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Die Diakone gemeinsam mit Caritasdirektor Juch, Msgr. Gurk und Referentin Manke, im Rahmen des Abschlussgesprächs. - Foto: C. Scharf / Caritas Fulda

FULDA Wichtige Impulse für geistlichen Beruf

Diakone reflektierten Caritas-Einsatztage im Rahmen der Priesteramtsausbildung

22.11.18 - Im Rahmen ihrer Ausbildung zum Priester erhielten kürzlich die derzeitigen acht Diakone des laufenden Pastoralkurses in Fulda, die aus den (Erz-)Bistümern Berlin, Dresden-Meißen, Erfurt und Paderborn zusammengekommen waren, auch die Gelegenheit zu so genannten Praxistagen in einer Caritas-Einrichtung nach eigener Wahl. Sie konnten auf diese Weise Einblicke in die soziale Arbeit gewinnen und erfuhren durch eigene Anschauung und durch Mitarbeit viel über die Betreuten der Caritas und angeschlossenen Fachverbände. 

Ein Reflexionstreffen zum Abschluss dieser Caritas-Praxistage fand passenderweise im Elisabeth-Haus in der Ratgarstraße bei der Behindertenhilfe statt, denn vier der Diakone hatten sich entschieden, in eine Einrichtung der Behindertenhilfe zu gehen. Zur Abschlussrunde hatte die zuständige Caritas-Referentin Daniela Manke eingeladen. Seitens der Caritas-Verbandsspitze nahmen Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch und der Caritas-Aufsichtsratsvorsitzenden Msgr. Elmar Gurk an dem Gespräch teil. Juch wies zum Auftakt auf das Jahresthema der Caritas „Jeder Mensch braucht ein Zuhause“ hin und unterstrich, dass ein wesentlicher Teil der Caritas-Arbeit darin bestehe, aktuelle gesellschaftlich relevante Themen aufzunehmen und auch einmal „den Finger in die Wunde“ zu legen. Darüber hinaus gäbe es  die Caritas-Einrichtungen, um Menschen mit stetigen Hilfebedarf maßgeschneidert zu unterstützen. „Was haben Sie in ‚Ihrer‘ ausgewählten Caritas-Einrichtung für Erfahrungen machen können?“, wandte der Caritasdirektor an die Priesterkandidaten.

Aus dem Hospiz berichtete beispielsweise der Paderborner Diakon Patrik Kaesberg. Dort spiele die seelsorgerische Mitarbeit naturgemäß eine große Rolle. So konnte Kaesberg mehrere Gäste des Hospizes ein Stück begleiten und nahm auch einmal an einer Sterbeandacht mit den Angehörigen und Freunden eines Verstorbenen teil. Die Empathie des gesamten Hospizteams für die Hospizgäste, so der Diakon, sei bemerkenswert gewesen.

Sascha Heinrich schließlich – ebenfalls aus dem Erzbistum Paderborn stammend – zeigte sich überzeugt, ein besonders spannendes soziales Aufgabenfeld kennengelernt zu haben. Er konnte einen „Rechtlichen Betreuer“ vom Sozialdienst katholischer Frauen begleiten und lernte bei diesen Exkursionen nicht nur die umfassende Aufgabenstellung der rechtlichen Betreuung sondern auch einzelne Betroffen und ihre Lebenslage näher kennen. „Bewundernswert, mit welcher Professionalität und Gelassenheit der Betreuer diese große Verantwortung bei seiner Arbeit übernimmt“, resümierte Diakon Heinrich.

Ohnehin waren sich alle Priesteramtskandidaten darin einig, dass soziale Arbeit große Verantwortung bedeute, und dass es wichtig sei, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Rückhalt und Supervision bereitzustellen. Für die spätere Arbeit als Priester – auch darin war man in der Gruppe einer Meinung – hatten die Praxistage wichtige Einblicke und Impulse gegeben. Im Abschluss nutzten die Diakone die Gelegenheit, sich vom Hausherrn in der Ratgarstraße, dem Leiter des Bereichs Wohnen der Behindertenhilfe, Theo Münker, die Einrichtungen vor Ort zeigen zu lassen. Auch der gerade in der Aula übenden Theatergruppe und der Künstlergruppe „KullerArt“ in ihrem Atelier konnte man bei der Rundtour durchs Haus einen Besuch abstatten. (pm) ++


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