Wie ticken Medien? 17 Katholiken wollen mehr über Öffentlichkeitsarbeit wissen

19.09.18 - Professionelle Öffentlichkeitsarbeit ist für Kirchen in der heutigen Zeit genauso wichtig wie für Unternehmen, Vereine und andere Verbände. Deshalb haben 17 Mitarbeiter des Bistums Fulda - von Hanau bis Kassel - an einer einwöchigen Fortbildungsveranstaltung - einem Mix aus Theorie und Praxis - im Fuldaer Bonifatiushaus teilgenommen. "Unser Ziel: Wir wollen wissen, wie Medien ticken und wie wir unsere News am besten in Print, Online, Hörfunk und TV unterbingen können", so der allgemeine Tenor.

Pastoralreferenten, Gemeindereferenten und Priester gehörten zu den Teilnehmern der Werkwoche unter der Leitung von Marcus Henning (Diözesanreferent und Ausbildungsleitung) und dem Marburger Hochschulpfarrer Dr. Martin Stanke. Auf der Agenda standen nicht nur Workshops, bei denen das Schreiben von Pressemitteilungen vermittelt wurde, sondern auch Diskussionen mit regionalen Pressevertretern. Redakteure vom Hessischen Rundfunk, OSTHESSEN|NEWS und der Fuldaer Zeitung stellten sich den kritischen Fragen der Teilenehmer und berichteten aus ihrer Sicht auf aktuelle kirchliche Medienarbeit.

Die Skepsis gegenüber Medien sei groß, erklärten einige Teilnehmer, auch deshalb, weil es keine direkten Kontakte zu den Medien gebe. Bei einem Besuch in der Redaktion von O|N machte Chefredakteur Christian P. Stadtfeld deutlich: "Wir sind zwar nicht das Sprachrohr der Kirche und bringen fast alle Meldungen, die uns zugeschickt werden, freuen uns aber über Einladungen und Hinweise aus dem kirchlichen Geschehen. Haben Sie also keine Scheu davor, unsere Redaktion zu kontaktieren." Am Ende der Woche fiel das Fazit positiv aus und das Verständnis für die Arbeit der Medien und ihre Aufgaben war gewachsen: "Die Medienpräsenz der Kirchengemeinden vor Ort soll professionalisiert werden", so die 17-köpfige Gruppe unisono. (pm) +++