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Über 130 Besucher begeisterten die Puppenspieltage in Steinau - Fotos: Dietmar Kelkel

STEINAU a.d. Straße Tierisch gute Sitcom

130 Zuschauer genießen Dinnertheater als Abschluss der Puppenspieltage

28.09.18 - „Sag mal, geht’s noch. Augen auf bei der Berufswahl“, fauchte Frau Katze Pfleger Fridolin an. Die alte Katze war ziemlich ramponiert und dement, hatte aber hin und wieder lichte Momente und war ganz stolz darauf, früher einmal eine gefürchtete Gangsterbraut gewesen zu sein. Mit der tierischen Sitcom „Vier Millionäre“ erzählten die Puppenspieler Regina und Daniel Wagner den dritten Teil der „Berliner Stadtmusikanten“ beim Dinnertheater in amüsanter und köstlicher Art und Weise. Das Stück war der krönende Abschluss der 26. Steinauer Puppenspieltage.

Im Altenheim „Sonnenschein“ lässt es sich gut leben. Ein Pflegeteam verwöhnt Herrn Wolf, Frau Katze, Herrn Spatz und Frau Kuh nach Strich und Faden. Denn die Vier sind Millionäre. Als Finderlohn für einen wertvollen Diamanten haben sie sage und schreibe 4,1 Millionen Euro bekommen. Doch nicht jeder gönnt den Senioren ein Leben in Saus und Braus. Der Fuchs ist noch immer hinter dem blauen Diamanten her ebenso wie die Pfleger Gisela und Fridolin. Die beiden wollen herausfinden, wo die Altenheimbewohner ihre Millionen versteckt haben. Doch bevor die Geschichte fertig erzählt war, gab es für die 130 Gäste des Dinnertheaters Himbeertiramisu als Zugabe. Das Dinner hatte der Rasthof Schlüchtern zubereitet und serviert. Mit Lillet mit Beeren, Baguette mit Zwiebel- und Speckbutter, geräucherter Forelle im Laugenmantel an herbstlichem Blattsalat und Schweinefilet mit Waldpilzragout und Knödel hatten sich die Freunde des Puppentheaters köstlich auf die fabelhaften Geschichten eingestellt.

„Das Motto der Puppenspieltage 'Fabelhafte Geschichten' ist fabelhaft angekommen“, zog Claudia Dorn vom Verkehrsbüro ein positives Fazit. Über 2.500 Zuschauer hätten die Stücke genossen. „Ein Stammgast aus Alsfeld hat sich alle Erwachsenenstücke angeschaut. Zur langen Figurentheater-Nacht ist ein Herr aus Mecklenburg-Vorpommern angereist“, berichtete die Organisatorin. Viel Lob habe es für die europäische Marionetten-Gala mit dem „Prager Marionettentheater Spejkl und Hurvinek“, dem „Salzburger Marionettentheater und den singenden Marionetten Bernd Lang und Markus Dorner gegeben, die beliebte Opernausschnitte und Sketche virtuos dargestellt hätten.

Bei den Kinderstücken sei „das schönste Ei der Welt“ so gut angekommen, dass das Theater Geist eine Zusatzvorstellung gab. „Es ist für uns erfreulich, dass Schulen aus dem Huttengrund und Freigericht den Puppenspieltagen die Treue halten. Die Aufführungen standen aber auch bei der Steinauer Brüder-Grimm-Schule hoch im Kurs.“ Das Land Hessen habe auch in diesem Jahr für die Puppenspieltage einen Betrag von 5.000 Euro im Rahmen der Fehlbedarfsfinanzierung bewilligt. „Durch diese Projektförderung, Patenschaften für einzelne Stücke und den hohen Zuschauerzuspruch kommen wir über die Runden“, ist die Leiterin des Verkehrsbüros zuversichtlich, dass es auch im kommenden Jahr Puppenspieltage in der Märchenstadt geben werde. (kel) +++


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