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Nach der Zertifikatsübergabe: die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie die Dozentinnen und (von rechts) Michael Friedrich (Leiter der Volkshochschule des Landkreises), Stefan Mölleney (Leiter des Amts für Jugend, Familie und Senioren der Stadt Fulda) sowie Edith Jordan (kniend, links; Leiterin des Fachdienstes Jugend, Familie, Sport, Ehrenamt des Landkreises Fulda. - Foto: Birgit Büttner/Landkreis Fulda

FULDA Zertifikate für Kita-Pflegepersonal

Qualifizierungskurse: Bessere Kompetenzen in der Kinderbetreuung

10.11.18 - Versierte Tagesmütter und –väter bilden in vielen Kommunen eine wichtige Ergänzung der kirchlichen oder kommunalen Kinderbetreuungsangebote. Umso wichtiger ist es, dass diese Personen bestmöglich auf ihre Aufgabe vorbereitet werden. Die entsprechenden Qualifikationskurse bieten die Fachleute von Stadt und Landkreis Fulda seit Jahren an, jetzt konnten zum ersten Mal Zertifikate für einen Kurs überreicht werden, der angesichts eines ausgeweiteten Curriculums eine noch umfangreichere Qualifizierung bietet.

In Vertretung für die beiden kurzfristig verhinderten Dezernenten in Kreis und Stadt, Erstem Kreisbeigeordneten Frederik Schmitt und Bürgermeister Dag Wehner, begrüßte Michael Friedrich, der Leiter der Volkshochschule des Landkreises, die frischgebackenen Tagespflegepersonen: „Sie können stolz auf sich sein, weil sie als erste in der Region die vertiefte Qualifizierung neben allen sonstigen Herausforderungen ihres Alltags gut bewältigt haben." Das Zertifikat bescheinige, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in vielen Bereichen Kompetenzen hinzugewonnen oder verstärkt haben und nun für die Herausforderung als Kindertagespflegeperson gut gerüstet seien, ergänze Friedrich: „Wichtig für die zukünftige Aufgabe als Tagespflegeperson sind Authentizität und Vorbild sowie die Fähigkeit, einen anregenden Raum zu geben für Kinder in einem Alter, in dem Interesse für alles, was sie umgibt, sprunghaft steigt."

Für die Stadt Fulda verdeutlichte der Leiter des Amtes für Jugend, Familie und Senioren, Stefan Mölleney: „Als Kindertagespflegeperson kommen sie Kindern, aber auch ganzen Familien sehr nah, es entstehen Beziehungen und für die Kinder ein zweites Zuhause.“ Das erleben und begleiten zu dürfen, sei ein Glück, aber auch eine Aufgabe, so Mölleney. „Denn als Kindertagespflegeperson sind Sie nicht nur persönlich einbezogen, sondern Sie tragen zum Aufwachsen in öffentlicher Verantwortung bei. Ihr Betreuen und Erziehen muss sich daher an dem orientieren, was die Gesellschaft, was der Staat an Erwartung und Anforderung formuliert. Nur so rechtfertigt sich eine Qualifizierung von 160 und mehr Stunden.“ Und angesichts des steigenden Bedarfs in der Kinderbetreuung betonte der Jugendamtsleiter: „Familien warten schon auf Sie, für ihre Kinder suchen sie eine verlässliche und liebevolle Betreuung. Und das heißt: Wir als Jugendämter brauchen Sie, wir freuen uns auf Sie und die Zusammenarbeit mit Ihnen."

Von Seiten des Landkreises ergänzte Fachdienstleiterin Edith Jordan den Aspekt der wohnortnahen Versorgung in der Betreuung: „Kindertagespflege ergänzt das Angebot durch Kitas und Krippen und sorgt mit dafür, dass Familien in allen Gemeinden des Landkreises wohnortnah eine Betreuungsmöglichkeit finden.“ Für die künftige tägliche Arbeit bot sie ihre Hilfe an: „Die Fachstellen von Stadt und Landkreis Fulda unterstützen Sie gerne in allen Fragen, die Ihnen im Alltag begegnen. Aber nutzen Sie auch die Netzwerke, die Sie untereinander in dieser Qualifizierung aufgebaut haben."

Ein dickes Lob an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kam von Kursleiterin Jutta Jahn: „Ich gratuliere Ihnen herzlich, dass Sie die neun Monate der Ausbildung durchgehalten haben. Sie haben sich Fachwissen angeeignet, sich mit ihrer eigenen Haltung, mit ihren Erfahrungen auseinandergesetzt und in einer Kita und bei einer erfahrenen Kindertagespflegeperson Praxis erlebt. Sie haben viele Kompetenzen erworben wie Ausdauer und Durchhalten, Kommunikation, Empathie, Kreativität und Teamfähigkeit." Für die berufliche Zukunft wünschte Jahn „Freude, Neugier, Begeisterungsfähigkeit, aber auch Selbstfürsorge."

Dass die Qualifizierung bei aller Anstrengung Spaß gemacht und Kreativität und Selbstbewusstsein freigesetzt hat, machten die gut ein Dutzend Teilnehmerinnen und der eine männliche Teilnehmer nach der Überreichung der Zertifikate mit einer witzigen Parodie der Dozentinnen, einem Gedicht und einem Spiel sichtbar, bei dem Dozentinnen und Verantwortliche gefordert wurden, eigene Kompetenzen zu entwickeln. Bei mitgebrachten Snacks und einem Glas Sekt klang der Abend in fröhlicher Runde aus. (pm) +++


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