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Die 12-jährige Suzy - Foto: Privat

PETERSBERG Mit Metallstücken gespickter Köder

Zwölfjährige Mischlingshündin "Suzy" Opfer eines gemeinen Tierhassers

25.10.18 - Lustig schaut die kleine Mischlingshündin Suzy aus, mit ihren kurzen Beinchen und ihrer leicht verschoben wirkenden Schnauze erkundet sie seit rund zwei Jahren die Gegend rund um Petersberg-Steinau. Bevor die etwa 12-jährige Hündin nach Osthessen kam, lebte sie auf den Straßen Rumäniens. Dass jemand etwas gegen das spät gefundene Glück des Tieres haben könnte, dürfte kaum jemandem auch nur im Traum einfallen. Doch genau das scheint der Fall zu sein.

Natürlich, wahrscheinlich hatte es der unbekannte Hundehasser, der in den vergangenen Tagen mit Metallstücken gespickte Köder ausgelegt hatte, nicht explizit darauf abgesehen, Suzy zu verletzen. Eher, so sieht es zumindest die erste Vorsitzende vom Verein Tierschutz Fulda, Heike Schäfer, möchte der Unbekannte möglichst vielen Tieren schaden. „Uns ist aufgefallen, dass das Ausbringen solcher gefährlichen Lockmittel in den vergangenen Monaten in unserer Region enorm zugenommen hat.“ Gerade auf Wegen, die an einem Sportplatz vorbeiführten, sollten Hundehalter besonders vorsichtig sein, meint Schäfer im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. „Uns sind bestätigte Fälle aus Künzell, Welkers, dem Fuldaer Aueweiher und nun auch aus Steinau bekannt.“

Als Suzys Besitzerin am Dienstagabend mit der kleinen Hündin zu einem letzten abendlichen Spaziergang aufbricht, ahnt sie nichts von Metallstücken, die in Hackfleischbällchen oder in Wurststücken versteckt sind. Erst am nächsten Morgen, als das Tier immer wieder anfängt zu würgen und sich später mehrfach übergibt, wird klar, dass etwas nicht stimmt. „Anfangs habe ich mir gar nichts weiter dabei gedacht, Suzy hatte schon öfters Probleme mit dem Magen“, erklärt sie. „Doch dann habe ich mehrere, etwa zwei Zentimeter lange Metallstifte sowie Blut in der Masse entdeckt, erklärt die Halterin noch immer geschockt.

Blut und Metallstifte befinden sich im Magen des Tieres

Der Gang zum Tierarzt brachte schnell Klarheit, noch immer befinden sich Metallstücke im Magen des kleinen Hundes. „Ich kann gar nicht verstehen, wer einem Tier so etwas antun kann“, meint sie fassungslos. Die stiftförmigen Splitter sollen nun auf natürlichem Weg– mit Hilfe von viel Sauerkraut- aus der Mischlingshündin befördert werden. „Ob dabei alles gut geht, wissen wir nicht. Wir können nur hoffen.“ Der Tierarzt, so sagt sie weiter, habe darauf hingewiesen, dass dabei der Darm verletzt werden könnte. Für eine Operation sei Suzy bereits zu alt.

Die kleine Hundeoma wurde von der Besitzerin nach dem Tierarztbesuch wieder mit nach Hause genommen. „Jetzt liegt sie hier auf dem Sofa und schläft“, sagt sie nachdenklich. „Ich hoffe, jemand hat den Täter beim Auslegen der Köder beobachtet und meldet sich bei der Polizei.“ Eine Anzeige gegen Unbekannt wurde bereits erstattet. (mr) +++


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