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Symbolische Freigabe der L 3139 vor Mittelinsel im Bereich der Bushaltestelle, die zum einen als Querungshilfe dienen soll und zum anderen auch als geschwindigkeitsdämpfende Maßnahme. - Fotos: Dieter Graulich

ULRICHSTEIN Nach 13 Monaten Bauzeit

Verkehrsfreigabe der L 3139 in der Ortsdurchfahrt von Rebgeshain

08.09.18 - Die Straßenbauer haben Wort gehalten. Denn wenn wir die ursprünglich nicht geplante Winterpause abziehen, wurde die vorgegebene reine Bauzeit von dreizehn Monaten eingehalten", so Ulrich Hansel, Regionaler Bevollmächtigter von Hessen Mobil für die Region Mittelhessen am Freitag bei der offiziellen Freigabe der Landesstraße 3139 im Bereich der Ortsdurchfahrt des Ulrichsteiner Stadtteils Rebgeshain. Zusammen mit Bürgermeister Edwin Schneider und weiteren Beteiligten wurde dazu symbolisch ein rot-weißes Band  durchschnitten.

Mit den umfangreichen Bauarbeiten wurde im Frühjahr 2017 begonnen. Der Fahrbahnaufbau der Landesstraße in Rebgeshain entsprach nicht mehr den Anforderungen des dort vorhandenen Verkehrsaufkommens, so dass bereits zahlreiche Fahrbahnschäden, wie beispielsweise verschiedene Netzrisse und starke Verdrückungen sowie Aufbrüche festgestellt werden mussten. Im Rahmen einer Gemeinschaftsmaßnahme des Landes Hessen und der Stadt Ulrichstein wurde die "Schottener Straße" daher auf einer Länge von cirka 600 m ausgebaut. Weiterhin erfolgte durch die Erneuerung der Gehweganlage mit durchgehenden Gehwegen rechts und links der Fahrbahn eine deutliche Verbesserung der Sicherheit für Fußgänger. Dabei wurden auch die Belange mobilitätsbehinderter Menschen berücksichtigt. Zusätzlich wurde eine Querungshilfe in der Ortsmitte auf Höhe der vorhandenen Bushaltestelle hergestellt.

Eine Optimierung der Entwässerung wurde über eine neue Rinnenanlage nebst Regenabläufen erreicht. Im Zusammenhang mit der Baumaßnahme erneuerte die Stadt Ulrichstein die Wasserleitung sowie Teilbereiche des Kanalnetzes. Durch den zusätzlichen Einbau von Leerrohren wurde zudem die Grundlage für eine spätere Verlegung von Glasfaserleitungen einer künftigen schnelleren Internetverbindung geschaffen. Die Umsetzung der umfangreichen Baumaßnahme erfolgte in verschiedenen Bauabschnitten. So konnte der Anlieger- und Anwohnerverkehr, bis auf wenige Ausnahmen, weitestgehend aufrechterhalten bleiben. Auch während der witterungsbedingten Winterunterbrechung war eine Befahrbarkeit der Ortsdurchfahrt für die Verkehrsteilnehmer möglich.

Für den Straßenbau wurden rund 6.200 Kubikmeter Boden bewegt, 2.400 Meter Tief- und Rundbordsteine gesetzt, 1.200 Meter Kabel und Leerrohre eingebaut und rund 3.600 Quadratmeter Betonpflaster im Bereich der Gehwege verlegt. Abschließend erfolgte der Einbau von rund 5.600 Quadratmeter Asphaltschichten. Insgesamt wurden in die Maßnahme rund 1,5 Millionen Euro investiert. Davon entfallen auf die Stadt Ulrichstein etwa 65 Prozent der Kosten und auf das Land Hessen 35 Prozent. Darüber hinaus unterstützt das Land Hessen die Stadt Ulrichstein mit Zuwendungen zur Förderung der Verkehrsinfrastruktur.

Neben den Mandatsträgern waren zahlreiche Ortsbürger bei der Freigabe anwesend ...

Recht eng ist es an der neuen Bushaltestelle. Anwohner berichteten, dass PKW-Fahrer ...

Ulrich Hansel dankte dem Land Hessen für die Bereitstellung der finanziellen Mittel, der Stadt Ulrichstein für die gute und konstruktive Zusammenarbeit und dem Ingenieurbüro Müller für die Planungen und die Zuarbeit für die Ausschreibung und Bauüberwachung der Nebenanlagen. Großen Dank erhielt die Firma Caspar für die gute und termingerechte Arbeit sowie die Flexibilität bei den Verkehrsführungen und der Festlegung der Winterpause. Sein Fazit: „Rebgeshain ist schön geworden und die Bürger können sehr zufrieden sei über das vorliegende Ergebnis“.

Bürgermeister Edwin Schneider meinte: „was lange währt, wird endlich gut“, denn ein erster Förderantrag für die Erneuerung der Gehwege in Rebgeshain sei bereits 1995 gestellt worden. Darin sei die Ausführung für 1998 bis 2002 vorgesehen gewesen. In 2004 sei eine Fortschreibung erfolgt mit Baubeginn 2010. 2009 habe die Stadt die Mitteilung erhalten, dass in den „nächsten Jahren“ die Ortsdurchfahr grundhaft erneuert werden solle. 2014 folgte die Beantragung eines neuen Förderantrages sowie eine Bürgerversammlung zu dem Projekt. Schneider dankte namens der Stadt allen Verkehrsteilnehmern für Ihre Rücksichtnahme und insbesondere allen Anwohnern für Ihr Verständnis hinsichtlich der mit der Baumaßnahme unweigerlich verbundenen Einschränkungen und Behinderungen.

Zu letzterem waren von Ortsvorsteher Gerhard Rausch einige Ausführungen zu hören, die er bei Diskussionen mit uneinsichtigen PKW- und LKW-Fahrern auf den für den Umleitungsverkehr gesperrten Innerortsstraßen erlebt habe. Selbst Kontrollen durch die Polizei habe manche Fahrzeugführer nicht abgeschreckt die illegalen Wege zu benutzen. Dank ging abschließend von Edgar Caspar, von der bauausführenden Firma, an die Anwohner mit denen man eine sehr gute Zusammenarbeit gehabt habe.  ++gr++


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