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Das philosophische Trio (von links): Christoph Quarch, Thomas Schwarz und Nicolas Dierks. - Fotos: Hendrik Urbin

FULDA Kanzlerpalais ausverkauft

Premiere: "1. Fuldaer Nacht der Philosophen" war ein voller Erfolg

23.09.18 - Kleine Philosophen-Frotzelei: „Als Gott mit seinem Gießkännchen durchs Land zog und den Geist ausgoss, haben sie in Fulda die Regenschirme aufgespannt.“ Blödsinn! Die Fuldaer sind durchaus feingeistige Menschen. Wie anders wäre es zu erklären, dass das Forum im Kanzlerpalais Unterm Heilig Kreuz am Freitagabend bei der „1. Fuldaer Nacht der Philosophen“ bis auf den letzten Platz gefüllt war?

Begrüßung durch Christoph Quarch

Das Kanzlerpalais war gerammelt voll.

„Das hätte ich nie gedacht“, sagte der Leiter der städtischen Volkshochschule, Dr. Franz-Georg Trabert, vor der Veranstaltung im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS und verwies darauf, dass die VHS schon gewisse Erfahrungen mit solchen kopflastigen Events hat: „Wir haben seit 2010 regelmäßig den sogenannten ,Philosophischen Feierabend‘. Und wenn sich ,Die Nacht der Philosophen‘ daneben etablieren würde, wäre das natürlich toll.“

Nun, die Premiere am Freitag war schon ziemlich vielversprechend. Ideengeber war der Fuldaer Philosoph Christoph Quarch, der sich mit den Denkern Nicolas Dierks (Lüneburg) und Thomas Schwarz (Arhus/Dänemark) zwei Buddys mit ins Boot geholt hat, mit denen er offenbar gut kann. Die Drei ergänzen sich prächtig und brachten das nicht so einfache Thema Philosophie leichtfüßig über die Bühnenrampe. Der ideale Einstieg in den Abend war der Monty-Python-Kurzfilm „Fußballspiel der Philosophen“, auf den nicht nur einmal am Abend Bezug genommen wurde.

Eine der gefühlt 1.000 Erkenntnisse der Ausführungen war: Philosophie braucht Zeit. Und so war der Abend von vornherein für satte dreieinhalb Stunden konzipiert – aber dennoch erträglich, da er in drei Blöcken aufgebaut war, zwischen denen sich das Publikum in den Pausen an einem reichhaltig gedeckten Buffet sammeln konnte. Im Teil eins wurde allgemein der Frage nachgegangen, was denn Philosophie überhaupt ist; im zweiten ging’s um die Frage, was es bedeutet, im digitalen Zeitalter Mensch zu sein; im dritten nahmen die drei Philosophen schließlich das direkte Gespräch mit dem Publikum auf.

Einmal mehr erwies sich das Forum im Kanzlerpalais als idealer Schauplatz für derlei Veranstaltungen. Die Atmosphäre war intim, die Ausleuchtung dezent, aber wirkungsvoll. Einen besseren Auftakt hätte die neue Veranstaltungsreihe der VHS eigentlich gar nicht haben können. (mw) +++


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