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FULDA Friedenslicht 2019

"Frieden braucht Vielfalt"- Ökumenische Aussendungsfeier in Christuskirche

17.12.18 - „Wo sind die Propheten dieser Zeit, die Boten Gottes, die Menschen, die sich für andere einsetzen?“ fragte Pfarrer Fried-Wilhelm Kohl anlässlich des ökumenischen Friedenslicht-Gottesdienstes in der vollbesetzten Christuskirche am Sonntag. Die Antwort gab der Pfarrer selbst: „Diese Menschen sind heute hier. Es sind diejenigen, die das Friedenslicht nach Fulda brachten und auch die, welche es von hier in die Welt tragen.“  

Fotos: Martin Engel

Cara Carrell, Hannah Wienröder, Julia Maienschein und Johannes Jöckel hatten den Weg auf sich genommen, um das Licht von der Aussendungsfeier in Linz in die Domstadt zu bringen. „Wir haben vorher tagelang geübt, haben geprobt, ob wir mit dem Feuer auch rennen können“, erzählte Johannes Jöckel im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Angst, dass die Flamme erlischt, hätte man schon gehabt, den Gedanken allerdings versucht auszublenden. „Wir Pfadfinder haben ein sehr gutes Netzwerk, wäre das Friedenslicht ausgegangen, hätten wir versucht, es an anderer Stelle wiederzuerlangen.“

Die vollbesetzte Christuskirche...

Sebastian Bieber, katholischer Schulpfarrer in Fulda

...und der evangelische Pfarrer Fried-Wilhelm Kohl

Schummeln wäre keine Option, erklärte DPSG- Diözesankurat Sebastian Bieber. „Verliert man das Licht, kann man es nicht einfach mit dem Feuerzeug neu entfachen.“ Es sei den Menschen wichtig, die Flamme von der Quelle zu erhalten. „Das Feuer, gezündet in Bethlehem, ist ein so zartes und verletzliches Geschenk, genau wie auch der Frieden. Es wird unglaublich weit getragen, ob mit dem Flugzeug, dem Schiff, oder der Bahn.“

Das Licht, so sagte er, sei für diejenigen, die sich etwas wünschten, was heller und wärmer sei, als alles andere. „Es ist ein Zeichen, dass den Weg weist.“

Mit dem Entzünden und Weitergeben des Friedenslichtes aus Betlehem wird, seit 25 Jahren, an die Weihnachtsbotschaft „Friede auf Erden“ erinnert. In diesem Jahr lautete das Motto: „Frieden braucht Vielfalt“. Von der Aussendungsfeier in der Christuskirche aus wurde das Feuer per Zug ins ganze Bistum gebracht. An den Bahnhöfen gab es für alle Menschen die Möglichkeit, sich das Licht abzuholen.

In vielen evangelischen und katholischen Gemeinden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck bzw. des Bistums Fulda wird die Flamme aus Bethlehem weiter verteilt, so dass sie an Heiligabend so viele Menschen wie möglich mit der Weihnachtsbotschaft vom Frieden unter den Menschen erreicht hat. (mr) +++


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