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Das großartige Bühnenbild von Titanic - Fotos: Hans-Hubertus Braune

BAD HERSFELD Bad Hersfelder Festspiele

Titanic auf großer Fahrt in der Stiftsruine - erfolgreiche Musicalpremiere

14.07.18 - "Anker hoch und Leinen los" - das fulminante Bühnenstück in der Stiftsruine ist zurück: Titanic. Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr (alle Vorstellungen ausverkauft) wird das Musical nach einer Inszenierung von Stefan Huber in diesem Jahr erneut aufgeführt. Das Ensemble hat sich aber im Vergleich zum letztem Jahr leicht verändert. Dies macht sich jedoch keinesfalls an der Qualität des Stückes bemerkbar - im Gegenteil.

Die Stiftsruine ist wie geschaffen für das Stück

"Eisberg vorraus"

Einen tolle Kulisse

Als die Titanic am 10. April 1912 den Hafen von Southhampton zu ihrer Jungfernfahrt Richtung New York verlässt, gilt sie als das größte und sicherste Passagierschiff der Welt. Vier Tage später kollidiert sie mit einem Eisberg und reißt bei ihrem Untergang knapp 1.500 Menschen in den Tod. Das Musical beginnt, wie der gleichnamige Film, mit der Abfahrt der Titanic. Anders als der Kinofilm erzählt die Bühnenadaption nicht die Geschichte eines Paares, vielmehr sind es die vielen, bewegenden Einzelschicksale, die der Zuschauer mit auf eine Reise in den Tod begleitet. Besonders der Unterschied zwischen den einzelnen Klassen wird hier deutlich - auch mithilfe der tollen Kostüme von Susanne Hubrich.

Das Bühnenbild von Timo Dentler und Okarina Peter ist wie geschaffen für die Stiftsruine. Neun Stahltürme und eine Brücke hoch über der Bühne simulieren die Decks der Titanic. Allein die Brücke wiegt 700 kg und ist elf Meter lang. Und dazwischen singt das 40-köpfige Ensemble mit sehr prägnanten Stimmen die eingängigen Melodien.

Auch wenn die Tanzeinlagen etwas zu kurz kommen, überzeugt das Ensemble mit starken choralen Klängen. Besonders in der zweiten Hälfte sorgt Stefan Hubers Dramaturgie für Gänsehaut-Momente. Ein Highlight: Als die Titanic sinkt, sieht man, wie die Passagiere leiden und versuchen, sich vor dem Tod zu retten, indem sie in Zeitlupe spielen. Das ist schauspielerische Leistung auf ganz hohem Niveau.

Titanic ist großes Musiktheater von mitreißenden Solonummern bis hin zu bombastischen Ensemblestücken - und das alles mit einem großartigen Orchester unter der Leitung von Christoph Wohlleben. Nach gut drei Stunden endet die rasante Fahrt der Titanic in einer Katastrophe, das Stück bleibt aber dank der brillianten Inszenierung, bombastischer Musik und wundervollen Choreografie noch lange in Erinnerung. Und das honoriert das sichlich begeisterte Publikum mit Standig Ovations. Für alle Veranstaltungen gibt es noch Restkarten. (Moritz Pappert)+++


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