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MIT-Kreischef Jürgen Diener - Archivfoto: Hendrik Urbin

FULDA Kritik an Besteuerung

MIT Kreisverband Fulda fordert Unternehmenssteuerreform: Zehn-Punkte-Plan

08.08.18 - Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung in Fulda (MIT) drängt auf eine grundlegende Reform der Unternehmenssteuern in Deutschland. In einem Zehn-Punkte-Plan fordert die MIT von der Bundesregierung, noch in der laufenden Legislaturperiode das Unternehmenssteuerrecht strukturell zu vereinfachen und Steuersätze zu senken.

 Bei der Steuerlast etwa strebt die MIT einen einheitlichen Körperschaftsteuersatz von zehn Prozent an. Die gesamte Belastung soll inklusive Gewerbesteuer nicht höher als 25 Prozent liegen. „Bei der Unternehmensbesteuerung brauchen wir gleiche Bedingungen für Konzerne aus dem Ausland und die mittelständischen Unternehmen bei uns in Fulda“, sagt Jürgen Diener, Vorsitzender des MIT-Kreisverbandes Fulda. „Große Konzerne wie Amazon müssen genauso ihren Steuern zahlen wie unsere Einzelhändler in der Innenstadt auch.“ Die aktuellen Steuersätze von mehr als 32 Prozent bei der Besteuerung von Kapitalgesellschaften und zum Teil über 50 Prozent bei der Einkommensteuer für Personengesellschaften seien ein massiver Standortnachteil für Deutschland und damit auch für die Unternehmen im Landkreis Fulda.

Weiterhin spricht sich die MIT Fulda gegen eine Sondersteuer für die digitale Wirtschaft, für eine Modifizierung der Gewerbesteuer als Zuschlagsteuer und eine Anpassung des Zinssatzes für Steuernachzahlungen an die Niedrigzinsphase aus. Steuerliche Belastungen durch den Brexit sollen vermieden, die Verlustverrechnung erleichtert, Forschung und Digitalisierung steuerlich gefördert, Besteuerungsverfahren digitalisiert, das Konzernsteuerrecht modernisiert und die Hinzurechnung von Auslandseinkünften neu geregelt werden. Der Solidaritätszuschlag soll bis 2021 vollständig abgeschafft werden.

Zur Steigerung der Wohnungsbauaktivitäten insbesondere in den Ballungsräumen schlägt die MIT Fulda eine Wiedereinführung von Sonderabschreibungen auf Neubauinvestitionen vor. Mit diesem Steuerungselement würden deutlich mehr Anreize geschaffen, als mit der bestehenden Zuschlagsförderung. Hans Dieter Alt, Schatzmeister des MIT Kreisverbandes Fulda und Steuerberater und Wirtschaftsprüfer: „Unsere Unternehmen im Kreis Fulda müssen zu hohe Steuern zahlen und leiden unter einer ausufernden komplizierten Steuer-Bürokratie. Das ist unternehmerfeindlich. Es bremst die Investitionsbereitschaft und gefährdet dadurch Arbeitsplätze. Das Steuersystem und die Bürokratie gefährden mittelfristig unsern Wohlstand.“

Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung von CDU und CSU (MIT) ist mit rund 25.000 Mitgliedern der stärkste und einflussreichste parteipolitische Wirtschaftsverband in Deutschland. Die MIT setzt sich für die Soziale Marktwirtschaft und für mehr Unternehmergeist in der Politik ein. (pm)+++


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