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BIRSTEIN Schaden mehrere 100.000 Euro

Nebengebäude am Birsteiner Schloss in Vollbrand - vier Personen gerettet

15.12.18 - Ein Nebengebäude am historischen Birsteiner Schloss stand am Freitagmittag in Vollbrand, die starke Rauchentwicklung war weithin sichtbar. Wie die Polizei in Schlüchtern auf O|N-Anfrage bestätigte, war zunächst Dachstuhl in Brand geraten, dann hatte sich das Feuer weiter ausgebreitet. Das Schloss ist vom Brand zum Glück verschont geblieben. Beim Ausbruch des Feuers, das von einer Mitarbeiterin der Schlossverwaltung entdeckt wurde, befanden sich noch vier Personen im Gebäude, die Gottseidank rechtzeitig gerettet werden konnten.

Handyfotos: Hans-Hubertus Braune

Fotos: privat

Das brennende Gebäude mit drei Wohnungen ist die so genannte Rentkammer des Schlosses, es liegt rund 20 Meter vom Schloss entfernt. Der Besitzer der Liegenschaft, Fürst Alexander von Isenburg erklärte gegenüber OSTHESSEN|NEWS, er sei sehr dankbar, dass die Feuerwehren so schnell vor Ort gewesen seien und niemand zu Schaden gekommen wäre. Im Einsatz waren rund 110 Feuerwehrleute aller umliegenden Wehren aus Steinau, Gelnhausen, Bad Soden-Salmünster, Birstein und Wächtersbach. Wegen immer wieder aufflammenden Glutnestern zog sich der Einsatz noch bis in die Nacht gegen 02.00 Uhr hin. Durch den massiven Wassereinsatz sind die Lehmdecken des rund 300 Jahre alten denkmalgeschützten Gebäudes zum Teil einsturzgefährdet.

Einsatzleiter Ralf Simon Fotos: Dietmar Kelkel

Mehrere Feuerwehren waren vor Ort und bis weit in den Abend im Löscheinsatz. Der vorläufig angenommene Schaden beträgt laut Polizei mehrere hunderttausend Euro. Die Polizei hatte wegen des Brandes um 12:50 Uhr eine Rundfunkwarnmeldung herausgegeben: Anwohner in Birstein sollten wegen der starken Rauchentwicklung Fenster und Türen geschlossen halten. 

„Wir wurden um 11.57 Uhr alarmiert und begannen eine Viertelstunde später mit den Löscharbeiten. Zu einem Übergriff der Flammen auf das Schloss ist glücklicherweise es nicht gekommen. Personen sind nicht zu Schaden gekommen.“, berichtete Einsatzleiter Ralf Simon, stellvertretender Gemeindebrandinspektor. „Wir wollten den Dachstuhlbrand von innen löschen. Wegen der enormen Hitze war dies nicht möglich, so dass wir den Angriff über die Drehleiter eingeleitet haben.“ Ob es überhaupt möglich sei, einen Innenangriff zu starten, bezweifelte der Einsatzleiter. Durch den massiven Wassereinsatz seien die Lehmböden des 300 Jahre alten denkmalgeschützten Gebäudes einsturzgefährdet.

Zur Brandursache gibt es derzeit noch keine Aussagen. Eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Südosthessen erklärte auf Anfrage, dass die Kriminalpolizei eingeschaltet ist und man hoffe, dass die Brandursachenermittler am Montag zur Spurensicherung in das Gebäude könnten.(ci) +++


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