Archiv
Das Hünfelder Rathaus - Foto: privat

HÜNFELD Kran und Gerüstturm werden errichtet

Abbrucharbeiten im Rathaus beginnen in den nächsten Tagen

27.11.18 - Mit dem ersten Bauabschnitt der Abbruch- und Rückbauarbeiten im Hünfelder Rathaus wird in dieser Woche begonnen. Nach Mitteilung von Bürgermeister Stefan Schwenk soll dazu ein Kran und ein Gerüstturm aufgestellt werden. Außerdem erhält die gesamte Baustelle bis zur vorderen Gebäudekante des Rathauses einen neuen einheitlichen Bauzaun als Sichtschutz.

Der erste Bauabschnitt der Rückbau- und Abbrucharbeiten betrifft insbesondere die Entfernung der Fußböden, Decken und Wandanschlüsse. Um den Bauschutt sortieren und abtransportieren zu können, wird im rückwärtigen Teil des Rathauses das Dach geöffnet. Durch die Öffnung wird das Material mit dem Kran herausgehoben. In den zurückliegenden Wochen wurde die Zeit unter anderem dazu genutzt, die historischen Türen zu demontieren. Diese sollen durch ein Schreinerunternehmen aufgearbeitet werden, damit sie auch Brandschutzanforderungen im Bereich der Rauchdichtigkeit genügen können.

Auch Teile der Haustechnik wie die Klima- und Heizungsinstallationen wurden demontiert. Die Stadtwerke Hünfeld wollen den Umbau nutzen, in dem Gebäude eine Transformatorenstation zu erneuern, die für die Stromversorgung der Innenstadt benötigt wird. Mittlerweile laufen die Ausschreibungen für die Brandschutztechnik, die Fassadensanierung und die Sanierung der historischen Treppenaufgänge zu den Rathausarkaden. Bei Untersuchungen der Gebäudesubstanz war festgestellt worden, dass viele Sandsteingesimse durch Witterungs- und Umwelteinflüsse erheblichen Schaden genommen haben. Außerdem müssen Teile der Fassade neu verfugt und abgedichtet werden, um weitere Gebäudeschäden zu vermeiden. Bei der Treppe ergaben die Untersuchungen, dass einige Sandsteintreppenstufen komplett ausgetauscht werden müssen, weil die Steine großflächige, horizontale Risse aufweisen, die besonders bei Feuchtigkeit und Frost zu weiteren Schäden führen können.

Auch die Abdichtung des Gebäudes im Erdreich an der Nord- und Ostfassade wird erheblichen Aufwand erfordern. Bereits bei den Arbeiten an der Süd- und Westfassade musste festgestellt werden, dass das Mauerwerk ohne jegliche Abdichtung im Erdreich stand und dadurch erhebliche Feuchteschäden vor allem im Kellergeschoss entstanden sind. Das Kellermauerwerk wurde freigelegt. Zeitintensiv waren vor allem die notwendigen Trocknungszeiten, bis eine neue Abdichtung aufgebracht und die Baugrube wieder verfüllt werden konnte. Allein das hat rund acht Wochen Bauzeit beansprucht. Dasselbe steht auch an der Nord- und Westfassade bevor, teilt Thomas Henkel mit, der die Bauarbeiten am Rathaus für die Stadtverwaltung koordiniert. Im Rahmen der Trockenlegung der Südfassade waren auch die Hausanschlüsse und Versorgungsleitungen des Rathauses komplett erneuert worden.

Nachdem diese vorbereitenden Arbeiten abgeschlossen sind und die Baugrube rückverfestigt wurde, ist nun die Aufstellung des Krans möglich. Die denkmalpflegerisch und technisch aufwendigen Baumaßnahmen werden voraussichtlich noch das gesamte Jahr 2019 in Anspruch nehmen. Der Umzug in das Rathaus ist nach heutigem Stand im Frühjahr 2020 anvisiert. (pm)+++


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön