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- Symbolbild: Pixabay

REGION Vorsicht bei Mahlzeiten

Wespenalarm: Verhaltens-Tipps gegen stechende Insekten

10.08.18 - Kaum haben sich die Regenwolken verzogen, sind sie da: Wespen. Gerade im Spätsommer werden die Menschen vermehrt von ihnen und anderen stechenden Insekten geplagt. Und nicht nur der schmerzende Stich allein wird gefürchtet, sondern besonders auch die Gefahr schwerwiegender allergischer Reaktionen. „Vermeiden kann man die unangenehmen Folgen von Insektenstichreaktionen am besten durch Verhaltensregeln, die das Risiko, gestochen zu werden, verringern“, so Ulf Reichenbach, Leiter der Notaufnahme im Helios St. Elisabeth Krankenhaus.

Seine Tipps:

1. Nie hektisch nach Insekten schlagen. Besser eine Sprühflasche mit Wasser gegen die Insekten verwenden. Diese kommen so nicht zu Schaden und ziehen sich zurück, weil sie denken es regnet.

2. Bevorzugte Aufenthaltsorte der Insekten vermeiden, wie etwa Mülleimer und Wiesen mit Fallobst.

3. Vorsicht bei Mahlzeiten: Getränke immer abdecken, nicht aus dunklen Flaschen oder Getränkedosen trinken. Im Freien lieber Wasser als Cola oder Saft trinken.

4. Nach dem Essen Hände waschen, den Mund abwischen (Kinder) und Essensreste vom Tisch entfernen.

5. Eng anliegende Kleidung in hellen Farben tragen. Aber nicht zu bunt – auch das lockt die Insekten an.

6. Fenster geschlossen halten. Das gilt insbesondere bei Autofahrten.

7. Parfüm und parfümierte Kosmetika möglichst vermeiden. Duftkerzen und ätherische Öle, z.B. Lavendel, vertreiben die Tiere hingegen.

8. Handschuhe bei der Gartenarbeit tragen.

Und wenn alle Vorsicht nichts nützt und der Stachel tief sitzt? „Bei Bienenstichen kann man den Stachel gegebenenfalls mit dem Fingernagel entfernen. Generell gilt: Die Einstichstelle am besten mit feuchten Umschlägen oder Eiswürfeln kühlen. Wer sehr stark reagiert, kann ein stark wirksames Kortisonpräparat als Creme oder Gel verwenden. Auch Allergietabletten helfen. Bei Allgemeinreaktionen oder bekannter Bienen- oder Wespengiftallergie sollte aber auf jeden Fall sofort der Notarzt gerufen und, falls vorhanden, die sogenannte ‚Notfallapotheke‘ angewendet werden“, so Reichenbach.

Schwere allergische Reaktionen auf andere Insekten als Bienen oder Wespen kommen in hiesigen Breiten nur extrem selten vor. Immerhin zeigt aber etwa jeder Fünfte eine gesteigerte örtliche Reaktion auf Insektenstiche. Bis zu jeder Zwanzigste klagt über Allgemeinreaktionen. Etwa zwischen 20 und 30 Menschen kommen in Deutschland nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes in Folge von Allgemeinreaktionen auf Bienen- oder Wespenstiche pro Jahr zu Tode. (pm) +++


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