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Die Feuerwehrkameraden im Einsatz - Fotos: Timo-Manuel Junge

LANGENSELBOLD Sechs vermisste Personen

Großübung von Feuerwehr Langenselbold, Rodenbach und DRK

13.10.18 - Am Dienstag fand die letzte große Übung der Feuerwehr Langenselbold für das laufende Jahr statt. Felix Müller, Marco Knapp und Patrick Stein luden hierzu nicht nur das benachbarte Rote Kreuz ein, sondern konnten auch die Feuerwehr Rodenbach mit einem Löschfahrzeug begrüßen. Weiterhin war der Organisatorische Leiter Rettungsdienst (OLRD) Stefan Froschhäuser involviert. Erster Stadtrat Timo Greuel wohnte der Übung als interessierter Beobachter bei.

Als die Übungsleitung die verschiedenen Einsatzkräfte nach und nach aus augewiesenen Bereitstellungsräumen abrief und zum Feuerwehrhaus in die Carl-Friedrich-Benz-Straße schickte, bot sich den Rettern beim Eintreffen ein durchaus realistisches Bild. Aus dem großen Unterrichtsraum der Feuerwehr drang dichter Rauch, die Brandmeldeanlage hatte ausgelöst und laut Übungsszenario wurden sechs Personen vermisst, die sich zuvor in besagtem Raum aufgehalten hatten.

Nach einer ersten Lagebeurteilung stellte sich schnell heraus, dass fünf der sechs Personen noch im Brandraum sein mussten, während die sechste Person vom Balkon sprang und schwer verletzt im Kellerabgang lag. Durch die Feuerwehr Rodenbach, eine Rettungswagenbesatzung des Langenselbolder DRK-Ortsvereins und die Drehleiter aus der Gründaustadt wurde ein Zugang zu der abgestürzten Person geschaffen und sie im weiteren Verlauf patientengerecht über die Drehleiter aus ihrer misslichen Lage befreit. Im zweiten Abschnitt der Übungslage wurden drei Selbolder Löschfahrzeuge zur Rettung der vermissten Personen eingesetzt.

Mehrere Trupps unter Atemschutz bahnten sich hierbei ihren Weg durch Diskonebel und den durch Strahler illuminierten Unterrichtsraum. Vier Personen konnten über den Treppenraum gerettet werden und an eine weitere Rettungswagenbesatzung des DRK Langenselbold übergeben werden. Die fünfte Person wurde auf den angrenzenden Balkon gebracht, wo sie laut Drehbuch der Übungsleitung des DRK reanimiert werden musste. Nachdem die Feuerwehrkräfte hiermit begannen, gelangte eine Rettungswagenbesatzung über eine Feuerwehrleiter auf den Balkon und übernahm die Versorgung des Schwerverletzten.

OLRD Stefan Froschhäuser hatte angesichts der Verletztenzahl alle Hände voll zu tun, um weitere Rettungsmittel nachzufordern, die Patienten nach Schwere der Verletzungen zu sichten und Behandlungsbetten in umliegenden Krankenhäusern zu organisieren. Nach knapp einer Stunde konnte die Übung erfolgreich beendet werden. Im Anschluss an die Übung kamen alle Beteiligten noch zu einem gemeinsamen Abendessen im Feuerwehrhaus zusammen. Angesichts der vielen gemeinsamen Einsätze im laufenden Jahr gab es noch die ein oder andere Anekdote zu berichten, ehe der Abend ein gemütliches Ende fand.

Das Ausbildungsprogramm läuft indes weiter, umfangreiche Übungen im Freien wird es witterungsbedingt jedoch erst im Frühjahr wieder geben. Jeden Dienstag können sich Interessierte ab 19:30 Uhr der wöchentlichen Ausbildungsveranstaltung anschließen und reinschnuppern. (pm) +++


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