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Das Gewebe der Seele - eindrucksvolle Ausstellung im Kapitelsaal des Museums - Fotos: Gudrun Schmidl

BAD HERSFELD Kunstvolle Verständigung

Vernissage zur Ausstellung „trame dell`anima“ - "Das Gewebe der Seele"

17.09.18 -
„Trame dell‘ anima“, eine Ausstellung mit Vorgeschichte und gleichzeitig eine „kunstvolle“ Verständigung über Ländergrenzen hinweg, wurde am Samstag im Kapitalsaal des Museums von Stadträtin Birgit zum Winkel eröffnet. 26 Künstlerinnen und Künstler aus Italien und aus der Region Bad Hersfeld zeigen ihre Arbeiten. Die Idee eines kulturellen Austausches zwischen „Studio dieci“ aus Vercelli und dem Kunstverein Bad Hersfeld gab es im Jahr 2010 durch Angelo Lopiano, damals neues Mitglied des Kunstvereins. Carla Crosio, die Vorsitzende von „Studio dieci“, lud daraufhin den Vorstand des Bad Hersfelder Kunstvereins ein.

Das Interesse an der Ausstellungseröffnung war riesig. Ein gelungener kultureller ...

Eva Be Yauno-Janssen (Mitte) ist als Künstlerin an der Ausstellung präsent und übernahm ...

Schon 2011 gab es eine Ausstellung des Kunstvereins Bad Hersfeld in der Kirche St. Chiara in Vercelli und 2012 ist das Museum der Stadt Bad Hersfeld zur Documenta-Zeit Etappe von „end in nation“, einem Ausstellungsprojektes von „Studio dieci“. Schon 2012 wurde von dem Kulturamt der Stadt eine weitere Ausstellung von „Studio dieci“ während der Documenta-Zeit 2017 geplant. „Wir hatten ein Jahr mehr als gedacht Zeit, uns mit Händen, Füßen und den Herzen zu verständigen“, erläutert Magdalena Gremm in ihrem Grußwort die Verzögerung.

Sie und die Bad Hersfelder Künstler Kathrin Gebhardt-Nieselt, Wilfried Schlosser, Michael Schütz, Bernd Weyland, Danuta Golonka und Eva Be Yauno-Janssen setzten sich intensiv mit dem Motto der Ausstellung „Das Gewebe der Seele“ auseinander genau wie Kunsthistorikerin Leni Donceva: „Der Titel dieser Ausstellung bewegt ganz viele Fragen in mir. Wie sieht die Seele aus? Kann ich „Sie“ mir mit meiner Ratio vorstellen oder mit meinen Gefühlen wahrnehmen? Hat die Seele eine Form und Farbe, ist sie unsichtbar oder ist sie vielleicht Licht?“ Mit ihrer Einführung in die Ausstellung fesselte sie die zahlreichen Besucher der Vernissage mit sensiblen und poetischen Worten.

Magdalena Gremm (2.v.l.) und Carla Crosio (3.v.l.) sprachen die Grußworte. Rechts ...

„Die Künstler dieser Ausstellung geben uns Antworten, von ihrer Seele für die Seele. Die Farben, Materialien und die Formen sind ihre Macht und Zauberei. Die Antworten scheinen sehr unterschiedlich zu sein! Sie zaubern einzigartige Kreationen, spezifische kleine Welten und trotzdem haben alle was Gemeinsames. Das ist die Reise in sich! Einige reisen durch die Mythologie, die anderen durch die Religionen, viele durch die Natur! Ja, für die Pantheisten gibt es nur eine Seele“ Die Natur und wir sind ein Teil von ihr!

Martina Krüger am Klavier

Kunsthistorikerin Leni Donceva

Das Gewebe der Seele“ oder „trame dell´ anima“ ist ein poetischer Titel für den Künstler und sein Kunstwerk, genauso wie Gott und sein Adam. Der Künstler ist der Schöpfer der neugeborenen Schöpfungen (Formen), die er dieser Welt schenkt. Seine Phantasie und sein inspiratives Potential sind die aktivsten Kräfte, die unsere Geschichte seit der Urzeit bis in unsere Gegenwart bewegen. Die seelischen Zustände des Künstlers sind in jeder Epoche einzigartig, verschieden und ein Spiele der jeweiligen Lebensumstände. Die kreativen Narben des Künstlers sind Produkte dieser Epochen. Krieg, Frieden, Liebe und Hass, sind seine schöpferischen Stigmata“.

Ein weiteres Grußwort entrichtete Carla Crosio, stellte Arbeiten und Erfolge des „Studio dieci“ in ihrer Landessprache vor. „Es ist Carlas Ausstellung“, bekräftigen die Hersfelder Gastgeber. Es war vor allem der Wunsch von Carla Crosio, dass beide Ausstellungen im Museum von einer kleinen Gruppe Hersfelder Künstler begleitet wurden und werden. Sie kam in Begleitung einer großen Delegation nach Bad Hersfeld und so wurden alle Wortbeiträge übersetzt. Für den gesanglichen Beitrag von Eva Be Yauno-Janssen, die von Martina Krüger am Klavier begleitet wurde, war das nicht erforderlich. Musik überwindet alle sprachlichen Grenzen und zu Ehren der Gäste sang sie in italienischer Sprache.

Die Ausstellung ist bis zum 04.11.2018 im Kapitelsaal des Bad Hersfelder Museums während der Öffnungszeiten Di. bis Sa. 10.00 bis 12.00 Uhr und 15.00 bis 17.00 Uhr und sonntags und an Feiertagen von 11.00 bis 17.00 Uhr zu sehen. (gs) +++

 


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