Arbeitsalltag. Mindestens drei Vorträge pro Tag sollten die Schüler besuchen. „In den Vorträgen werden Informationen gebündelt, die sonst sehr mühsam recherchiert werden müssten“, erklärt Helmut Becker, Berufsberater für Abiturienten in der Arbeitsagentur. Stipe Bojanic, der in einer englischen Großkanzlei nach eigenen Angaben eine 70-Stunden-Arbeitswoche hat, beeindruckte den 18-Jahre alten Gymnasiasten Jan-Niklas Ries, der sich sehr für die Rechtswissenschaft interessiert, bereits ein Praktikum in einer Anwaltskanzlei absolviert hat und ein Jurastudium anstrebt. Ob er später als Anwalt oder doch lieber als Staatsanwalt arbeiten möchte, wird er zu gegebener Zeit entscheiden.

Elisabeth Rossing interessierte besonders der Vortrag von Dr. Maurice Laun über sein Medizinstudium an der Universität Gießen/Klinikum Bad Hersfeld. Die Schülerin möchte ebenfalls Medizin studieren, begeistert sich aber auch für Sportpsychologie. „Das eine oder das andere“, lässt sie ihre endgültige Entscheidung offen. Auch das sehr nachgefragte duale Studium wurde in mehreren Berufssparten vorgestellt, dazu einige Ausbildungsberufe und auch Überbrückungsmöglichkeiten. Neue Trends in der Studienlandschaft und Arbeitswelt fanden Berücksichtigung wie die Gesundheitsbranche, IT, Medien und Umwelt.

Betriebs- und Hochschulbesuche, Schülerpraktika, die jährliche Ausbildungsmesse in der Schildehalle, den Local-Hero-Tag an den Beruflichen Schulen Bebra und Berufsorientierung beziehungsweise Beratungsgespräche durch die Agentur für Arbeit können von den Jugendlichen in Anspruch genommen werden in der Zeit Berufs- und Studienorientierung. Für weitere Fragen zur Berufs- und Studienwahl steht den Fachoberschülern und Abiturienten das Team der Berufsberatung für Abiturienten zur Verfügung. Auch können dann im Rahmen eines Beratungsgespräches duale Studienplätze und Ausbildungsstellen für 2019 vermittelt werden. Kontakt: Telefon: 0800 4 5555 00 (kostenfrei). (pm/gs) +++

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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