Weihnachtsmarkt verbietet Plastikbesteck - Ziel: nachhaltiger werden

29.11.18 - Der Fuldaer Weihnachtsmarkt soll nachhaltiger werden. Laut der Weihnachtsmarktsatzung, die seit dem 1. Januar 2018 gilt, ist deshalb den Händlern die Verwendung von Plastikgeschirr verboten. Das Gewerbeaufsichtsamt überprüft dies stichprobenartig. Die Händler zeigen dafür Verständnis, auch wenn der Preis teurer werden könnte.

Schalen aus Holz

Teller aus Palmblätter

Becher aus Pappe

Besteck aus Maisstärke

"Bei den Speiseständen ist Einweggeschirr aus nachwachsenden Rohstoffen zu verwenden. Die Verwendung von Plastikgeschirr ist verboten. Für den Ausschank bei den Getränkeständen sind ausschließlich Trinkgefäße aus festem Material (Glas, Ton oder Porzellan) zu benutzen", heißt es im Paragrafen 11 der Weihnachstmarktsatzung. Aus diesem Grund benutzen die Händler nun Besteck aus Maisstärke und Teller aus Pappe.

Viele lassen sich aber auch andere Möglichkeiten einfallen, um zum nachhaltigen Weihnachtmarkt beizutragen. Bei einem Händler gibt es beispielsweise Teller aus getrockneten Palmblättern. Andere haben Gabeln und Messer aus Holz. Viele der Händler nutzten bereits in den vergangenen Jahren Besteck und Geschirr aus nachwachsenden Rohstoffen.

"Wir benutzen Besteck aus Maisstärke und Pappbecher für die Suppe. Das ist eine gute Sache, aber da die Becher aus Pappe sind, kosten sie auch dreimal mehr als Plastikgeschirr. Es kann aber sein, dass wir nächstes Jahr mit den Preisen hochgehen müssen", erklärt ein Händler im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Die Pressestelle der Stadt Fulda hofft, dass die Besucher des Weihnachtsmarktes Verständnis für die Änderung haben, auch wenn deshalb die Preise teuer werden könnten. Letztendlich ist dies aber jedem Händler selbst überlassen. Dennoch ist der Fuldaer Weihnachtsmarkt auch in diesem Jahr wieder eine Attraktion. Mit vielen Highlights ist für jeden Besucher etwas dabei. In den nächsten Wochen gibt es wieder einige Veranstaltungen. (Moritz Pappert) +++