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Christoph Limpert erflog beim vierten Wertungsflug des Germany Grand Prix Punkte für die Gesamtwertung - Fotos: Lothar Schwark

GERSFELD/Rhön / FREUDENBACH Grand Prix Germany

Segelflugsportler Christoph Limpert rückt auf Rang sechs vor

19.07.18 - Gelungener vierter Flugtag für Christoph Limpert vom Rhönflug Gersfeld: beim derzeit in Freudenbach-Musbach (Baden Württemberg) stattfindenden Grand Prix Germany arbeitete sich der Segelflugsportler aus der Rhön auf Platz sechs der Gesamtwertung vor.

„Was für ein spannender Flug, ich war danach brotfertig, aber glücklich es geschafft zu haben“. Mit diesen Worten beschrieb Tilo Holighaus einen seiner spannendsten Flüge die er bei Wettbewerben absolvierte. Nachdem die Wettervoraussage eigentlich von störungsfreien Bedingungen ohne Schauer im Norden ausgegangenen war, trat dort mit einem riesigen Schauer genau das Gegenteil ein. Die Flugstrecke betrug über die Wenden St.Georgen- Walldorfer Kreuz und Eberbach/Odenwald insgesamt 332,56 Kilometer.

Während es im Schwarzwald noch gut lief, musste das eher thermikschwache Kraichgau durchquert werden. Danach wartete auf die Teilnehmer ein nicht erwartetes Hindernis in Form eines riesigen Gewitterschirms. Nicht sicher, ob man die Wende Walldorf überhaupt schafft, tastete sich das Feld vor. Zum Glück war die Wolkenbasis hoch und so konnte die letzten fünf Kilometer vor der Wende bei guter Sicht in den Regen eingetaucht werden.

Nach der Wende ging es mit vier Meter pro Sekunde in den Keller, berichtet Michael Schlaich vom LSV Schwarzwald. In der Ferne verschafften die Blitze ein wahres Feuerwerk am Himmel. Der Direktkurs nach Eberbach war nicht möglich. Das Feld musste um 180 Grad wieder in Richtung Pforzheim fliegen und dann im weiten Bogen in Richtung Heilbronn bei guten Steigwerten die zweite Wende von hinten anzupeilen. Die Schauerwand rückte derweil weiter. So blieb nur der Weg über das Rheintal zurück, den aber kein Pilot ohne Motorhilfe schaffte. Sechs Grand-Prix-Piloten wählten den Weg weit nach Osten zur Schwäbischen Alb. Vier davon schafften den Weg nach Musbach zurück.

Beinahe hätte es auch Christoph Limpert vom Rhönflug Gersfeld gepackt. Er wählte den Weg an der Schwarzwald Westkante und kämpfte sich bei Baden-Baden nach oben, Doch dann musste er nach 263,3 Kilometer doch zum Hilfsmotor seiner ASG 29ES greifen. Allen Piloten kann man zu dieser grandiosen Leistung gratulieren. Zum Schluss hatte zum Beispiel Steffen Trapp bei einer vorgegebenen Strecke von 332,56 Kilometer insgesamt 498 Kilometer geflogen. Dieser Tag zeigte, wie spannend Segelfliegen sein kann. Alle 20 Sekunden muss eine Entscheidung getroffen werden. Kreativität war in aller Sicht an diesem Tag gefragt. 

Ganz anders Flugtag vier, der endlich das ersehnte Rennwetter brachte. Ausgeschrieben war eine Strecke von 252,87 Kilometer um die Wenden Wildbad-Schluchsee-Tuttlingen-Glatten. Nach dem Abflug um 15 Uhr landete Tagessieger Andreas Kühl (JS 1c) genau um 15 Uhr mit einem Schnitt von 125,9 Stundenkilometer . Nur 8:44 Minuten später flog bereits Christoph Nacke (Ventus 2cxT/18m) mit 117,4 Stundenkilometer durchs Ziel. Tilo Holighaus hatte diesmal verzockt. Lange führte er das Feld an.

Doch der erwartete Hammerbart (gute Thermik) zog noch. Erst als der Pulk in hoch oben eingeholt hatte, fand er den rettenden starken Aufwind, doch die Konkurrenz zog diesmal davon. Michael Schlaich vom LSV Schwarzwald freute sich über Tagesplatz fünf mit 124,6 Stundenkilometer. Damit konnte er Gesamtplatz eins halten. Mit 124,4 Stundenkilometer und Tagesplatz vier konnte auch Limpert gut leben. In der Gesamtwertung hat er sich jetzt mit sechs Punkten auf Platz sechs vor geflogen. (Lothar Schwark)


DIE STATISTIK: 

Ergebnis Grand Prix Flugtag 3

1. Tilo Holighaus Ventus 3 Deutschland  69,8 km/h/5 Punkte.
2. Michael Petzold Deutschland ASG 29E 67,3 km/h  /3 Punkte.
3. Christoph Nacke Deutschland Ventus 2cxT 66,5/2. Punkte.
4. Steffen Trapp Deutschland Ventus 2cxT 59,4 Km/h/1 Punkt. 

Ergebnis Grand Prix Flugtag 4

1. Andreas Kühl JS1c Deutschland 125,9 km/h/10 Punkte.
2. Conrad Harter Deutschland JS1TJ Revelation 18 m 125,3 km/h/8 Punkte.
3. Michael Petzold ASG 29E 125,0 Km/h/7. Punkte.
4. Christoph Limpert ASG 29ES 
5.Tilo Holighaus Ventus 3 122,9 km/h 1. Punkt. 

Laufende Gesamtwertung nach 4 Flugtagen

1. Michael Schlaich Deutschland Ventus 2c/18m 12 Punkte.
2. Andreas Kühl Deutschland JS1c 10 Punkte.
3. Michael Petzhold Deutschland  ASG 29E 10 Punkte.
5. Tilo Holighaus Deutschland Ventus 3 7 Punkte.
6 Christoph Limpert Deutschland ASG 29 EL 6.Punkte +++


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