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Die Podiumsdiskussion im Grebenhain - Fotos: Nina Bastian

GREBENHAIN CDU-Bezirksparteitag mit Finanzminister

"Ist der ländliche Raum attraktiv für junge Leute?" - Große Podiumsdiskussion

18.09.18 - Die Zukunft des ländlichen Raums stellt die Politik vor große Herausforderungen. Bund, Land und Kommunen müssen gemeinsam dafür sorgen, dass der ländliche Raum gerade für junge Leute lebens- und liebenswert bleibt, Arbeitsplätze erhalten und Potenziale gestärkt werden. Aus diesem Grund wurde der CDU-Bezirksparteitag am Montagabend in das Grebenhainer Dorf Crainfeld (Vogelsbergkreis) verlegt. Bezirksvorsitzender Dr. Walter Arnold beteuerte in seiner Begrüßungsrede: "Wir kümmern uns nicht nur um die Ballungsgebiete wie Frankfurt, sondern auch um die ländlichen Regionen von Hessen. Vor allem junge Menschen sollen sich dort wohlfühlen."

Finanzminister Dr. Thomas Schäfer

Bezirksvorsitzender Dr. Walter Arnold

Michael Ruhl, Landtagskandidat

Die hessische Landesregierung habe bereits viele Projekte realisiert, so Arnold. Dazu zählen W-LAN Hotspots für die hessischen Kommunen oder die Gesundheitsversorgung. "Zum Thema Mobilität und Verkehr gibt es die Bürgerbusse. Drei Busse fahren derzeit, zwanzig weitere sind bestellt." Diese Programme sollen ein Anschub dafür sein, den ländlichen Raum zu fördern.

"Land schafft Hessen"

JU-Bezirksvorsitzender Julian Vogt

Für JU-Bezirksvorsitzender Julian Vogt gibt es vier wichtige Bestandteile für einen attraktiven ländlichen Raum: "Wohnraum, Arbeitsplätze, schnelles Internet und ein starkes Vereinsleben." Gerade bei den Arbeitsplätzen sei die junge Generation die flexibelste Generation überhaupt, denn viele Menschen müssten derzeit pendeln. "Ich wohne in Fulda und fahre jeden Tag nach Dieburg zur Arbeit. Doch das ist okay."

Thomas Hering

(v.l.) Edwin Giese, Handwerksmeister Alsfeld und Sascha Engel, Zahnarzt Neuhof ...

(v.l.) Christian Bug, Landwirt und war mal Landesvorsitzender der Landjugend Hessen Anna-Maria ...

Der "Vogelsberger Hof" war gut besucht

Doch wie genau sollte man das Problem jetzt angehen? Der hessische Finanzminister Dr. Thomas Schäfer hat eine Lösung parat: "Man braucht die Überzeugung von denjenigen, die auf dem Land leben. Zudem die Überzeugung von Leuten mit lokaler Verantwortung. Es nützt nichts, wenn der Bürgermeister den Depressionszug anführt." Man dürfe nicht nur sagen, wie toll es sei, auf dem Land zu leben, sondern müsse es zeigen. "Es gibt so viele Dinge, die den ländlichen Raum von den Ballungsräumen abheben. Man muss dies nur nach außen tragen."

Thema "Berufsschulen"

Die anschließende Podiumsdiskussion wurde von Michael Ruhl moderiert. Zur Frage "Ist der ländliche Raum noch attraktiv für junge Leute?" diskutierten Finanzminister Dr. Thomas Schäfer, Christian Bug (Landwirt), Anna-Maria Bischof (Referentin für den ländlichen Raum der JU Hessen), Edwin Giese (Handwerksmeister Alsfeld) und Sascha Engel (Zahnarzt in Neuhof). Edwin Giese bemängelte die Busverbindung für Auszubildene aus Crainfeld in die Berufschule. Finanzminister Schäfer dazu: "Ich stimme Ihnen da zu, jedoch wird keine Busverbindung für drei Azubis ausgebaut." Er sei zudem sicher, dass der Vogelsbergkreis auch in Zukunft auf Geld vom Land Hessen angewiesen sein wird. (Nina Bastian) +++


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