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Die DB plant weiterhin, die Variante IV als Antragsvariante in das Raumordnungsverfahren einzubringen. - Archivfotos: Hans-Hubertus Braune

BAD SODEN-SALMÜNSTER Neubaustrecke Gelnhausen – Fulda

Vorstellung der Ergebnisse zum Variantenentscheid

25.09.18 - Beim 16. Treffen des Dialogforums Hanau-Würzburg/Fulda, das am Montag in Bad Soden-Salmünster stattfand, haben sich die Mitglieder insbesondere mit den unterschiedlichen Bewertungen des Variantenentscheids für die geplante Neubaustrecke zwischen Gelnhausen und Fulda beschäftigt. Gutachter des Main-Kinzig-Kreises, der Gemeinde Kalbach und der DB hatten sich zweimal getroffen und offene Fragen zur Bewertung der Varianten gemeinsam durchgesprochen. Das Ergebnis wurde den Teilnehmern des Dialogforums vorgestellt. Die Gutachter stellten übereinstimmend fest, dass die entwickelte und im Dialogforum vorgestellte Methode fachlich geeignet ist, um den Variantenentscheid durchzuführen.

Für die Vorstellung beim 14. Dialogforum im Juni wurde der Variantenvergleich stark zusammengefasst. Die entstandenen unterschiedlichen Auffassungen in den Gutachten des Main-Kinzig-Kreises und der Gemeinde Kalbach sind mehrheitlich auf die reduzierten Darstellungen bei diesem Vergleich zurückzuführen. Für die Raumordnungsunterlagen wird die DB einen umfassenden und detaillierten verbal-argumentativen Erläuterungsbericht erstellen. Die Gutachter sind sich daher einig, dass eine finale Prüfung der Variantenentscheidung der DB erst mit der Vorlage der vollständigen Raumordnungsunterlagen möglich ist. Diese wird die DB in den kommenden Monaten erstellen und beim Regierungspräsidium Darmstadt als zuständiger Behörde einreichen. Alle Gutachter kommen zu dem Ergebnis, dass sowohl die Variante IV als auch die Variante VII die Vorzugsvarianten darstellen.

Bahn wird Variante IV in das Raumordnungsverfahren einbringen

Die DB plant weiterhin, die Variante IV als Antragsvariante in das Raumordnungsverfahren einzubringen. Die Gutachter des Main-Kinzig-Kreises und der Gemeinde Kalbach sehen für die Variante VII im Bereich Umwelt deutliche, bei der Raumordnung leichte Vorteile. Verkehrlich-wirtschaftliche und technische Fragen wurden von den Gutachtern des Main-Kinzig-Kreises nicht näher betrachtet. Die Gutachter der Gemeinde Kalbach sehen im Bereich Verkehr und Wirtschaft auf Grundlage der zur Verfügung stehenden Unterlagen keinen wesentlichen Unterschied. Die Gutachter der DB haben ermittelt, dass die Varianten IV und VII in den Bereichen Umwelt und Raumordnung sehr eng beieinander liegen. Ausschlaggebend sind daher ihrer Meinung nach die volkswirtschaftlichen und verkehrlichen Vorteile der Variante IV. Die DB plant deshalb weiterhin, die Variante IV als Antragsvariante in das Raumordnungsverfahren einzubringen. Die Raumordnungsunterlage wird sich nicht auf die Darstellung der Variante IV beschränken, sondern die Daten und Bewertungen aller 13 Varianten enthalten.

Dialogforum

Bund entscheidet voraussichtlich bis Ende des Jahres

Die abschließende Bewertung der Raumordnungsunterlage und des Ergebnisses des Variantenvergleichs ist Aufgabe des Regierungspräsidiums. Hinsichtlich der Planungen für die Ausbaustrecke Hanau – Gelnhausen stellten Vertreter der DB den Mitgliedern des Dialogforums die Unterlage vor, die sie dem Bundesverkehrsministerium zur Vorbereitung der parlamentarischen Befassung mit dem Streckenabschnitt übergeben werden. Hierin sind die Kernforderungen der Region zum Beispiel nach einem barrierefreien Ausbau aller Stationen und Lärmschutz nach dem gleichen hohen Niveau der Lärmvorsorge zwischen Hanau und Gelnhausen enthalten. Der Deutsche Bundestag wird bis voraussichtlich Ende dieses Jahres zum einen grundsätzlich über die Finanzierung des Ausbaus zwischen Hanau und Gelnhausen in seiner jetzigen Form entscheiden und auch darüber abstimmen, inwieweit er für die aus den Forderungen der Region entstehenden Mehrkosten aufkommt.

Die nächste Sitzung des Dialogforums soll im Januar stattfinden. Im November findet ein Treffen der Arbeitsgruppe statt, die sich mit der Vorbereitung des Raumordnungsverfahrens beschäftigt. Nach über vier Jahren Mitarbeit als Kommunikatorin des Projektes HanauWürzburg/Fulda wird Frau Julia Katzenbach-Trosch aus dem Dialogforum verabschiedet. Die Teilnehmenden und die Deutsche Bahn danken ihr ausdrücklich für die sehr gute Zusammenarbeit und wünschen ihr für die neue Herausforderung als Pressesprecherin der S-Bahn Rhein-Main alles Gute. (pm) +++


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