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Die Absolventen 2018. - Fotos: Hotel Wenzel

FULDA "Fundament ist eine gute Ausbildung"

Lange Tradition: Zeugnisübergabe im Gastgewerbe 2018 am Florenberg

19.06.18 - Es ist eine gute Tradition, dass der Dehoga Kreisverband Fulda nach Ablauf der beruflichen Ausbildung im Gastgewerbe alle beteiligten Akteure zur feierlichen Zeugnisübergabe einlädt. Der Kreisvorsitzende des Dehoga Hessen in Fulda, Steffen Ackermann, bemerkte, dass das Fundament für eine erfolgreiche berufliche Zukunft eine gute Ausbildung ist. Glücklich können diejenigen sein, die sich für eine Ausbildung in der interessantesten und aufregendsten Branche die es auf dem Ausbildungsmarkt gibt, entschieden haben. Nämlich dem Gastgewerbe. Der Hotellerie und Gastronomie.

Ackermann begrüßte die anwesenden Absolventen und deren Familien, sowie die Partner der dualen Ausbildung, die Ausbildungsbetriebe und die Vertreter der Eduard-Stieler Schule, Schulleiter Demuth und Abteilungsleiterin im Gastgewerbe, Margit Goldstein. Außerdem begrüßte er die Vertreter der IHK Fulda, die anwesenden Mitglieder der Prüfungsausschüsse, die an der Ausbildung beteiligten Vereine und Verbände sowie den Gastredner des Tages, den Landtagsabgeordneten im Hessischen Landtag der FDP, Jürgen Lenders, der trotz Wahlkampf die Zeit gefunden hat, an der Veranstaltung teilzunehmen.

Armin Gerbeth, IHK Fulda.

„Natürlich gibt es in jedem Beruf pro und contra“, betonte Ackermann. „Leidenschaftliche Debatten über das Image des Gastgewerbes führen auch wir hin und wieder. Menschen, die das Gastgewerbe pauschal negativ darstellen, möchte ich die Frage stellen: Was wären wir ohne das Gastgewerbe? Und, was wäre unsere Gesellschaft ohne Sie, die Menschen, die in dieser Branche arbeiten? Es würde keine Räumlichkeiten geben, um Feierlichkeiten abhalten zu können. Taufe, Kommunion, Konfirmation, runde Geburtstage, Hochzeiten, Firmenjubiläen etc. Kein romantisches Abendessen mit der Partnerin, dem Partner in einem Restaurant. Kein geselliges Treffen mit Freunden im Doppeldecker. Kein Rhön-Radler auf der Wasserkuppe. Kein gemeinsames Fußball schauen mit Vereinskammeraden im in einem der Lokale der Altstadt. Keine Versorgung bei Sportveranstaltungen, wie beispielsweise der Fußball WM. Keine Kirmesveranstaltung in der Rhön, die Menschen zusammenbringt. Kein Urlaub am Traumstrand oder Städtetrip nach Paris oder London. Kein After-Work-Bier im Biergarten der Wiesenmühle. Kein Stadtfest mit Bier und Bratwurst. Kein Weinfest im Museumshof. Kein Glühwein auf dem Fuldaer Weihnachtsmarkt. Keine Bewirtung beim Wirtefest in der Rhön. Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen ohne gastronomische Versorgung, kaum vorstellbar!“

Weiterhin ging Ackermann auf die Vorteile im Gastgewerbe ein. „Das Gastgewerbe ist eine gute und zukunftsorientierte Branche. Das Gastgewerbe präsentiert unsere Region vor Ort so sehr wie keine andere Branche. Das Gastgewerbe steht für flexible und individuelle Arbeitszeiten. Das Gastgewerbe verlagert keine Arbeitsplätze ins Ausland. Das Gastgewerbe ist vor Ort, bei den Menschen. Das Gastgewerbe ist der soziale und kulturelle Mittelpunkt in einer Gemeinschaft. Wir im Gastgewerbe erhalten die Wertschätzung unserer Gäste sofort und unmittelbar. In kaum einer anderen Branche kann man so schnell so viel Führungsverantwortung übernehmen. Hohe Aufstiegschancen und flache Hierarchie bieten einen schnellen Einstieg in verantwortungsvolle Positionen und perfekte Karriere-Chancen."

"Luxus- oder Landhotel, Gasthof oder Sterneküche, Kreuzfahrtschiffe, Catering-Unternehmen etc. - es gibt unendlich viele potentielle Arbeitgeber die auf Sie warten. Das Gastgewerbe ist Türöffner in der ganzen Welt. Sichere Arbeitsplätze und beste Jobaussichten sind durch die stark wachsende Branche und den Fachkräftemangel geboten. Im Gastgewerbe kommt keine lange Weile auf! Sie ist eine Branche der Innovationen. Ständig werden neue Trends entwickelt und aktuelle Entwicklungen aufgegriffen, welche auch stets, ganz selbstverständlich, von unseren Gästen verlangt werden! Im Gastgewerbe entstehen durch enge Teamarbeit wertvolle Freundschaften. Die vielen Fortbildungsmöglichkeiten befähigen Sie, sich auch nach der Ausbildung weiterzuentwickeln. Hier bildet die Hotelfachschule Fulda eine gute Möglichkeit vor Ort.“

Armin Gerbeth betonte in seiner Ansprache die Vorteile der Region. Margit Goldstein erläuterte die Vielzahl an Weiterbildungsmöglichkeiten, vor allen Dingen die in Fachkreisen sehr bekannte Hotelfachschule Fulda und dankte den an der Ausbildung beteiligten Fachlehrern.

Der Landtagsabgeordnete der FDP im hessischen Landtag, Jürgen Lenders, stellte die wirtschaftliche Bedeutung der Hotellerie und Gastronomie in den Vordergrund. Das beliebteste Urlaubsland der Deutschen ist Deutschland. In europäischen Vergleich liegt lediglich Spanien mit mehr Übernachtungen pro Jahr vor Deutschland. Er forderte mehr Akzeptanz für das Gastgewerbe. „Liebe Absolventen, seien Sie stolz auf Ihre abgeschlossene Berufsausbildung. Diese befähigt Sie nun, weitere Schritte auf der Karriereleiter zu gehen.“

Die beste Prüfung in den 6 Ausbildungsberufen legte eine junge Köchin ab. Matthias Höhl vom „Förderverein für Jugend und Kochkunst“ beglückwünschte die Absolventin sichtlich bewegt: „Es ist mir eine große Freude, dass nach vielen Jahren wieder einmal eine beste Prüfung aus dem Bereich der Küche kommt.“ Einen Gutschein in Höhe von 50,00 Euro gab es für die beste Abschlussprüfung vom DEHOGA oberndrauf.

Ackermann verabschiedete die Absolventen nach der Zeugnisübergabe mit folgenden Worten: „Wir haben in der Rhön, im Mittelgebirge, keinen direkten Zugang zu den Alpen und auch keinen direkten zum Meer, aber eins ist klar, an uns kommt keiner vorbei. Liebe Absolventen, ab sofort sind Sie das Image und die Visitenkarte unserer Region und Branche. Haben Sie Freude am Beruf, denn das ist die Kernmelodie erfolgreicher Gastgeber." (pm) +++

Jürgen Lenders.

Margit Goldstein, Leiterin der Hotelfachschule Fulda.

Steffen Ackermann, Dehoga Kreisvorsitzender


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