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- Symboldbild: Pixabay

FULDA Hilfe in komplexen Lebenssituationen

Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche: Fast 2000 Beratungen

26.05.18 - Kompetent, schnell, vertraulich und kostenlos ist die Hilfe der Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche in Fulda – und das seit 60 Jahren. Das zehnköpfige Team der Einrichtung, die vom Landkreis Fulda getragen wird, unterstützt Familien in komplexen Lebenssituationen. Im vergangenen Jahr betreuten die Fachleute insgesamt 800 Familien, 662 davon waren Neuanmeldungen, so heißt es im Jahresbericht. Im Vergleich zum Vorjahr (798 Fälle) ist die Nachfrage unverändert hoch. In drei Viertel der Fälle waren die Beratungen nach höchstens drei Terminen abgeschlossen.

Insgesamt fanden im vergangenen Jahr fast 2000 Beratungsgespräche statt. In den überwiegenden Fällen (72,3 Prozent) waren es Mütter, die den Kontakt aufgenommen hatten. Der Anteil der Väter betrug 15,3 Prozent. Kinder und Jugendliche meldeten sich in zwei Prozent der Fälle. Selbst wenn deren Anteil klein sei, zeige es doch, dass die Beratungsstelle auch von Kindern und Jugendlichen als Anlaufstelle wahrgenommen und genutzt werde, bilanziert das Team im Jahresbericht.

In mehr als 40 Prozent der Beratungstermine ging es um Kinder zwischen drei und neun Jahren. Bis zum Alter von zwölf Jahren überwogen Jungen, ab 12 bis 18 Jahren Mädchen. Einen Zuwachs verzeichnet die Beratungsstelle bei Hilfen für Eltern mit Kindern bis zu drei Jahren. Der Anteil der ratsuchenden Familien mit Migrationshintergrund lag bei den laufenden Fällen bei gut 16 Prozent und ist damit fast identisch zum Anteil im Jahr 2016. Mehr als die Hälfte der in der Beratungsstelle vorgestellten Kinder lebten nicht mit ihren beiden Eltern zusammen.

17 Tage dauerte im  Durchschnitt die Wartezeit für ein Erstgespräch. Anders ausgedrückt: Mehr als zwei Drittel  erhielten einen Temin innerhalb von zwei Wochen, etwa 91 Prozent innerhalb von vier Wochen. Die Bandbreite der Themen, die den Ratsuchenden auf dem Herzen liegen, ist groß und vielfältig – an der Spitze liegt mit 13 Prozent allerdings weiterhin Trennung und Scheidung, gefolgt von empfundener Unsicherheit der Eltern bei der Erziehung mit 11 Prozent. Aber auch psychische Erkrankungen eines Elternteils, Ängste, Aggressivität und Konzentrationsprobleme der Kinder führen etliche Klienten als Auslöser für einen Besuch in der Beratungsstelle an.

Seit  2016 werden zusätzlich Außensprechstunden am Aschenberg angeboten, um auch jene Eltern zu erreichen, denen es schwer fällt, Hilfe anzunehmen und die Beratungsstelle in der Stadt aufzusuchen. Seit vergangenem Jahr werden zudem Beratungen in der psychosomatischen Tagesklinik angeboten. 37 Außensprechstunden waren es im Jahr 2017 insgesamt. (pm) +++


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