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- Fotos: Luisa Diegel

SCHLITZ Drei Bürgermeisterkandidaten, ein Amt (2)

Alexander Altstadt ist sich sicher: "Schlitz braucht einen Generationenwechsel"

23.10.18 - Am 28. Oktober geht in Schlitz eine Ära zu Ende - ein neuer Bürgermeister wird gewählt - und Hans-Jürgen Schäfer tritt nach 24 Jahren Amtszeit nicht mehr als Kandidat an. Drei neue Bewerber für das Amt des Rathauschefs gibt es. Einer davon ist Alexander Altstadt (CDU). "Schlitz braucht einen Generationenwechsel." Im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS spricht er über seine Kandidatur.

Der 43-jährige Alexander Altstadt ist Schlitzerländer durch und durch. In Fraurombach ist er groß geworden und auch heute noch engagiert er sich dort in allen Vereinen. Als ehemaliger Wehrführer der Feuerwehr und Ortsvorsteher in Fraurombach ist Politik für ihn kein Neuland. Vor allem, seitdem Altstadt vor 17 Jahren in die Stadtverordnetenversammlung einzog und seit zwei Jahren als erster Stadtrat die rechte Hand des Bürgermeisters ist. Dennoch hat der Schlitzerländer seine eigenen Visionen, die er im Wahlkampf vertritt.

"Schlitz hat ein gutes und hohes Niveau. Dennoch müssen einzelne Themen kritisch hinterfragt werden. Wir dürfen nicht stehenbleiben", erzählt er. "Es laufen derzeit viele Projekte, die sehr wichtig für die Zukunft von Schlitz sind." In diesem Zusammenhang nennt er vor allem das geplante Gästehaus für die Landesmusikakademie mit 41 neuen Betten. Die Akademie ist für ihn ein "kultureller Leuchtturm", der weiter für die Zukunft gesichert werden muss. Auch das Brauereigelände steht auf seiner Agenda ganz oben: "Es ist eine zentrale Fläche in der Kernstadt, es gibt genügend Ideen und Vorschläge, wie diese Fläche in Zukunft genutzt werden könnte." Doch erst wolle man die Bürgermeisterwahl abwarten und dann das Thema weiter verfolgen.

Auch die Leerstände sind ein Thema in seinem Wahlkampf. "Als möglicher Bürgermeister möchte ich dafür kreative Lösungen finden." In Betracht zieht er bei diesem Thema, leere Gewerbeflächen in Wohnraum umzuwandeln, um die hohe Nachfrage decken zu können. Doch Läden sollen dadurch nicht aussterben - Nachfolger sollen gefunden werden. Weiter möchte er die Sanierung des Freibads umsetzen und den Damenweg aufwerten. "Mir schwebt die Idee von einem Naherholungsgebiet vor, mit einem Wasserspielplatz für Kinder, vielleicht einem Mini-Soccer-Feld." Auch die Wohnmobilstellplätze sollen in diesem Zuge aufgewertet werden. 

"Ich möchte das Rad nicht neu erfinden, aber mit mir als Bürgermeister würde es anders werden. Das liegt aber auch daran, dass eine Bürgermeisterwahl immer eine Persönlichkeitswahl ist." Bei einem Bürgerdialog würde er Probleme und Fragen direkt versuchen zu klären, um so die Menschen mitzunehmen. "Auch mit den Ortsbeiräten würde ich stärker in Kontakt treten." Das wäre sein Ziel vom ersten Tag an - auch bei seinen möglichen zukünftigen Mitarbeitern. "Am ersten Arbeitstag würde ich mit den Mitarbeitern frühstücken und in einer Antrittsrede meine Ideen und Visionen vorstellen."

Seinen Vorteil zu seinen beiden Kontrahenten sieht er vor allem darin, dass ihn die Leute in Schlitz und die Mitarbeiter der Verwaltung bereits kennen. "Ich engagiere mich seit über 25 Jahren in den unterschiedlichsten ehrenamtlichen Funktionen in der Stadt. Ich bin angetreten, um etwas zu bewegen, denn Schlitz braucht einen Generationenwechsel." Am 28. Oktober wird Altstadt wie immer in die Kirche gehen und sich dann auf den Abend vorbereiten - "vielleicht bei einem kleinen Spaziergang". (Luisa Diegel) +++


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