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Weihnachtsmarke im Großformat - Fotos: Theologische Fakultät Fulda

FULDA Ausstellung im Priesterseminar

Weihnachten im Kleinformat: 50 Jahre Weihnachtsbriefmarke in Deutschland

29.11.18 - Einen anregenden Querschnitt durch weihnachtliche Motive zeigt eine Ausstellung zu 50 Jahre Weihnachtsbriefmarke, die in der Bibliothek des Priesterseminars eröffnet wurde. Sie lädt zum „slow viewing“ - zum langsamen Sehen - ein, wie Bibliotheksdirektorin Dr. Alessandra Sorbello Staub bei ihrer Begrüßung sagte. Den Besucherinnen und Besuchern ist es fast angeraten, eine Lupe mitzubringen. Prof. Dieter Wagner, der frühere Fachvertreter für Religionspädagogik und Katechetik an der Theologischen Fakultät gab wichtige Seh-Hilfen. Er bot einen Einblick in die Geschichte des Weihnachtsfestes und der weihnachtlichen Darstellungen. In der Serie der Krippendarstellungen und der Anbetung der Weisen aus dem Morgenland verglich er die Originalbilder und die Übernahme dieser Bilder auf die Briefmarken. Was für einige überraschend war, ist die Information, dass die Weisen aus dem Morgenland erstmals im Fuldaer Sakramentar von 973 als Könige dargestellt waren.

Prof. Dieter Wagner beim Vortrag

Dr. Alessandra Sorbello Staub und Prof. Richard Hartmann vor einer Ausstellungswand ...

Wichtige Darstellungen aus der Kunst, vom Perikopenbuch Heinrichs II. über Meister Bertram bis zu Marc Chagall finden sich auf den Kleinkunstwerken. Gerade an der diesjährigen Weihnachtsmarke von den Chagallfenstern zieht die mystisch blaue Farbgebung die Menschen an.

Raphael Weichbrod begleitete mit Gitarre und Gesang die Vernissage. Von Reinhard Mey über andere Textfassungen von „Alle Jahre wieder“ bis zum Singspiel aus Meißen mit „Tausend Sterne sind ein Dom“ kam außergewöhnlich Musik zum Klingen.

Prof. Dr. Richard Hartmann eröffnete dann die Ausstellung der Marken aus seiner eigenen Sammlung, die er seit über 50 Jahren pflegt. Er wies bereits darauf hin, dass die Briefmarke in Zeiten elektronischer Post und durch die Möglichkeiten der individualisierten Privatentwürfe an Bedeutung verlöre. Andererseits stellt sie einen noch längst nicht erschlossenen kulturgeschichtlichen Schatz dar.

Die Ausstellung ist zu den üblichen Öffnungszeiten der Bibliothek (montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr und freitags bis 15 Uhr geöffnet. Zugang über den Zugang Domdechanei 4. Führungen auf Anfrage sind möglich (0661/87531). Am Dienstag, 18.12., spricht Prof. Dr. Richard Hartmann zum Thema „Religiöse Motive im öffentlichen Raum“, musikalisch wird die Veranstaltung durch die Musikerinnen von „Psalm 4“ begleitet. (pm) +++


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