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Ludger Tollrian demonstriert "im Grünen" den Dornröschenschlaf der Domäne - Foto: privat

FULDA Sommerbegehung

CWE: Domäne aus Dornröschenschlaf wecken – Fuldaer Denkmal verfällt

14.07.18 - Im Zuge der ditten Sommerbegehung des CWE-Stadtverbandes konnte der Vorstand um Martin Jahn und Pia-Maria Schindler erneut viele interessierte Bürger und Mitglieder der Wählergemeinschaft zur Begehung an der Domäne Ziehers in Fulda begrüßen. Die stellvertretende Vorsitzende des Stadtverbandes, Pia-Maria Schindler begrüßte besonders den CWE-Stadtrat Rainer Kohlstruck sowie den Vorsitzenden des CWE-Arbeitskreises Denkmalpflege und Umwelt, Ludger Tollrian, der erneut dem Stadtverband mit Rat und Ideen zur Verfügung stand und das CWE- Ehrenmitglied Lothar Kircher.

Von links: Gerard Palm, Martin Jahn, Ludger Tollrian, Norbert Reichardt und Jörg ...

Martin Jahn, Vorsitzender des CWE-Stadtverbandes: „Die Domäne Ziehers ist eine bedeutende Anlage, die zu unserer Stadtgeschichte gehört und die leider in den vergangenen Jahren in Vergessenheit geraten ist und sich zur Zeit in einem sehr schlechten Zustand befindet. Hier sollten wir die Fachämter der Verwaltung auffordern, tätig zu werden. Ein Freischnitt der Domäne allein wird hier nicht reichen“, so Jahn, der darauf hinwies, das der CWE-Stadtverband bereits bei den Sommerbegehungen 2017 historische Plätze, die für die Fuldaer Geschichte von Bedeutung sind, aufsuchte und in Erinnerung brachte.

Norbert Reichardt, CWE-Stadtverordneter: „Die Domäne befindet sich in einer Art Dornröschenschlaf. Gerade in Bezug auf die kommenden Festveranstaltungen der Stadt Fulda und den Hessentag sollten wir hier ans „Wecken“ herangehen! Es wäre sehr schade, wenn die Domäne verfällt oder in Vergessenheit geraten würde“.

Ludger Tollrian erklärte den anwesenden Bürgern und CWE-Mitgliedern die Geschichte der Domäne Ziehers: „ Das 1964 abgebrochene Hauptgebäude der Domäne Ziehers war ein stattlicher, zweiflügliger und zweigeschossiger Bau mit Mansarddach um 1700. Fenster und Eingänge und eine hohe, rundbogige Durchfahrt hatten einfache Sandsteinrahmungen. Ein großer Scheitelstein mit Brustbildrelief  St. Bonifatius wurde ins Lapidarium des Vonderaumuseums verbracht. Unterhalb des Bischöflichen Konvikts ist die Mauer eines Obstgartens erhalten. In der Nordostecke befindet sich eine Eingangspforte mit Ananas-Bekrönung, über dem Eingang an der Außenseite ebenfalls ein Scheitelstein mit Brustbildrelief des heiligen Bonifatius und der Jahreszahl 1699.“

Martin Jahn: „Zur Zeit befindet sich die Anlage in keinem vorzeigefähigen Zustand. Besuchern unserer Stadt kann man die Domäne im jetzigen Zustand nicht präsentieren“. Ludger Tollrian schlug bei der Begehung vor Ort vor, als ersten Schritt das zuständige Fachamt aufzufordern, einen Freischnitt der Domäne durchführen zu lassen, damit man die Domäne den Bürgern überhaupt wieder in Erinnerung bringen kann. Im Anschluss sollten die zuständigen Ämter der Stadt Fulda klären, ob es für die Stadt eine Möglichkeit für eine Förderung durch das Land  zum Erhalt der Domäne gebe, bzw. weitere Schritte zum Erhalt der Anlage vorbereiten.(pm)+++


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