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Auch die Weste für Feuerwehreinsätze wird von Thomas Baumann an seinen Nachfolger Wilfried Hagemann übergeben - Fotos: Gerhard Manns

LUDWIGSAU Wilfried Hagemann tritt in große Fußstapfen

Bürgermeister Thomas Baumann geht nach 24 Amtsjahren in den "Unruhestand"

15.08.18 - Bürgermeister Thomas Baumann staunte nicht schlecht, als an seinem „letzten bezahlten Arbeitstag“ Wegbegleiter persönlich in seinem Büro vorbeikamen, um ihre Wertschätzung auszudrücken und sich zu verabschieden. Nach 24 Jahren endete seine Amts- und zugleich auch Dienstzeit in der Gemeinde Ludwigsau. Auch der Erste Beigeordnete Friedhelm Eyert überbrachte seine guten Wünsche für die Zukunft persönlich. Vorab hat er sich gegenüber Osthessen-News in persönlichen Worten den künftigen „Unruheständler“ charakterisiert:

Foto: Friedhelm Eyert

Mit Thomas Baumann geht eine ganz besondere Persönlichkeit. Ich habe ihn über weite Strecken seines Weges als Bürgermeister begleiten dürfen, zuletzt als sein Vertreter im Amt des Ersten Beigeordneten der Gemeinde Ludwigsau. Unsere Zusammenarbeit war und ist geprägt von großem gegenseitigen Respekt und Freundschaft. Ich habe Thomas Baumann als preußisch-pflichtbewussten Diener am Gemeinwesen kennengelernt. Ich kenne kaum einen fleißigeren und akribischeren Menschen. Thomas Baumann ist zudem ein Analytiker durch und durch. Spontane Entscheidungen sind nicht sein Ding. Vorher muss Für und Wider sorgfältig abgewogen werden. Seine Entscheidung orientiert er nie am Abenteuer, aber stets am Gemeinwohl. Wenn er einmal eine Entscheidung getroffen hat, ist es sehr schwer, ihn davon wieder abzubringen. Seine Zusammenarbeit mit den politischen Gremien ist ebenfalls von großem Respekt getragen, wobei er eben diesen Respekt auch für sich selbst einfordert. Kein Mensch ist frei von Schwächen und wenn er in seinen Abschiedsworten an die Ludwigsauer Bevölkerung davon spricht, dass er auch „Marotten“ habe, widerspreche ich dem ausdrücklich nicht. Der Abschied aus seinem Amt betrachtet er wie ich als einen vollkommen normalen Vorgang in einem kommunalen Gemeinwesen. Kein Drama, schon gar kein Weltuntergang! Lebbe geht weiter…“.

Die letzten Worte als Bürgermeister zu den versammelten Parlamentarieren... ...

...von rechts: Parlamentspräsident Peter Schütrumpf, der neue Bürgermeister ...

Friedhelm Eyert hat diesen Text deshalb in der Gegenwartsform und nicht, wie bei einem Nachruf, in der Vergangenheitsform geschrieben. 1994 hat er bei der ersten Direktwahl in Ludwigsau gegen Thomas Baumann verloren. Jetzt steht er seit mehr als zwei Jahren als Stellvertreter an seiner Seite. Für beide hat sich der Kreis geschlossen.

Die Schlüsselübergabe.....

.... an Luise Wettlaufer.

„Die 24 Jahre waren eine schnelle und abwechslungsreiche Zeit, aber jetzt ziehe ich einen Strich drunter“, wandte sich Thomas Baumann an die Anwesenden. Er bedankt sich für das gute Miteinander mit allen kommunal Aktiven, sei es im Gemeindevorstand, mit der Gemeindevertretung und ihren Fraktionen und den Ortsbeiräten. Dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung, Peter Schütrumpf, der in der allerhöchsten Position in einer Kommune agiert, gebührt sein besonderes Dankeschön genau wie Ehrenbürger Wilhelm Kümmel, der über Jahrzehnte das Amt des Ersten Beigeordneten ausgeführt hat. „Es war immer wichtig, einen solch erfahrenen Parlamentarier an meiner Seite zu haben“.

Kaum ist der Chefsessel von seinem Vorgänger geräumt...muss der neue Bürgermeister ...

Ab heute ist Wilfried Hagemann Bürgermeister der Gemeinde Ludwigsau. Er kennt die Abläufe in der Gemeindeverwaltung schon sehr gut, denn er kommt als Kämmerer aus der Schatzkammer der Gemeinde und er steht dafür, dass der Weg der letzten Jahre fortgesetzt wird. Hagemann erinnerte daran, dass es Thomas Baumann war, der ihm vor zehn Jahren die Einstellung ermöglicht hat. Nun will er die „großen Fußstapfen“ seines Vorgängers ausfüllen.

Mit einem Glas alkoholfreien Sekt wurde die Amtsübergabe besiegelt

Thomas Baumann wird als Bürger in Ludwigsau wohnen bleiben. „Die kommunalen Geschehnisse werde ich verfolgen, werde mich allerdings zu keinerlei Angelegenheiten äußern“, ist sein Vorsatz. Ein Rentnerdasein strebt er nicht an. „Ich werde mich aktivieren und engagieren“. Aber vorher genießt er seinen wohlverdienten Urlaub. Die große Bühne gehört ihm dann noch einmal am Freitag, 28. September, wenn er in der Besengrundhalle in Tann offiziell verabschiedet wird. (gs) +++


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