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Dr. Arnt Meyer, Erhard Mörmel, Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, Martin Heun, Landrat Bernd Woide, Erster Kreisbeigeordneter Frederik Schmitt - Fotos: Martin Engel

FULDA Extremjahr gut gemeistert

Bilanz und Ausblick auf 2019 - Trägerversammlung bei der RhönEnergie

22.11.18 - Alle Jahre wieder: im letzten Quartal des Jahres zieht der heimische Energieversorger RhönEnergie Fulda Bilanz und gibt einen Ausblick auf das kommende Geschäftsjahr. Am Mittwochnachmittag versorgten die Geschäftsführer Martin Heun und Dr. Arnt Meyer die Vertreter des Kommunalen Trägerausschusses und der örtlichen Presse im Informationszentrum des Unternehmens in der Frankfurter Straße mit detaillierten Auskünften über aktuelle Projekte und Entwicklungen der Energie-Branche im Allgemeinen und konkreten Planungen für die Region im Besonderen.

Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld

Trägerausschuss-Vorsitzender Erhard Mörmel.

RE-Geschäftsführer Martin Heun

Thomas Hering

Bernhard Lindner (SPD)

Auf der Tagesordnung standen vornehmlich die Themen Elektromobilität, Erneuerbare Energien, die neu geregelte Tarifstruktur und die Sicherung der Wasserversorgung in der Region. Die Geschäftsentwicklung der RhönEnergie Fulda-Gruppe bewerteten die beiden Geschäftsführer insgesamt positiv. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen wie Extrem-Wetterlagen und Preis-Auf- und Ab an den Handelsmärkten verlaufe die Geschäftsentwicklung planmäßig. "Wir blicken mit Optimismus in die Zukunft und sind als Unternehmensgruppe für das kommende Jahr gut aufgestellt", resümiert Dr. Arnt Meyer die Aussichten.

Bernhard Hohmann

Dr. Albert Post

Meyer eröffnete seinen Vortrag mit dem launigen Hinweis aufs Wetter: "Wenn Sie jetzt auf dem Weg hierher etwas gefroren haben, ist das jahreszeitlich bedingt ganz in Ordnung und vor allem: es freut uns als Energieversorger." Denn der extrem heiße und trockene Sommer habe das Geschäft der RhönEnergie vielfältig beeinflusst. Erfreulich war natürlich der Zuwachs an Badegästen im Freibad, aber es habe auch weniger erfreulichere Effekte der extremen Witterung gegeben. Frühling und Herbst seien in diesem Jahr quasi ausgefallen, dadurch seine die Marktpreise für Strom und Gas durch die decke geschossen. "Die Turbulenzen auf den Großhandelsmärkten haben auch uns betroffen - wir haben federn gelassen", bilanzierte Dr. Meyer das Geschäftsjahr. 

Stefan Frauenholz (CDU)

Winfried Happ und Walther Krah

Ute Riebold

Martin Heun befasste sich anschließend ausführlich mit dem "Megatrend" Elektromibilität als neuem Geschäftsfeld, das das Brot und Butter-Geschäft sukzessive ergänzen werde. Noch wisse niemand genau, wie es sich entwickeln werde und was es die Kunden schließlich koste. Doch die  RhönEnergie Fulda-Gruppe stelle sich erfolgreich den Herausforderungen der Energiewende. Das belegten die Geschäftsführer den Vertretern des Kommunalen Trägerausschusses an Beispielen aus der Praxis. Das Spektrum der präsentierten Tätigkeitsfelder reichte von der E-Mobilität und den Erneuerbaren Energien über die Herausforderungen der Trinkwasserversorgung unter den extremen diesjährigen Wetterbedingungen bis hin zum neuen Tarif „ÖkoRegio“.

Dass die RhönEnergie Fulda-Gruppe in Sachen Elektromobilität ganz vorn dabei ist, zeigte sich erst kürzlich bei der Jungfernfahrt des ersten E-Busses in Hessen (8. Oktober). Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir lobte bei der Gelegenheit ausdrücklich die Innovationsbereitschaft des Unternehmens.

In den vergangenen Jahren hat die Gruppe im Auftrag von Kommunen und Firmen im Netzgebiet zahlreiche Ladesäulen installiert. Zudem unterstützt der Energieversorger Unternehmen beim Ausbau der Ladeinfrastruktur sowie private Bauherren bei der Anbringung von Ladeboxen für E-Fahrzeuge. In Form von Pilotprojekten prüft der Versorger gegenwärtig im eigenen Fuhrpark die Praxistauglichkeit von E-Fahrzeugen.

Ökostrom auf Höchststand

RE-Vorstand Dr. Arnt Meyer

Auch mit Blick auf die Erneuerbaren Energien kann die Unternehmensgruppe Erfolge vorweisen: Der für die Netz-Infrastruktur zuständige Netzbetreiber, die RhönEnergie-Tochter OsthessenNetz GmbH, hat in den letzten Jahren erfolgreich den erneuerbar erzeugten Strom einer zunehmenden Anzahl einspeisender Anlagen in sein Netz aufgenommen. Das sind vor allem PV-Anlagen, zumeist in privater Hand. Mittlerweile speisen 10.140 PVAnlagen, 57 Windkraftanlagen sowie 38 Biomasse-Anlagen regenerativen Strom in das regionale Stromnetz ein (Stand: Okt. 2018). Rechnerisch bedeutet dies, dass der in der Region verbrauchte Strom zu 38,5 Prozent aus Ökostrom besteht – mit weiter steigender Tendenz (Bundesdurchschnitt: 36 Prozent).

Die RhönEnergie Fulda-Gruppe übernimmt nicht nur den Ökostrom, den Dritte erzeugen, sondern investiert auch selbst in Erzeugungsanlagen. Dies gilt insbesondere für PV-Anlagen, die regenerativen Strom aus der Kraft der Sonne gewinnen. Unter anderem plant die RhönEnergie Erneuerbare GmbH in Großenlüder drei große Photovoltaik-Projekte mit jeweils 750kWp zu realisieren.

"Wir sehen unsere verzahnten Aktivitäten in den Bereichen der Elektromobilität und der Erneuerbaren Energien als lokale Beiträge zur Umsetzung der Energiewende“, fasst Martin Heun, Sprecher der Geschäftsführung der RhönEnergie Fulda GmbH, zusammen. „Wenn wir die von der Politik gesetzten ehrgeizigen Klimaziele erreichen wollen, müssen überall in Deutschland entsprechende Projekte realisiert und die dazugehörige Infrastruktur ausgebaut werden. Dafür benötigen wir langfristig verlässliche Rahmenbedingungen. In unserem eigenen Netzgebiet wollen wir da als Versorger mit gutem Beispiel vorangehen."

Neue Tarife für Engagierte: ÖkoRegio

RhönEnergie-Pressesprecher Dr. Mathias Schmidt

Immer mehr Verbraucher legen Wert auf regenerative Öko-Energie. Das gilt gleichermaßen für Strom und Erdgas. Unter anderem wünschen sich die Kunden die Schonung wertvoller Ressourcen und die Vermeidung/Reduzierung klimaschädigender Emissionen. Ab Januar 2019 bietet die RhönEnergie Fulda ihren Kunden ein noch übersichtlicheres Tarif-Portfolio. Zu den Flaggschiffen gehört der neue Tarif „ÖkoRegio“, den es sowohl für Strom als auch für Erdgas gibt. Kunden, die sich für diese Tarife entscheiden, erhalten zum einen Öko-Energie (Strom zu 100 Prozent, beim Erdgas als Beimischung). Zum anderen speisen sie einen Fonds, aus dem nachhaltige Projekte in der heimischen Region gefördert werden. Das alles überwacht und garantiert der renommierte Verein Grüner Strom Label(GSL).

Wasserversorgung - Extrembedingungen gemeistert 

Dank der ausgezeichneten Infrastruktur und der Erfahrung und Kompetenz des technischen Personals sei die Wasserversorgung auch in diesem ungewöhnlich trockenen und langen Sommer jederzeit gewährleistet gewesen. Die Geschäftsführer berichteten, dass der Wasserverbrauch der rund 80.000 Trinkwasser-Kunden witterungsbedingt sehr hoch gewesen sei. Alle Anlagen (Quellen, Brunnen, Wasserwerke und Hochbehälter) seien jedoch fernüberwacht und unterlägen einem permanenten Monitoring, sodass die Unternehmensgruppe bei sich abzeichnenden Engpässen sofort reagieren konnte. +++(Carla Ihle-Becker) 


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