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- Fotos: Eva Wiedenröder

SONDHEIM Üben für den Ernstfall

Großübung: Feuer in Werkstatt- und Aggregathalle im Sägewerk

23.07.18 - Am Samstag war das Sägewerk Deblich Schauplatz einer Feuerwehrübung. Neben den örtlichen Floriansjüngern waren die Wehren aus Stetten, Nordheim, Urspringen, Ober- und Unterwaldbehrungen beteiligt und probten den Ernstfall. Kreisbrandmeister Manfred Wawretschka hatte die Übung anberaumt. Mit seinem KBM-Kollegen Peter Weiß begleitete er das Einsatzszenario, bei dem man von einem Feuer in der Werkstatt- und Aggregathalle im zentralen Bereich des großen Firmenareals ausging.

Auf dem Betriebsgelände des Sägewerks Deblich in Sondheim/ Rhön probten Feuerwehrleute ...

Um 16 Uhr wurde Alarm gegeben. Zu dieser Zeit drang schon dichter Rauch aus dem Gebäude. Die Nebelmaschine leistete ganze Arbeit, sodass dann auch der Einsatz in den Räumen sehr realitätsnah vonstatten gehen konnte. Nach den Sondheimer Feuerwehrleuten folgten kurz nacheinander die anderen Wehren am Einsatzort. Die Wasserversorgung aus den umliegenden Hydranten konnte schnell hergestellt werden. Außerdem wurde auch noch eine mehrere hundert Meter lange Leitung von der Saugstelle an der Bahra bis zum Sägewerk eingerichtet.

Mit einem Dummy wurde die Bergung einer unter einer schweren Palette eingeklemmten ...

Das Werkstatt- und Aggregatgebäude im zentralen Bereich des Firmenareals war Schauplatz ...

Ein großes Betriebsgelände und Holz soweit das Auge reicht: man kann sich vorstellen, was ein Brand in einem Sägewerk für verheerende Folgen haben kann. Bei der Simulation stand neben der Brandbekämpfung - zu beachten war dabei noch, dass sich in den Räumen Gasflaschen, brennbare Öle und Fette sowie weitere gefährliche Stoffe befanden - aber auch die Rettung von Personen im Fokus. Zwei Verletzte galt es von den Atemschutzgeräteträgern in der dicht vernebelten Werkstatt und vier in dem benachbarten Aggregatraum ausfindig zu machen. Eine besondere Herausforderung stellte sich mit der Bergung einer eingeklemmten Person. Nachgestellt wurde die Situation mit einer Puppe, die unter einer großen, mit Holz beladenen Gitterpalette lag. Hierfür musste technisches Gerät bei. Mit einem Spreizer, wie er meist bei Autounfällen benötigt wird, wurde die schwere Palette angehoben und mit Holzklötzen unterbaut, um so den Dummy bergen zu können. Das war kein einfaches Unterfangen und man müsse sich einmal vorstellen, wie sich das bei einem wirklichen Unglück für die Feuerwehrleute darstellt, so KBM Wawretschka.

Ein Mensch eingeklemmt unter einer Palette, mit starken Schmerzen und verzweifelt um Hilfe schreiend - im Realfall sind dies extreme Situationen für die Floriansjünger, in denen sie Nervenstärke beweisen und trotz aller Dringlichkeit Ruhe bewahren müssen. Mitunter sind solche Erlebnisse psychisch sehr belastend und hängen den Einsatzkräften lange nach.

Die Atemschutzgeräteträger verschafften sich vorsichtig Zugang in das verrauchte ...

Einige Zaungäste, darunter auch Sondheims Bürgermeister Thilo Wehner, hatten das Einsatzgeschehen interessiert aus der Ferne beobachtet. Wie ihnen der Übungsablauf zeigte, sind die Feuerwehren für einen Ernstfall gut vorbereitet. Bei der Übung war alles glatt über die Bühne gegangen und nach knapp einer Stunde konnten die Feuerwehrkameraden sich schon daran machen, die Schläuche einzuholen und ihre Gerätschaften wieder einzupacken. (Eva Wiedenröder) +++


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