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- Fotos: Johannes Heller

FULDA Anspruchsvolles Programm

Zahlreiche Solistinnen und Solisten beim Jahreskonzert der Musikschule

22.11.18 - Ein ebenso abwechslungsreichen wie anspruchsvolles Programm aus solistischen und kammermusikalischen Beiträgen haben junge Musikerinnen und Musiker haben traditionellen Jahreskonzert der Städtischen Musikschule Fulda im Fürstensaal des Stadtschlosses präsentiert.  

Hanna Dahlmann

Tobias Welchar (Trompete) und ein Streicherensemble unter Leitung von Martina Wolf eröffneten den Abend mit dem Präludium zum Te Deum von Marc-Antoine Charpentier, bekannt als Eurovisions-Melodie. Dabei gefiel insbesondere der Wechsel zwischen dem strahlenden Klang der hohen D-Trompete und dem warmen Streicherklang. Gekonnt präsentierte Timon Witzel den pfiffigen Song „Mach ich einfach morgen“ von Lars Dietrich, wobei er sich selbst am Klavier begleitete. Hanna Dahlmann (Klavier) erfreute das Publikum in „Das Butterbrot“ von Wolfgang Amadeus Mozart durch ihr klar artikuliertes Spiel. Johannes Kollmann (Viola) spielte, am Klavier begleitet von Marina Gajda, zwei Sätze aus der Sonate g-Moll von Henry Eccles. Mit singendem Ton im einleitenden Adagio und lebendigem Rhythmus im Allegro gelang ihm eine differenzierte Interpretation.

Karla Strathmann

Im ersten Satz der Cellosonate C-Dur von Anton Diabelli gefiel Marlena Lindenthal durch flinke Läufe und klare Phrasierung. Mit großer Ruhe und differenzierter Stimmführung gestaltete Sophia Krödel (Klavier) das Notturno op. 54 Nr. 4 von Edvard Grieg. Selten ist der Kontrabass als Soloinstrument zu hören. Jona Tomazic gewann dem Instrument in „Burlesque and Air“ von Michael Rose eine Fülle von Klangfarben ab. Einfühlsam und klangschön spielte Jason Peters (Klavier) eine Variationenreihe über ein russisches Volkslied von Michail Glinka. Im dritten Satz der Sonate op. 65 von Frédéric Chopin gelang Karla Strathmann (Cello) und Marina Gajda (Klavier) ein musikalisches Zwiegespräch von hoher lyrischer Intensität. Antonin Dvo?ák hat die Sonatine für Violine und Klavier seinerzeit für seine Kinder komponiert und zugleich durch die Opuszahl 100 deutlich gemacht, dass ihm das Werk musikalisch viel bedeutete. Daniel Bretz (Violine) und Tim Wettels (Klavier) verstanden sich bestens im ersten Satz der Sonatine, den sie mit differenzierter Dynamik und großer Spielfreude darboten.

Tiimon Witzel

Nach der Pause überzeugte Alina Kisner (Klavier) in der Karnevalsszene „Februar“ aus den „Jahreszeiten“ von Peter Tschaikowsky durch ihr lebendiges, farbenreiches Spiel. Leon Schwendich (Violine) gelang eine virtuose Wiedergabe des „Allegro brillant“ op. 19 von Willem ten Have, wobei ihn sein Bruder Jonas durch sein klar akzentuiertes Klavierspiel unterstützte. Im zweiten Satz der Sonate Nr. 1 von Frank Federsel, der mit „Segeln“ überschrieben ist, evozierte Béla Richter (Klavier) durch weiche Arpeggien und gekonnte Tempoübergänge die Vorstellung eines freien Dahingleitens auf dem Wasser. Lea Wiegand (Querflöte) und Selina Hamm (Klavier) bewältigten souverän und in perfektem Zusammenspiel die schnellen Läufe im „Scherzino“ op. 55 Nr. 6 von Joachim Andersen. Weich und träumerisch improvisierte Lilly Berg am Klavier eine Pop-Ballade, wobei sie durch interessante Harmoniewechsel zu überraschen wusste. Alexander Klinke (Marimba) und Klaus Schenk (Vibraphon) brachten die Klangfarben ihrer Instrumente in „Double or Nothing“ von David Steinquest bestens zur Geltung. Spannend war die Gegenüberstellung verschiedener Volksmusiktraditionen durch das Gitarrenensemble unter Leitung von Peter Schmuck. Auf die sehnsüchtigen Melodien einer „Irischen Suite“ von Bruno Szordikowski folgten in „Marchinha de Carnaval“ von Celso Machado feurige spanische Rhythmen.

Nach diesem Beitrag konnte Schulleiterin Natalya Oldenburg vom Vorsitzenden des Fördervereins, Paul Berbée, ein neues Cello entgegennehmen, das als Leihinstrument dienen soll. Wie sie verriet, gibt es dafür schon mehrere Interessenten. Der Schluss des Abends gehörte dem neu gegründeten Kammerorchester „Sinfonietta Fulda“ unter Leitung von Martin Klüh, das drei Sätze von Wolfgang Amadeus Mozart, Felix Mendelssohn Bartholdy und Amilcare Ponchielli darbot. (pm) +++


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