Eine echte Erfolgsgeschichte: 50 Jahre Karl Fleischmann Bau - Jubiläumsfeier

12.10.18 - Ein runder Geburtstag sollte gefeiert werden. Besonders, wenn es sich  - wie im Fall des Unternehmens Karl Fleischmann Bau aus Tann/Rhön – bereits um den 50. handelt. Zahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft waren am Donnerstag im Ulstersaal in Hilders erschienen, um dem Firmengründer Karl Fleischmann und dessen Sohn Lars zum Jubiläum zu gratulieren.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Geschäftsführer Lars Fleischmann, der seinem Vater sowie den Mitarbeitern der Firma dankte, hielt Dr. Alois Rhiel einen Festvortrag. Der ehemalige hessische Wirtschaftsminister nutzte die Gelegenheit, zurückzuschauen und seinen Zuhörern einen Einblick in die Firmenhistorie zu geben. „Geboren wurde Karl Fleischmann im schicksalsträchtigen Jahr 1933. Nach dem Krieg, als die Besatzungszonen noch existierten, begann er 1948 eine Berufsausbildung als Maurer.“

Unternehmensgründer Karl Fleischmann

Geschäftsführer Lars Fleischmann bedankte sich bei seinem Vater sowie den Mitarbeitern ...

Zahlreiche Glückwünsche für Unternehmensgründer Karl Fleischmann (links) ...

VR-Bank NordRhön eG- Vorstand Werner Eichler (links)

1968 gründete der junge Mann, mit tatkräftiger Unterstützung seiner Frau Irma, das Unternehmen. „Genau 20 Jahre nach Schaffung der marktwirtschaftlichen Ordnung in der Bundesrepublik gab es in dieser Phase nach dem sogenannten Wirtschaftswunder meist ideologisch begründeten deutlichen Gegenwind für die freiheitliche Gesellschaft und ihre Repräsentanten, so auch gegen die Unternehmer.“ Die Firmengründung durch Karl Fleischmann in diesem Jahr sei deshalb nicht nur ökonomisch betrachtet mutig, sondern auch im Unterschied zu den Positionen der „Achtundsechziger“ ein konstruktives Signal für die Chancen innerhalb der freiheitlichen Ordnung gewesen.

„Fleischmann tat somit genau das, was der berühmte Nationalökonom Josef Schumpeter als notwendig bezeichnete, um in offenen Märkten in einem evolutionären Prozess den Wohlstand zu erhalten und auszubauen: nämlich auf Kenntnis und Wissen gestützt die ökonomische Umgebung nach eigenen Vorstellungen zu beeinflussen und zu verändern“, so Dr. Rhiel. Mit Produkten mit neuen Qualitäten, mit neuen Organisationsstrukturen, durch Zugang zu neuen Märkten - und das bei konsequenter Kundenorientierung. „So gelang am Beispiel von Karl Fleischmann eine Symbiose zwischen marktwirtschaftlicher Ordnung und dynamischem Unternehmertum.“

Landrat Bernd Woide

Norbert Mihm (Mitte) - Gasthof Zur Krone Tann

Dieter Herchenhahn, ehemaliger Bürgermeister von Tann/Rhön

Dr. Alois Rhiel im Gespräch mit den beiden Anwälten Dr. Ulrich und Falk Hartmann ...

Mit dem Bau von Gebäuden schaffe die Firma nicht nur für die Menschen ein Dach über dem Kopf, sondern würde auch immer mehr Mitarbeitern Existenzgrundlagen durch selbst erworbenes Einkommen geben und sorge überdies durch Steuerzahlungen für das Wohl der örtlichen und staatlichen Gemeinschaft. Die Mitarbeiterzahlen spiegelten die dynamische Unternehmensentwicklung wider: „Waren es bei der Gründung 17 Angestellte, so ist deren Zahl auf inzwischen 71 gewachsen.“

Karl Fleischmann, so betonte Dr. Rhiel, sei ein Mann mit festen Werten und Überzeugungen. „Diese Eigenschaften waren die Basis und der Antrieb seiner erfolgreichen Unternehmerlaufbahn. Hinzu kommen die Freude am Beruf, Verantwortungsbewusstsein, Lösungsorientierung und Flexibilität." Werte, die Fleischmann an das ganze Team weitergetragen habe.

Auch MdL Markus Meysner befand sich unter den Gästen

Sichtbar gerührt war der Senior-Chef

Die Art und Weise, wie der Unternehmer seine Firma führte, sei seinem Sohn Lars zum Vorbild geworden, meinte der ehemalige Wirtschaftsminister. „Nach gründlicher Ausbildung und dem Abschluss als Diplom- Ingenieur für das Bauwesen trat er bereits 1994 in die Geschäftsführung ein.“ Zuerst mit seinem Vater und seit 2015 gemeinsam mit dem Diplom-Betriebswirt Klaus Jörges sei er der Garant dafür, dass die familiäre Atmosphäre als ein wesentlicher Erfolgsfaktor der Firma Karl Fleischmann erhalten bleibe. (Miriam Rommel) +++