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- Fotos: RP Gießen

GIESSEN / NIEDERAULA RP gratuliert Doppel-Weltmeisterin Orth

"Wir sind sehr froh, ein solches Ausnahmetalent hier beim RP zu haben"

23.09.18 - „Dass mein erster großer Einsatz bei den Senioren auch gerade so ein Erfolg wurde, ist natürlich überwältigend“, sagt Jaqueline Orth, zweifache Weltmeisterin im Schießen. Bei der Sportschießweltmeisterschaft in Changwon (Südkorea) belegte die Mitarbeiterin des Regierungspräsidiums Gießen im Trio sowohl im 50-Meter-Liegendschießen als auch im Dreistellungskampf, der sich aus Liegend-, Stehend- und Kniendschießen zusammensetzt, den ersten Platz. Zudem gelang es den Teams in beiden Wettkämpfen, einen neuen Weltrekord aufzustellen. Auch persönlich stellte die Sportschützin neue Bestmarken auf.

Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich gratulierte Jaqueline Orth nach der Rückkehr und freute sich über ihren Erfolg: „Wir sind sehr froh, dass wir ein solches Ausnahmetalent hier beim RP haben und auch die Zusammenarbeit intern so gut funktioniert.“ Jaqueline Orth wird für das Training sowie ihre Wettkämpfe im Rahmen der Förderung für den Spitzensport in Hessen vom RP freigestellt.

Ihre sportliche Karriere begann bereits im Kindesalter. „Schon mein Vater hat geschossen, daher liegt der Sport in der Familie“, berichtet die Weltmeisterin, die seit ihrem zwölften Lebensjahr schießt. Sie trainiert zweimal in der Woche und lobt die vielen Trainingsmöglichkeiten in Hessen. Neben dem Talent am Schießstand gehöre auch eine gute mentale Verfassung zum Erfolg. Trotz allem könne man einen Wettkampf nicht komplett durchplanen. „Die äußeren Bedingungen wie Lichtverhältnisse beeinflussen teilweise das Zielbild und können zu einem Wechsel der Strategie führen“, erläutert die Profischützin.

Die deutsche Delegation reiste mit rund 100 Personen zur Weltmeisterschaft an. Der Verband übernahm dafür die Reisekosten. Für die Finanzierung der Gewehre sind die Athleten selbst verantwortlich, wobei Hersteller zum Teil auch Gewehre sponsern. Jaqueline Orth fügt hinzu, dass „auch das waffenrechtliche Drumherum“ zum Schießsport gehört. „Jedes Land hat da teilweise seine eigenen Bestimmungen, auch Südkorea.“ Vom Land selbst habe sie nur wenig gesehen, aber die vielen Lichter hätten sie besonders beeindruckt. „Ich bin aber auch froh, wieder daheim auf dem Land zu sein“, berichtet sie.

Beim RP ist sie seit ihrem erfolgreich abgeschlossenen Studium 2016 im Dezernat für Organisations-, Personal- und strategische Behördenentwicklung tätig. „Während meinem Aufenthalt in Südkorea haben meine Kollegen für mich mitgearbeitet, dafür bin ich sehr dankbar“, sagt die Weltklasseschützin. Ihre nächste Möglichkeit sich auszuzeichnen, ist die Bundesliga in zwei Wochen. Dort startet sie für die SGi Mengshausen, ansonsten schießt sie für den SV Niederaula. Im Februar steht zudem die Europameisterschaft im Luftdruck auf dem Programm sowie internationale Wettkämpfe im Kleinkaliber und Luftdruck. Ihr großer Traum sind die Olympischen Sommerspiele in Tokio 2020. „Davor stehen aber noch viele Wenns und Abers“, erklärt die Weltmeisterin. (pm) +++


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