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Eine Komödie zu den tiefgründigen Fragen des Lebens: "„Der Brandner Kaspar und das ewig‘ Leben“ - Foto: Julian Freyberg

HANAU Tiefgründige Komödie zu Fragen des Lebens

„Der Brandner Kaspar und das ewig‘ Leben“ feiert am 9. Juni Prämiere

02.06.18 - Es klingt wie ein Widerspruch – eine Komödie, die sich mit dem tiefsinnigen Thema des Lebens und des Sterbens befasst. Und doch gelingt dem Stück "Der Brandner Kaspar und das ewig‘ Leben", das in der 34. Spielzeit der Brüder Grimm Festspiele zu sehen ist, sich den berührenden Fragen auf tiefgründige und dennoch mitreißende Weise zu nähern. Intendant Frank-Lorenz Engel führt in dem Stück, das ursprünglich aus der Feder von Franz von Kobell stammt, selbst Regie und inszeniert es in der Theaterfassung von Kurt Wilhelm. Der Vorhang zur Premiere hebt sich im Amphitheater am Samstag, den 9. Juni.

Das "poetische Volksstück", wie es Engel selbst nennt, erzählt die Geschichte vom 72-jährigen Brandner Kaspar, der vom ‚Boanlkramer‘, auch als Gevatter Tod bekannt, ins Jenseits begleitet werden soll. Doch dieser denkt gar nicht daran, dem Tod zu folgen, und trickst diesem beim Kartenspiel und dank der Verkostung von hochprozentigem Kirschgeist weitere 18 Lebensjahre ab. Als seine Enkelin Marei drei Jahre später bei einem Unglück ums Leben kommt, kommt der Schwindel ans Licht. Um seinen eigenen Hals zu retten, versucht der Tod nun, Brandner mit einem Blick ins Paradies zu verlocken, was auch gelingt.

Die Auswahl des Theaterklassikers geht auf die ungewöhnliche Kooperation der Festspiele mit dem Förderverein Palliative Patienten-Hilfe und deren Vorsitzender Dr. Maria Haas-Weber zurück. Eine zweckgebundene Spende ermöglicht es dem engagierten Verein, sich mit 50.000 Euro an der Inszenierung zu beteiligen, und so einmal mehr dazu beizutragen, das tabuisierte Thema um Tod und Sterben in den Fokus zu rücken. Der Verein wird auf dem Festspielgelände auch mit einem eigenen Infostand präsent sein.

Die Besetzung des Stücks, das in bayrischer Mundart aufgeführt wird, bringt dem Hanauer Publikum ein Wiedersehen mit bekannten Gesichtern. In der Titelrolle des Brandner Kaspar ist Hans B. Goetzfried zu sehen. Der Wahlhamburger gab 2014 sein Debüt bei den Festspielen und wurde bereits beim ersten Engagement für seine Rolle als Rumpelstilzchen in der Jubiläumsinszenierung "Es war einmal" sowie als König Ambrosius in "Von einem, der auszog, das fürchten zu lernen" mit dem Darstellerpreis ausgezeichnet. Seinen Gegenpart, den Boanlkramer (der Tod), gibt Dieter Gring, der nach einer vierjährigen Pause ins Amphitheater zurückkehrt. 

Mit den Brüder Grimm Festspielen ehrt die Stadt Hanau die deutschen Märchensammler und Sprachforscher Jacob und Wilhelm Grimm, die in Hanau geboren wurden. Jedes Jahr locken die preisgekrönten Festspiele über 70.000 Besucher an. In diesem Jahr finden die 34. Festspiele mit den Stücken "Dornröschen" (Musical/Premiere am 11. Mai), "Der Froschkönig" (Familienstück/Premiere am 19. Mai), "Die Prinzessin auf der Erbse" (Theater mit Gesang/Premiere am 2. Juni) sowie "Der Brandner Kasper" (Reihe Grimm Zeitgenossen/Premiere am 9. Juni) und "Die Leiden des Jungen Werther" (Reihe Junge Talente/Premiere am 13. Juli) vom 11. Mai bis 29. Juli 2018 statt. Weitere Informationen über die Brüder Grimm Festspiele gibt es unter www.festspiele.hanau.de im Internet. (pm) +++


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