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Lars Klingbeil und Karina Fissmann (von rechts) mit Parteifreunden Rene Petzold, Max Braun und dahinter Markus Sauerwein und Thorsten Warnecke - Fotos: Gerhard Manns

LUDWIGSAU Station in Friedlos

SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil auf Nordhessen-Tour

24.09.18 - Zu einer Jungwählerveranstaltung mit dem Generalsekretär der Bundes-SPD, Lars Klingbeil und der SPD-Landtagskandidatin für den Wahlkreis 10 Rotenburg/F, Karina Fissmann, hatten die Ludwigsauer Sozialdemokraten in den Familienraum des Friedloser Bürgerhauses eingeladen, um über Chancen und Risiken des ländlichen Raums mit den Besuchern zu diskutieren. Empfangen und begrüßt wurde der Gast aus Berlin vor dem Familienraum vom Vorsitzenden des SPD-Gemeindeverbandes Ludwigsau, Markus Sauerwein, dem SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Heino Stange und der SPD-Landtagskandidatin Karina Fissmann.

Markus Sauerwein begrüßt den promineten Gast aus Berlin vor dem Eingang zum Familienraum ...

Auch SPD-Ortsvereinsvorsitzender Heino Stange, Mitte, begrüßt Lars Klingbeil ...

Kräftiges Hände schütteln gehört dazu

Die ca. 60, überwiegend jungen Versammlungsteilnehmer, begrüßten Lars Klingbeil mit viel Beifall. Ebenfalls dabei war JUSO-Bezirksvorsitzender René Petzold und SPD-MDL Thorsten Warnecke, der seit der Neuordnung der Wahlkreise zukünftig nicht mehr für Ludwigsau zuständig sein wird, weil Ludwigsau dem Wahlkreis 10 Rotenburg/F zugeteilt wurde. Zu seinem Wahlkreis 11 Hersfeld gehört zukünftig auch die Gemeinde Eiterfeld. Karina Fissmann stellte sich der Versammlung kurz vor und freute sich über die gut besuchte Veranstaltung.

Lars Klingbeil berichtete, dass er schon den ganzen Tag in Nordhessen unterwegs sei, er seine ersten grauen Haare Innenminister Horst Seehofer verdanke und bezog sich damit auf die aktuellen Probleme mit dem Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen. Er erwarte, dass dieser seinen Platz räumen müsse (ist bereits geschehen)  und wies noch darauf hin, dass beim ehemaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder so etwas nicht möglich gewesen wäre. Schröder hätte Maaßen noch nicht einmal die Zeit gelassen, seinen Schreibtisch zu räumen. Als wenn wir nicht schon genug Probleme hätten, auch weltweit, und dabei nannte er stellvertretend den amerikanischen Präsident Donald Trump und seinen russischen Amtskollegen Putin."Lebensleistung anerkennen, Lebensrisiken absichern, Altersarmut bekämpfen und die Rente zukunftssicher machen", mit diesen Feststellungen beendete Lars Klingbeil seine Ausführungen und stellte sich gemeinsam mit Karina Fissmann den Fragen der überwiegend jungen Versammlungsteilnehmer mit einer anschließenden Diskussionsrunde.

Karina Fissmann im Gespräch mit Lars Klingbeil

Lars Klingbeil begrüßt ein Urgestein der SPD, Hans-Otto Kurz

Neben bundespolitischen Fragen nutzten Ludwigsauer Kommunalpolitiker auch die Gelegenheit, Klingbeil und Fissmann den Stand des seit 40 Jahren dauernden Kampfes für eine Ortsumgehung B 27 der beiden Ludwigsauer Ortsteile Friedlos und Mecklar sowie die derzeitige Lärmbelastung durch Straße und Bahn zu erläutern. Auch der Rotenburger Stadtteil Lispenhausen wartet nun schon seit 35 Jahren auf eine Verlegung der B 83, geschehen ist bis jetzt nichts. Gemeinsam mit dem örtlichen Bundestagsabgeordneten der SPD, Staatsminister im Auswärtigen Amt Michael Roth, will Klingbeil versuchen, die ins Stocken geratenen Gespräche mit den zuständigen Bundesministerien – Wirtschaft und Verkehr wieder aufzunehmen. Klingbeil wies darauf hin, dass ein bürgerfreundlicher Staat, der Sicherheit und soziale Teilhabe ermöglicht, für die Mitglieder der SPD, laut einer aktuellen Umfrage das mit Abstand wichtigste Zukunftsthema sei, um das sich die Partei vordringlich kümmern muss.

Von den jüngeren Teilnehmern der Veranstaltung wurden insbesondere die Themen schnelles Internet und Digitalisierung, kulturelle Angebote im ländlichen Raum sowie der bestehende Lehrermangel - verbunden mit ständigem Unterrichtsausfall - angesprochen. Klingbeil: "Dass es um das Bildungssystem in Hessen nicht zum Besten steht, zeigt sich schon daran, dass 13 der 16 Bundesländer Bildung eine höhere Priorität einräumen und mehr in Bildung investieren als Hessen. Im Koalitionsvertrag ist vorgesehen, dass das Kooperationsverbot des Bundes mit den Ländern in Sachen Bildung aufgehoben werden soll, damit der Bund finanzielle Mittel für die Schulen zur Verfügung stellen kann. Für das Umsetzen benötigen wir aber im Bundesrat die notwendige Mehrheit."Neben der derzeitigen kritischen Situation in Syrien und dem mit allen diplomatischen Mitteln zu verhindernden Einsatz der Bundeswehr in Syrien, den Braunkohleabbau und die bevorstehende Rodung im Hambacher Forst, wurden in der zweistündigen Diskussion die Flüchtlingspolitik und die Rolle des  Verfassungsschutzes angesprochen. Es bestand Übereinstimmung darüber, dass insbesondere die Sozialdemokraten sich gegen die AfD und deren Parolen positionieren müssen.Darüber hinaus - so Generalsekretär Lars Klingbeil und Karina Fissmann - stünden Rente, bezahlbare Mieten, Pflege und ärztliche Versorgung im ländlichen Raum,  Verbesserungen beim Personennahverkehr sowie Arbeitnehmerfragen im Mittelpunkt sozialdemokratischer Politik. (pm/Gerhard Manns) +++

Viele junge Leute waren gekommen

Für den langen Weg zurück nach Berlin gabs einen Korb voll mit Nordhessischen Spezialitäten ...


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