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Am vergangenen Freitag tagten in Schloss Fasanerie bei Fulda die Juroren zum 12. Schaugartenwettbewerb im Rahmen des Fürstlichen Gartenfestes. Über 20 Entwürfe aus Deutschland und der Schweiz durfte die zehnköpfige Jury bewerten. Drei Finalisten wurden ausgewählt. Sie stellen sich im Januar der Abstimmung unter den Abonnenten der Fachzeitschrift „Gartenpraxis“. - Foto: Schloss Fasanerie

EICHENZELL Sonderthema: „English Gardening“

16. bis 19. Mai 2019 : Englische Persönlichkeiten auf dem Fürstlichen Gartenfest

12.12.18 - Am vergangenen Freitag tagten in Schloss Fasanerie bei Fulda die Juroren zum 12. Schaugartenwettbewerb im Rahmen des Fürstlichen Gartenfestes. Über 20 Entwürfe aus Deutschland und der Schweiz durfte die zehnköpfige Jury bewerten. Drei Finalisten wurden ausgewählt. Sie stellen sich im Januar der Abstimmung unter den Abonnenten der Fachzeitschrift „Gartenpraxis“.

Anlässlich des 20. Jubiläums des Fürstlichen Gartenfestes dreht sich im kommenden Jahr vom 16. bis 19. Mai fast alles um das Sonderthema „English Gardening“ und so stand der 12. Schaugartenwettbewerb ganz im Zeichen Großbritanniens. Gefordert war ein Garten, der einer fiktiven oder realen britischen Persönlichkeit gewidmet ist, und der das Sonderthema kreativ und vor allem gärtnerisch umsetzt. Für die Bewertung war außerdem entscheidend, ob der Entwurf umsetzbar ist. Denn der Gewinnergarten wird im Mai 2019 auf rund 300 Quadratmetern im Hofgarten von Schloss Fasanerie realisiert. Insgesamt 23 Entwürfe von jungen Gartendesignern begutachtete die Jury im Rahmen des Preisgerichts auf Schloss Fasanerie in Eichenzell. In mehreren Rundgängen entschieden sich die Fachjuroren für drei Finalisten, die sich bis zum 16. Januar 2019 der Abstimmung unter den Abonnenten der Fachzeitschrift „Gartenpraxis“ stellen. 

Die drei Finalisten

Der Physiker Stephen Hawking, genauer gesagt „seine“ Galaxie, steht im Zentrum des ersten Schaugartenentwurfs, der es ins Finale geschafft hat. Weiße Pflanzen markieren die Sterne der Hawking’schen Galaxie, dunkler Bodenbelag ein sogenanntes „Schwarzes Loch“. Die mit Absicht reduzierte Materialität und flächige Bepflanzung lenken die Aufmerksamkeit auf das Beobachten der „astronomischen Welt“, die hier durch Pflanzen symbolisiert wird. Hörstationen entlang der Wege erzählen den Gartenfest-Besuchern zudem das spannende Leben des britischen Forschers.

Er ist weltberühmt, aber niemand kennt seine wahre Identität: der britische Streetart-Künstler Banksy. Sein einfallsreicher Guerilla-Kampf prangert mit gesellschaftskritischen Schablonen-Graffitis aktuelle politische und soziale Probleme an. Eines seiner bekanntesten Werke, der „Flower Bomber“, diente als Inspiration für den zweiten Schaugartenentwurf im Finale. Die Arbeit kontrastiert die Idylle eines klassischen Cottage-Gartens mit der stark versiegelten Realität britischer Großstädte. Interaktiv können die Gartenfest-Besucher bereitgestellte „Seedbombs“ zum Verschönern urbaner Räume mitnehmen.

Der dritte Wettbewerbsfinalist widmet sich gleich mehreren englischen Persönlichkeiten. Im Entwurf „Sherlock Holmes und der geheime Garten der Bloomsbury Group“ säumen – typisch englisch – üppige Staudenrabatten schlichte Rasenwege. Bunte Pflanzungen nehmen Bezug auf das Mitglied des Intellektuellenzirkels „Bloomsbury Group“ Virginia Woolf. Nicht nur Sherlock Holmes soll den Tod der Schriftstellerin untersuchen, die Gartenfest-Besucher können anhand von Hinweisen im Garten miträtseln und selbst die Rolle des Meisterdetektivs übernehmen.

Der Schaugartenwettbewerb

Der Schaugartenwettbewerb findet in Kooperation mit der Fachzeitschrift „Gartenpraxis“, den Fachverbänden bdla (Bund Deutscher Landschaftsarchitekten) und DGGL (Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e. V.) sowie der Herbert-Heise-Stiftung für Gartenkunst und Landschaftskultur statt. Er richtet sich ausschließlich an Studierende der Landschaftsarchitektur und -planung sowie an junge Planungsbüros und LandschaftsarchitektInnen, deren Hochschulabschluss nicht älter als drei Jahre ist – und erfreut sich jährlich wachsender Beliebtheit: „Dies spiegelt sich auch in der konstant hohen Anzahl eingereichter Entwürfe wider. Dass in diesem Jahr zum ersten Mal auch die Schweiz vertreten war, freut uns besonders. Und zeigt, dass wir mit der Nachwuchsförderung auf dem richtigen Weg sind und inzwischen auch im angrenzenden Ausland wahrgenommen werden. Dass dabei die Qualität der Entwürfe auf einem hohen Niveau bleibt, ist sehr erfreulich“, erläutert Anja Heil, die Organisationsleiterin des Fürstlichen Gartenfestes.


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