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Probt seit einer Woche in der Alten Tuchfabrik: Das Shakespeare in Love-Ensemble. - Fotos: Harald Ernst / Stefanie Harth

BAD HERSFELD Festspiele für die Sinne

Schillernde Kostüme und ein tierischer Chaosmacher bei "Shakespeare in Love"

12.06.18 - Sehen. Staunen. Zurücklehnen. Genießen. Festspiele für die Sinne bietet die Inszenierung von „Shakespeare in Love“, die am 20. Juli ihre Deutschlandpremiere in der Bad Hersfelder Stiftsruine feiert. Dennis Herrmann, Brigitte Grothum, Martin Semmelrogge, Robert Joseph Bartl, Bettina Hauenschild, Maximilian Wigger, Tilo Keiner, Roland Riebeling und Co. werden das Publikum auf eine Zeitreise ins 16. Jahrhundert entführen. Mittendrin im Geschehen: Border Collie Ginger, der auf der Bühne für Chaos sorgen soll – und das zuverlässig.

Das Publikum darf sich auf schillernde Kostüme freuen.

Will Shakespeare (Dennis Herrmann) befindet sich in einer Schaffenskrise. ...

Weiß Christopher Marlowe (Roland Riebeling) Rat?

Border Collie Ginger und Hundetrainerin Gabi Ruß in Aktion.

Regisseur Antoine Uitdehaag.

Festspielintendant Joern Hinkel.

Der aufstrebende Schriftsteller Will Shakespeare (Dennis Herrmann) befindet sich in einer Schaffenskrise. Ausgerechnet jetzt verliebt er sich in eine junge Frau, die das Unmögliche will: Viola de Lesseps (Natalja Joselewitsch) will Schauspielerin sein. Das aber ist nur Männern erlaubt. Also schlüpft Viola in Männerkleidung und schafft es auf Shakespeares Bühne – und in dessen Herz. Die geliebte Schöne ist aber einem anderen versprochen! Und als wäre das nicht genug: Königin Elisabeth (Brigitte Grothum) verlangt nach Amüsement und einem neuen Stück. Inspiriert von Viola schreibt Will wie im Rausch: eine große Liebesgeschichte, die traurig endet, und gleich darauf eine heitere Liebeskomödie, die ein gutes Ende findet.

„Das ist ein Stück zum Verlieben“, schwärmt Festspielintendant Joern Hinkel. Vor 20 Jahren hätte der Oscar-dekorierte Film, der unter der Regie von John Madden gedreht wurde, Kritiker und Zuschauer begeistert. „Das Stück wurde erst vor Kurzem für die Bühne entdeckt. Wir sind die Ersten, die dieses Stück in Deutschland aufführen dürfen“, betont Hinkel. Regisseur Antoine Uitdehaag spricht von einer „großen Liebesgeschichte“: „Die Inszenierung ist eine Liebesgeschichte zwischen Mann und Frau und eine Liebesgeschichte fürs Theater.“

Blick hinter die Kulissen: das Bühnenbild.

Völlig unhistorisch sei „Shakespeare in Love“, berichtet der Regisseur. „Kostüme und Musik bewegen sich quer durch die Zeit.“ Wie Kerstin Micheel, Leiterin der Kostümabteilung verrät, kommen rund 170 aufwendige und schillernde Roben und Gewänder zum Einsatz. „Kostümbildnerin Erika Landertinger ließ sich von der Mode des 16. Jahrhunderts, der 1920er Jahre und der Neuzeit inspirieren.“ Ein kurzer Blick hinter die Kulissen lässt Großes erahnen: Willkommen zum Karneval in Venedig…

Die Theaterfassung ist ein Vergnügen für Shakespeare-Kenner ebenso wie für Shakespeare-Neulinge: Ein Märchen für Erwachsene, eine Erzählung über die mitreißende Kraft des Geschichtenerzählens und das Mysterium, dass trotz unüberwindbarer Hindernisse immer wieder eine Theateraufführung zustande kommt, ist sich das „Shakespeare in Love“-Ensemble einig.

Gewaltig aufmischen wird die romantische Komödie Border Collie Ginger. „Besonders das Chaos muss geprobt und einstudiert werden, damit es Abend für Abend in allen Vorstellungen zuverlässig und kontinuierlich stattfinden kann“, erläutert Hundetrainerin Gabi Ruß aus Schenklengsfeld. Selbstverständlich gehorcht der Vierbeiner seinem Frauchen aufs Wort. Geduldig pariert Ginger Befehlen, wie „Fuß“, „Sitz“ oder „Steh“. „Ach, wenn das mit meinen Schauspielern doch auch so prima funktionieren würde“, meint Joern Hinkel augenzwinkernd, der die Hundedame als „ganz besonderes Mitglied unserer Theaterfamilie“ begrüßt.

Voll des Lobes gegenüber dem Festspielintendanten ist Bürgermeister Thomas Fehling: „Joern Hinkel macht einen grandiosen Job.“ Rund um die Uhr sei er – voller Leidenschaft und Ideen – im Einsatz. Überhaupt herrsche im Festspiel-Team eine „Super-Stimmung.“ Mehr Infos: https://www.bad-hersfelder-festspiele.de/. (pm / Stefanie Harth) +++


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