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- Symbolfoto: pixabay

FULDA Hälfte der Hessen auf dem Land

Zukunft gestalten im ländlichen Raum: Osthessische Gemeinden aufgenommen

12.07.18 - Die Dorfentwicklung wird inhaltlich ausgeweitet: Acht weitere kommunale Schwerpunkte werden in die Förderung des Landes aufgenommen, darunter Hilders, Haunetal, Schlüchtern und Alsfeld.

„Die Hälfte des Hessinnen und Hessen lebt auf dem Land. Wir wollen sicherstellen, dass Jung und Alt auch künftig überall in Hessen leben können und möchten. Neben Naturnähe, Beschaulichkeit und Ruhe, was der ländliche Raum immer bietet, braucht es dafür auch Einkaufsmöglichkeiten, intakte Ortskerne sowie soziale und kulturelle Angebote. Genau hier setzen wir an und unterstützen die Kommunen bei ihren Bemühungen, diese wichtige Infrastruktur zu erhalten oder neu aufzubauen“, sagte Dr. Beatrix Tappeser, Staatssekretärin im Umwelt- und Landwirtschaftsministerium.

Im Jahre 2018 werden deshalb acht weitere Förderschwerpunkte mit insgesamt 86 Orts- bzw. Stadtteilen neu in das hessische Dorfentwicklungsprogramm aufge­nommen. „Mit der Neuaufnahme der acht Förderschwerpunkte befinden sich nun insgesamt 127 Dorfentwicklungsschwerpunkte mit 780 Orts- und Stadtteilen in der Förderung. Dafür stehen in den nächsten Jahren durchschnittlich etwa 27 Millionen Euro an Fördermitteln von EU, Bund und Land zur Verfügung“, sagte Staatssekretärin Tappeser, die heute die neuen Förderschwerpunkte verkündete, die nun bis 2025 gefördert werden.

Folgende Förderschwerpunkte werden in das Dorfentwicklungsprogramm ab sofort aufge­nommen: Hilders, Haunetal, Hofgeismar, Schlüchtern, Aarbergen, Gilserberg, Alsfeld und Hatzfeld. „Mit unserem Dorfentwicklungsprogramm fördern wir gezielt die Weiterentwicklung des ländlichen Raums. Ich freue mich, die neuen Regionen in das Programm aufnehmen zu können und dazu beizutragen, dass die dortigen Gemeinden zukunftsweisende Wege gehen und attraktive und lebendige Orte bleiben“, ergänzte Tappeser.

Ziel der Förde­rung ist, mit einer gesamtkommunalen Strategie die Gemeinden im ländlichen Raum zukunftsfähig zu gestalten. Diese Strategie muss sich auf alle Orts- und Stadtteile erstrecken und unter anderem Aussagen darüber treffen, wie Grundversorgung und kommunale Infrastruktur längerfristig gesichert werden können. Diese zukunftsfähige kommu­nale Gesamtstrategie soll als integriertes kom­munales Entwicklungskonzept (IKEK) erstellt werden und ist die Fördergrundlage der Dorfentwicklung in Hessen. „Jede Kommune hat ganz eigene Vorstellungen und Bedarfe, wie sie sich für die Zukunft erfolgreich aufstellen wollen. Diese Kompetenz vor Ort für die notwendigen Anpassungs- und Entwicklungsprozesse an die demografischen und strukturellen Verände­rungen im ländli­chen Raum werden wir mit Hilfe der Dorfentwicklung unterstützen“, sagte Staatssekretärin Tappeser.

Die Fördermöglichkeiten umfassen neben den klassischen Gebäudeinvestitionen auch so­ziale und kulturelle Vorhaben wie zum Beispiel Mehrgenerationentreffs oder Dorfmuseen, Grundversorgungseinrichtungen wie zum Beispiel Dorfläden oder Dorfcafés sowie Dienstleistungen für Beratung, Moderation und Vorschläge für Innenentwicklungsprojekte. Darüber hinaus ist der städtebaulich verträgliche Abriss von Gebäuden möglich. Außerdem wurde die Ausweisung strategischer Sanierungsberei­che mit erhöhten Fördersätzen für private Vorhaben (Umnutzung, Sanierung und Neubau) eingeführt, um städtebauliche Problembereiche in den Ortskernen vorrangig zu fördern. (pm) +++


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