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- Fotos: Miriam Rommel

HOFBIEBER "Drive Drove Driven"

Kunststation Kleinsassen startet Herbstprogramm mit mehreren Ausstellungen

03.09.18 - Gleich drei neue Ausstellungen in der großen Halle sowie eine Studio-Ausstellung präsentierte die Kunststation Kleinsassen anlässlich ihres Herbstprogrammes. Zur Vernissage waren am Sonntag zahlreiche Kunstinteressierte erschienen, um die Werke von unter anderem Stefan Rohrer, Pola Brändle, Sabine Burmester, David Kipping und Uta Krieger zu bewundern.

“Drive Drove Driven. Cars in Contemporary Photography” ist ein Ausstellungsprojekt, konzipiert von Dr. Matthias Harder, Kurator der Helmut-Newton-Stiftung in Berlin. Die erste Ausstellung zeitgenössischer Fotografen zum Thema Auto ist nach Stationen in Omaha/ Nebraska, Innsbruck und Berlin nun in Kleinsassen zu sehen, bevor sie nach Tokyo weiterreist. Autos sind Designwunder, Umweltkiller, Projektionsflächen für unerfüllbare (und unvernünftige) Wünsche, Symbole für Flexibilität und Freiheit, Kultobjekte oder geradezu erotische Statussymbole und Bildgegenstand in der Kunst.

23 Fotografen mit Einzelwerken und Bildserien zeigen die Bandbreite der heutigen künstlerischen Ansätze: Clara Bahlsen, Jürgen Baumann, Xiomara Bender, Beni Bischof, Daniela Comani, Stephan Erfurt, Larry Ferguson, Aris Georgiou, Oliver Godow, James Hendrickson, Charles Johnstone, Martin Klimas, Jens Liebchen, Serge Marcel Martinot, Arwed Messmer, Ralf Meyer, Bernhard Moosbauer, Melina Papageorgiou, Philipp von Recklinghausen, Christian Rothmann, Marc Volk, Maurice Weiss, Michael Witte . Hinzu kommen in Kleinsassen Videos zu den Fotoarbeiten von Beni Bischof (mit Musik von DJ Hell) und Martin Klimas.

Stefan Rohrer: Fast and Furious

Nach Steinmetzlehre und Studium in Halle und Stuttgart befasst sich Stefan Rohrer mit Autos und Motorrädern. Alte Karosserien, Motorroller und auch Modellautos werden demontiert, verformt, neu arrangiert und grell und hochglänzend lackiert. In furioser Weise konfrontiert Stefan Rohrer den Betrachter mit dem Phänomen der Geschwindigkeit. Die Schönheit der Formen und die Faszination der Bewegung gehören ebenso dazu wie Aspekte der Zerstörung.

Pola Brändle: weg und hin (Collagen/Decollagen)

Pola Brändle studierte 1999-2003 an der Akademie Beeldende Kunsten Maastricht (Niederlande). Die Künstlerin gewinnt ihre „Farben“ von alten, ausgedienten Plakaten, die sie in Berlin und aller Welt findet, abreißt, sammelt, fragmentiert und wieder zu neuen, imposanten Bildern zusammensetzt. „Der Regen, das Sonnenlicht und manchmal auch Vandalismus transformieren die ursprüngliche Werbung in etwas gänzlich Neues, Einzigartiges. Es sind genau diese Ausschnitte, die ich suche, um sie in meinen Collagen/Decollagen zu verarbeiten und Lage um Lage zu einem neuen Ganzen werden zu lassen.“ (Pola Brändle). Es entstehen abstrakt anmutende Arbeiten, urbane und landschaftliche Szenerien, aber auch mit kleinsten Papier-schnipseln große Bildnisse und – eigens für das Kleinsassener Herbstprogramm – neue Automobil-Darstellungen.

Sabine Burmester – Im Netz der Macht (02.09. - 25.11.2018)

Mit ihrer Außeninstallation fordert Sabine Burmester (Studium der Malerei, Atelier in Buchholz/Ratzeburger See) zum Nachdenken auf: „Gefangen sein in Konventionen! Der Mensch als Lenker des eigenen Schicksals, der mobile Botschafter der Umweltsünden und grenzenlose Förderer einer globalen Wirtschaftsmacht!

Studioausstellung

David Kipping – Uta Krieger: Auto als Designaufgabe (02.09. - 12.10.2018)

Der Kommunikationsdesigner David Kipping (*1992 in Fulda) hat sich im Studium besonders mit der dreidimensionalen Gestaltung im medialen Bereich befasst. Er entwickelte ein Konzeptauto sowie eine Schreibtischlampe im Stil eines Audi-Frontscheinwerfers, beide visualisiert als digitale 3D-Objekte. Seine Vorliebe für Automobile bekunden auch viele Skizzen und Zeichnungen. 

Auch die Kommunikationsdesignerin Uta Krieger (*1968 in Fulda) zeigt sich vom Auto begeistert. Da viele Menschen besondere Erinnerungen mit ihrem Gefährt verbinden, entstand die Idee, ausgediente Autositze zu exklusiven Möbelstücken und weitere Autoteile zu stilvollen Interieurobjekten zu entwickeln. Unterstützt wird Uta Krieger dabei vom Architekten und Konstrukteur Dieter Weidt. Einige der zur Prototypenreife gelangten "DEARobjects" werden erstmals in Kleinsassen präsentiert. (pm/mr) +++


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