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Maya Peters und Tim Fuchs beim Rollenspiel im Bus - Fotos: Kreisverkehrswacht Brink

NIDDATAL Gold und Silber nach Osthessen

13. Landeswettbewerb der Buslotsen in Ilmstadt - Fuldas Buslotsen sind spitze

01.10.18 - Die 24 besten hessischen Schülerlotsen haben ihren diesjährigen Landeswettbewerb in Niddatal-Ilmstadt ausgetragen - darunter auch neun Buslotsen von fünf Schulen aus dem Landkreis Fulda. Freundlich und höflich, aber auch bestimmend, soll ein Buslotse sein. Er muss bei seiner täglichen ehrenamtlichen Tätigkeit Kompetenz beweisen. Dies sind nur einige der vielen Eigenschaften, die eine Buslotsin oder ein Buslotse auszeichnen. Dies alles sollten die vierundzwanzig besten Buslotsen Hessens beim Landeswettbewerb im Bürgerhaus von Ilmstadt unter Beweis stellen. Und am Ende war das Ergebnis beeindruckend: Fuldas Buslotsinnen und Buslotsen sind Spitze. Hessens beste Buslotsin Klara Fischer kommt von der Wigbertschule in Hünfeld, dicht gefolgt von Maya Peters (2.Platz) von der Von-Galen-Schule in Eichenzell.

Buslotsen während des Rollenspiels im Bus

„Wieder ein toller Erfolg und eine Bestätigung für die Kontinuität der guten Buslotsenarbeit an den Schulen im Landkreis“, kommentierte der Fuldaer Verkehrswachtvorsitzende Gerhard Brink. Dieser Landeswettbewerb wird schon zum 13. Mal von der Landesverkehrswacht Hessen e.V. veranstaltet. Er bestand aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Es ging gleich richtig zur Sache. Jeweils zwei Buslotsen, die sich nicht kannten, erhielten eine Aufgabe für ein gemeinsames Rollenspiel.

Maya Peters und Tim Fuchs beim Rollenspiel an der Haltestelle beim Einstieg ...

Bei diesem Rollenspiel wurde Verhalten, Kommunikation, Gestik und Mimik, sowie das Geschick bei der Lösung verschiedener Problemsituationen, die im Schulbus oder an der Bushaltestelle auftreten können, nachgespielt und von einer dreiköpfigen Jury bewertet. Geschickt und souverän lösten die Buslotsen manch‘ heikle Situation.

„Unmittelbar vor dem Rollenspiel war ich etwas nervös, als ich meine Aufgabe las, die ich als Buslotsin an der Bushaltestelle lösen musste“, sagte Klara Fischer. Ihre Aufgabe laut Drehbuch: „Kleinere Schüler werden von zwei größeren Schülern geschubst und bedrängt. Die kleineren Schüler bekommen Angst; die Größeren mobben weiter!“ Ihr Rollenspielpartner war Jan Vauth von der Gesamtschule in Ortenberg. Klaras Aufgabe lautete: „Was tust Du? Wie löst Du diese Situation?“ „Nach dem Rollenspiel aber hatte ich ein ganz gutes Gefühl“, sagte und schmunzelte Klara Fischer. Weitere Elemente des Landeswettbewerbes waren ein Wissenstest, der speziell für Buslotsen wichtige Fragen enthielt, ein Reaktionstest sowie ein Teamspiel.

Die Buslotsen aus Fulda mit Begleiter: hintere Reihe von links: Chiara Weber, Josephine ...

Drei Teilnehmerinnen von den Hünfelder Schulen waren schon zum zweiten Mal bei einem Landeswett-bewerb dabei. Die Zweitplatzierte Maya Peters von der Von-Galen-Schule in Eichenzell fasste es zusammen: „Super gelaufen, ich war heute zum ersten Mal bei einem Buslotsenlandeswettbewerb dabei und habe einiges Neue erfahren. Es war ein toller Tag für mich, aber nach dem Rollenspiel merkte ich, wie aufgeregt ich doch war!“

Die weiteren Buslotsinnen, nach Schulen geordnet, waren: Christina Tukscher und Alya Hillenbrand - Jahnschule Hünfeld / Lukas Fischer und Tim Fuchs - Lichtbergschule Eiterfeld / Chiara Weber und Josephine Breitung - Mittelpunktschule „Hohe Rhön“ Hilders sowie Dana Bleuel - Wigbertschule Hünfeld. Die „Fuldaer“ Buslotsen wurden begleitet vom 1. Vorsitzenden der Kreisverkehrswacht, Gerhard Brink, und dem 2. Vorsitzenden Klaus Fraatz. Weiterhin mit dabei waren die beiden Schulbuskoordinatoren und Fachlehrer von der Jahnschule Max Ostrowski und Sebastian Albrecht von der Von-Galen-Schule.

Als Schwerpunkt ihrer Tätigkeit bezeichnete Dana Bleuel von der Wigbertschule in Hünfeld das Drängeln und Schubsen an der Bushaltestelle und beim Einsteigen. Sebastian Albrecht ergänzte: „Schulbuslotsen dürfen keine Gewalt anwenden. Zur Lösung von alltäglichen Situationen in den Schulbussen ist deshalb soziale und kommunikative Kompetenz gefragt, die Körper-sprache, Gestik und Mimik muss das Gesprochene unterstützen!“

Gerhard Brink bewertete das Ergebnis als gemeinsamen Erfolg aller im Landkreis Fulda tätigen Institutionen, den Schulen, dem Schulverwaltungsamt des Landkreises und dem Polizeipräsidium Osthessen. Aber vor allem gratulierte der Verkehrswachtvorsitzende den Buslotsinnen für ihr sehr professionelles und routiniertes Auftreten beim Wettbewerb.

Alle rund 460 Buslotsen im Landkreis Fulda sorgen ehrenamtlich für die Sicherheit an der Schulbus-haltestelle, beim Ein- und Aussteigen sowie während der Fahrt. Sie schlichten Streit zwischen den Schülern und verhindern durch Ihre Anwesenheit und ihr Auftreten Sachbeschädigungen im Schulbus. Eine bemerkenswerte Leistung: Schüler übernehmen Verantwortung für Schüler! Im Hessenvergleich ist der Landkreis Fulda wegweisend und Vorreiter in Sachen Buslotsen, betonte Gerhard Brink von der Kreisverkehrswacht Fulda. Jeder teilnehmende Buslotse erhielt eine Urkunde sowie ein Präsent. Die ersten sechs Sieger bekamen zusätzlich einen Geldpreis überreicht. (Gerhard Brink)  +++


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