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- Symboldbild: Pixabay

REGION Kreisveterinär untersucht

Ein Rind im Haunetal positiv auf hochansteckendes Rinderherpes getestet

HintergrundBei BHV1 – bekannt auch als IBR (Infektiöse Bovine Rhinotracheitis) – handelt es sich um eine virusbedingte Krankheit der Rinder, die zu hohen Verlusten in den Rinderbeständen führen können, da positiv getestete Tiere geschlachtet werden müssen.

25.05.18 - In zwei hessischen Betrieben im Landkreis Waldeck-Frankenberg und in Hersfeld-Rotenburg wurden zwölf Angus-Rinder auf das hochansteckende Bovine Herpesvirus 1 (BHV1) positiv getestet. Die Tiere, die noch keine äußerlichen Krankheitsanzeichen aufgewiesen hätten, würden nun umgehend geschlachtet werden. Das teilte das Hessische Ministerium für Landwirtschaft am Donnerstagnachmittag mit.

Elf der infizierten Tiere stammen aus einem Betrieb im Landkreis Waldeck-Frankenberg, ein erkranktes Rind kommt von einem Hof in der Gemeinde Haunetal, das bestätigte auf Nachfrage von OSTHESSEN|NEWS Pelle Faust, Pressesprecher Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Bisher habe der Kreisveterinär Dr. Thomas Berge keine weiteren infizierten Tiere auf dem osthessischen Hof ausmachen können. 

Der restliche Bestand der beiden Betriebe, der bei diesem ersten Test negativ getestet wurde, müsse nun in wöchentlichen Untersuchungen überprüft werden, so das Ministerium für Landwirtschaft. Gleiches gelte auch für Betriebe in der direkten Umgebung. Flächendeckend würden die vorgeschrieben Kontrolluntersuchungen intensiviert. Das Landwirtschaftsministerium weist alle rinderhaltenden Betriebe ausdrücklich darauf hin, die Biosicherheitsmaßnahmen einzuhalten, damit eine Einschleppung in den eigenen Betrieb verhindert werden kann. Dazu gehörten Schutzkleidung, sowie regelmäßige Desinfektion und Reinigung von Geräten. Für Menschen sei das Virus nicht ansteckend und völlig ungefährlich. Da auch Tiere Virusträger sein könnten, die gesund erscheinen, sollten nun alle Beteiligten große Vorsicht walten lassen, umfassend die vorgeschriebenen Kontrolluntersuchungen durchführen und Präventionsmaßnahmen einhalten. So könne die Verbreitung verhindert werden.

Da die beiden hessischen Betriebe Rinder aus Schottland importiert hatten, wurde bei diesen Rindern eine vorsorgliche Untersuchung auf BHV1 durchgeführt. Bei zwei dieser Rinder wurde das Virus festgestellt, anschließend wurde der ganze Bestand der beiden Betriebe getestet. Tiere aus dem Bestand waren noch vor dem Befund bei einer Angus-Bundesschau in Thüringen, deshalb wurden alle möglicherweise betroffenen Betriebe bundesweit informiert. Tierhalter können sich an den Fachdienst Lebensmittelüberwachung, Tierschutz und Veterinärwesen wenden. Betriebe die positiv getestete Tiere schlachten müssen, würden fianziell von der Tierseuchenkasse entschädigt. (pm) +++


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