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- Symbolbild: Pixabay

RHÖN-GRABFELD Erneuter Fotonachweis

Schon wieder Wolf nachgewiesen - Genauer Sichtungsort bleibt geheim

19.07.18 - Schon wieder ist ein Wolf in der Region in eine Fotofalle getappt: dieses Mal konnte eines der scheuen Tiere im westlichen Landkreis Rhön-Grabfeld abgelichtet werden. Wo allerdings genau will das Bayerische Landesamt für Umwelt nicht preisgeben.

Über das „Warum“ stellt ein Behörden-Mitarbeiter eine Vermutung an: „In den kommenden Tagen findet in dem Gebiet, in dem der Wolf nachgewiesen wurde, eine Wallfahrt statt.“ Um die Teilnehmer nicht zu verunsichern, habe man die Entscheidung getroffen, den genauen Sichtungsort nicht zu nennen. „Man muss aber auch bedenken, dass so ein Tier in nur einer Nacht 50 bis 70 Kilometer Strecke zurücklegen könnte. Vielleicht ist er schon längst über alle Berge.“

Allerdings sei ebenfalls nicht ausgeschlossen, dass es sich bei dem Wolf um denselben handelt, der bereits im April dieses Jahres in der Nähe von Unterelsbach fotografiert worden war. Die Untere Naturschutzbehörde Rhön-Grabfeld hatte Anfang Mai mehrere Sichtungen durch Passanten sowie einen Bildnachweis bestätigt. „Natürlich kann es sein, dass sich das Tier in der Region niedergelassen hat.“

Im Landkreis Rhön-Grabfeld entstand dieses Foto Foto: Privat

Die Hinweise, dass die scheuen Raubtiere auch immer häufiger die Rhön als Lebensraum entdecken, verdichten sich. Erst Ende Juni war es einem Jäger im Landkreis Schmalkalden-Meiningen gelungen, mehrere Aufnahmen eines einzelnen Wolfes anzufertigen. Auch hier ist bisher unklar, ob das Tier dort sein Revier hat oder nur durchgezogen war.

Der NABU (Naturschutzbund) hat Empfehlungen herausgegeben, wie man sich bei einer Begegnung mit Wölfen verhalten sollte: „Beobachten Sie das Tier ruhig. Lassen Sie ihm genug Raum, damit es sich zurückziehen kann. Wenn Sie sich unwohl fühlen, richten Sie sich auf und machen Sie sich groß. Lautes, energisches Rufen oder Klatschen kann den Wolf vertreiben. Laufen oder fahren Sie einem Wolf nicht hinterher, versuchen Sie niemals, in anzulocken oder zu füttern.

Ziehen Sie sich langsam zurück und melden Sie Ihre Beobachtung an die zuständige Wolfsberatung oder an die zuständige Behörde im Landratsamt. Wolfsberater und Wolfsbeauftragte sammeln in den einzelnen Bundesländern Hinweise auf Wölfe und können Ihnen über die Tiere Auskunft geben. Die Ansprechpersonen in Ihrem Bundesland finden Sie unter www.dbb-wolf.de.“ (Miriam Rommel) +++


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