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Grüne Spitzenkandidaten: Silvia Brünnel und Markus Hofmann - Foto: Marius Auth

FULDA Landtagswahl 2018

Grüne: Zahnbürste von Markus Hofmann und Silvia Brünnels hungriger Sohn

18.10.18 - Hessen soll nach der Wahl noch grüner werden - darin sind sich Silvia Brünnel und Markus Hofmann einig. Die beiden Grünen Kandidaten aus Fulda und Flieden treten für die Wahlkreise 14 und 15 an. Ihre politischen Ziele und Präferenzen sind im Kandidaten-Video hinreichend erklärt - ihre individuellen Vorlieben und Interessen stellen wir hier vor:

"Die Silvia ist unglaublich umtriebig", sagt eine Grüne Mitstreiterin über die Kandidatin für den Wahlkreis 14 Silvia Brünnel. Die 52-jährige Geschäftsführerin vom Rädchen (Goldenes Rad) saust im Moment von Termin zu Termin, im Landtagswahlkampf geht es kurz vor dem Endspurt nochmal richtig rund, außerdem stehen für die grüne Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende auch noch die Haushaltsberatungen der Stadt Fulda an. "Trotz der vielen Termine empfinde ich meine Kandidatur wirklich als Bereicherung, weil man ständig mit so vielen interessanten Leuten zusammenkommt und bei einigen wichtigen Themen auch viel mehr in die Tiefe geht", resümiert sie. Weil sie in Fulda ein bekanntes Gesicht ist, sprechen sie viele Menschen auch in der Öffentlichkeit auf ihr politisches Engagement an. "Ja, ich bin für manche auch Anlaufstelle nach dem Motto 'Was ich Ihnen schon immer mal sagen wollte' - aber das gehört eben dazu, wenn man sich auf den Uniplatz stellt".

Im Moment befinden sich die Grünen in den Ländern, aber auch bundesweit sichtlich im Aufwind. Das motiviert beide grünen Kandidaten zusätzlich, auch noch die letzten Energiereserven zu mobilisieren, um ein gutes Wahlergebnis einzufahren. "Klar leidet da das Privatleben. Vor allem unser ständig hungriger 16-jähriger Sohn beklagt sich darüber, dass jetzt häufig die Küche kalt bleibt und er sich ein Brot schmieren muss", sagt die Mutter, die andauernd unterwegs ist. Die rare Freizeit verbringt sie folgerichtig am liebsten mit ihrer Familie und packt auch gerne mal die Koffer für eine Städtereise. "Da steht dann vor allem viel Kultur auf dem Programm", verrät die 52-Jährige.

Foto: Walter Rammler

Markus Hofmann, der für den Wahlkreis 15 (Fulda West / Rhön) antritt, ist verheiratet, Vater einer erwachsenen Tochter und engagiert sich seit drei Jahren aktiv für die Sonnenblumenpartei in Flieden. Der spürbare Rechtsruck in Deutschland hat ihn gleichzeitig erschreckt und mobilisiert. Gegen Intoleranz und Rassismus müsse man deutliche Zeichen setzen. "Bei Gesprächen mit AfD-Sympathisanten merkt man häufig, dass sie deren Programm überhaupt nicht kennen, sondern nur ihrer Unzufriedenheit Ausdruck geben wollen."

Hofmanns politischer Schwerpunkt ist die Entwicklung des ländlichen Raums und mehr Lebensqualität auf dem Land. "Fulda saugt wie ein Magnet alle Wirtschaftskraft aus der Region ab", sagt der 55-Jährige, der für den Verein für Wirtschaft und Tourismus e.V, WITO, arbeitet und sich mit Stadtmarketing, Kultur- und Wirtschaftsförderung beschäftigt. Musik ist eins seiner bevorzugten Hobbys, seit 2015 organisiert er das Straßenmusikfestival in Schlüchtern, das er auch initiiert hat. "Bis zu 8.000 Zuschauer kommen am ersten Samstag im September in die Innenstadt von Schlüchtern und schauen sich die meist unplugged spielenden MusikerInnen an. Das ist richtig cool und macht mir großen Spaß."

Auch Markus Hofmann spurtet dieser Tage von einem Termin zum nächsten, erlebt den Wahlkampf aber wie Silvia Brünnel als rundrum positiven Einsatz, der sich lohnt. "Wir bekommen wirklich sehr viel Zuspruch und haben gerade jede Menge Parteieintritte", freut er sich. Bei den Veranstaltungen ist ihm aufgefallen, dass das Thema Plastikmüll viele Leute umtreibt. "Vor allem Jüngere versuchen ganz massiv, da etwas zu verändern und beim Konsum Müll zu vermeiden". Auch Markus Hofmann überprüft seine Gewohnheiten auf Nachhaltigkeit und hat deshalb seit kurzem eine neue Zahnbürste: "Da ist kein Plastik mehr dran. Der Griff ist aus Holz und die Borsten aus einer biologisch abbaubaren Nylon-Variante". Den Einmal-Plastik-Müll müsse man reduzieren. Auch kleine Schritte in die richtige Richtung helfen. Wie alle Kandidaten wünschen sich auch die Grünen, dass möglichst jeder Wahlberechtigte am Sonntag von seinem Stimmrecht Gebrauch macht. Bald brauchen wir über das Ergebnis nicht mehr zu spekulieren. (Carla Ihle-Becker)+++


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