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Die vier Siegerteams: "Reellity" (Justus-Liebig-Universität Gießen), "Ackerwinde" (Universität Kassel), "Straffr" (Universität Kassel) und "Signum" (Hochschule Fulda), Herr Staatssekretär Burghardt sowie Mitglieder der Jury des "Hessen Ideen Wettbewerbs". - Foto: Milton Arias

FULDA Landesweiter Ideenwettbewerb

"Hessen Ideen": Projekt "Signum" der Hochschule gewinnt dritten Platz

17.11.18 - Bereits zum dritten Mal wurden gestern Abend im Rahmen des landesweiten Ideenwettbewerbs „Hessen Ideen“ die besten Gründungsideen aus hessischen Hochschulen prämiert. Gewonnen haben „Reellity“ (Justus-Liebig-Uni Gießen), „Ackerwinde“ (Uni Kassel), „Straffr“ (Uni Kassel) und „Signum“ (Hochschule Fulda). Zudem wurde ein Publikumspreis an „Edon“ (Philipps-Uni Marburg) vergeben.

Der Wettbewerb „Hessen Ideen“ richtet sich an innovative Gründungsideen aus hessischen Hochschulen, die sich in einem frühen Stadium befinden. Jede staatliche sowie private, staatlich anerkannte Hochschule in Hessen kann jährlich bis zu drei Ideen nominieren. Im Wettbewerb 2018 wurden insgesamt 28 Ideen von 12 teilnehmenden Hochschulen nominiert. In einer Vorauswahl, bestehend aus Gutachten qualifizierte Gründungsexpertinnen und -expertinnen sowie ein parallel stattfindendes Online-Voting, wurden 13 Ideen ausgewählt, die ins Finale einzogen. Die Finalistinnen und Finalisten präsentierten sich einer Jury, die über die Preisträger entschied. Da die Jury den dritten Preis zweimal vergab, konnten sich am Ende vier Teams über die ersten drei Plätze freuen.

Staatssekretär Burghardt überreichte den mit 5.000 Euro dotierten 1. Preis an das Team „Reellity“ von der Justus-Liebig-Universität Gießen. Verena Krakau und Christian Hartmann entwickeln mit Hilfe von Augmented und Virtual Reality Technologien ein Analyse- und Trainingsverfahren zur Verbesserung der kognitiven Leistungsfähigkeit von Fußballspielern. Die Jury würdigt die besondere Innovationshöhe und das große Potenzial des Projektes.

Der 2. Preis, dotiert mit 3.500 Euro wurde an das Projekt „Ackerwinde“ von der Universität Kassel verliehen. Die Geschwister Jan und Teresa Lanvers haben eine innovative Konstruktion für den vertikalen Anbau von Gemüse, Kräutern und Blumen entwickelt. Sie vervielfacht die nutzbare Fläche für den Pflanzenanbau und besticht gleichzeitig durch ihr außergewöhnliches Design. Ein torffreies Spezialsubstrat für den vertikalen Anbau, ein Bewässerungssystem und eine angepasste Pflanzanleitung versprechen gärtnerische Erfolge für jedermann. Mit dem Projekt würdigt die Jury ein aus der Hochschule resultierendes niedrigschwelliges Angebot zur Förderung des ökologischen Bewusstseins und der Nachhaltigkeit.

Der mit 2.000 Euro dotierte dritte Platz wurde doppelt vergeben und ging sowohl an ein Team von der Universität Kassel für das Projekt „Straffr“ als auch an ein Team von der Hochschule Fulda für das Projekt „Signum“. Die Wirtschaftsingenieure Stefan Weiß und Hanno Storz von der Universität Kassel haben mit „Straffr“ ein Sport-Gummiband entwickelt, das mittels Sensorik die Kraft, Wiederholungsanzahl und Geschwindigkeit der ausgeführten Übungen erfasst. Die Trainingsergebnisse werden an ein Smartphone gesendet und über eine eigens entwickelte App ausgewertet. Besonders überzeugt hat die Jury die werkstoffliche Innovation, die auf spielerische Art und Weise orts- und zeitunabhängig den Bewegungsdrang fördert.

Der Informatiker Martin Hanusch von der Hochschule Fulda rückt mit seiner „Signum Annotationssoftware“ die Digitalisierung in den Geisteswissenschaften und im Bibliothekswesen in den Mittelpunkt. Mit der Software können Inhalte archiviert, dokumentiert und mit Bemerkungen versehen werden. Speziell zugeschnitten ist Signum auf die Digitalisierung von mittelalterlichen Handschriften. Zusätzlich sollen durch ein neuronales Netz gestützte Abläufe Muster und Zusammenhänge in bereitgestellten Bilddateien erkennen. Die Themen Machine Learning und Optical Character Recognition umfassen einen zentralen Teil der Anwendung. Zudem soll eine Schnittstelle implementiert werden, um die archivierten Datensätze problemlos für andere Softwarelösungen und Statistiksoftware zugänglich zu machen. Die Jury würdigt das Projekt aufgrund des besonderen Beitrages zur Umsetzung wissenschaftlicher Forschungsergebnisse. (pm) +++


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