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- Fotos: Carina Jirsch

FULDA Neue Räume am Bahnhof

Netzwerk "Palli-Aktiv" soll Hemmschwellen für Angehörige senken

20.12.18 - Deutsche PalliativStiftung, Kleine Riesen Nordhessen und compass Pflegeberatung haben am Mittwoch beim Bahnhof in Fulda auf 160 Quadratmetern gemeinsame Räumlichkeiten bezogen. Das Ziel: Synergieeffekte nutzen und die Hemmschwellen bei Betroffenen und Angehörigen senken. Als Netzwerk "Palli-Aktiv" wollen die Einrichtungen zudem die Öffentlichkeitsarbeit zu Fachthemen verstärken.

Die Deutsche Palliativ Stiftung hat nun in enger Anbindung an ihr Büro viel mehr Platz und bietet bessere Bedingungen für eigene oder externe Seminare, Vor­träge und Veranstaltungen. Das KinderPalliativTeam der Kleinen Riesen Nordhessen mit Sitz in Kassel und die compass pflegeberatung GmbH haben mit Dependancen in Fulda künftig eine bes­sere Präsenz in Osthessen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KinderPalliativTeams der Kleinen Riesen haben künftig in Fulda einen festen Stützpunkt. Sie bieten auch im Fuldaer Büro eine ambulante Beratung an. So kann die Versorgung der dortigen Patienten in Zukunft umfas­sender gewährleistet sein.

Apotheker Rainer Brosig wurde von Dr. Thomas Sitte mit dem Ehrenbrief der Deutschen ...


"Nur durch Vernetzung können wir in unserem Bereich weiterkommen: Wenn jemand bei uns anruft, brauchen wir jetzt nur noch zwei Türen weiterzugehen, etwa bei Kinderpalliativ-Fragen. Der Zusammenschluss hilft aber auch, Hemmschwellen abzubauen: Es kommt häufiger vor, dass eine Beratung gewünscht ist, Angehörige aber erst mal nichts davon erfahren sollen. Außerdem wollen wir in unserem neuen großen Sitzungsraum an jedem 2. Dienstag im Monat Vorträge zu Themen rund um Vorsorge, Vollmacht und Betreuung anbieten, um Aufklärungsarbeit zu leisten. Beginn ist jeweils um 17:30 Uhr, die Dauer ist 90 Minuten, eine vorherige Anmeldung nötig", erklärt Dr. Thomas Sitte, Vorstandsvorsitzender der Deutschen PalliativStiftung.


Für die "Kleinen Riesen Nordhessen" aus Kassel bietet sich der neue Sitz in Fulda am, um das Betreuungsgebiet auszuweiten: "Hausbesuche in der Rhön sind für unsere Ärzte und Krankenschwestern sonst kaum möglich. Durch die direkte Lage am Fuldaer Bahnhof können unsere Leute aus Kassel jetzt direkt aus dem Zug steigen und mit dem Auto weiterfahren zum Patienten", erklärt Kerstin Leitschuh von den "Kleinen Riesen Nordhessen". 

Hintergrund

Der gemeinnützige Verein „Kleine Riesen Nordhessen e.V." ist der rechtliche Träger des Kin­derPalliativTeams Nordhessen. Er engagiert sich für die dauerhafte und zuverlässige Etablierung des ambulanten Teams aus Ärzten, Pflegern, Psychologen und Therapeuten zur medizinisch-pflegerischen und psychosozialen Versorgung von schwerkranken und sterbenden Kindern und Jugendlichen im Regierungsbezirk Kassel und den angrenzenden Landkreisen. Ziel des im April 2014 gegründeten Vereins ist es, durch das Einwerben von Spenden und dem Aufruf zu bürgerli­chem Engagement das bestehende Versorgungsnetz nachhaltig auszubauen, um eine umfassen­de Betreuung am Lebensende für alle schwerstkranken Kinder in ganz Nordhessen gewährleisten zu können. Dazu zählt auch die Erfüllung von Herzenswünschen der betreuten Kinder. Zudem stehen die Unterstützung von wissenschaftlichen Aktivitäten und Forschungsvorhaben im Bereich der Kinderhämatologie und Onkologie sowie der pädiatrischen Palliativmedizin im Regierungsbe­zirk Kassel im Satzungszweck festgeschrieben.


Die Deutsche PalliativStiftung (DPS) wirkt dabei mit, die großen Versorgungslücken zu schlie­ßen, um eine flächendeckende Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland zu gewährleisten und auszubauen. Sie klärt zudem über die Möglichkeiten einer gu­ten hospizlichen und palliativen Versorgung am Lebensende auf. Ziel ist, dass alle Menschen die Chance haben, Wünsche und Vorstellungen über das eigene Sterben auszusprechen. Sie brau­chen dazu ein tragfähiges Netzwerk, das die Versorgung garantiert. Ihr Anliegen ist es, möglichst allen Menschen, die solche Hilfe brauchen, eine professionelle und engagierte palliative Versor­gung zukommen zu lassen. Neben der Aufklärungsarbeit wirkt die DPS aber auch an dem Aufbau von stationärer und ambu­lanter Hospizarbeit und Palliativversorgung mit und hat beispielsweise schon mehrere ambulante Kinderpalliativ-Teams mit ins Leben gerufen.


compass private pflegeberatung unterstützt als unabhängiger Ansprechpartner die Menschen bundesweit vor Ort mit individueller Pflegeberatung. compass will den Menschen ermöglichen, ihre Lebensqualität in einer Pflegesituation selbstbestimmt zu verbes­sern. compass ist eine Tochter des Verbandes der Privaten Krankenversicherung. Neutral und kosten­frei berät compass in allen Fragen rund um die Pflege. Die Pflegeberaterinnen und Pflegeberater kommen zu den privat Versicherten und ihren Angehörigen nach Hause. Sie wohnen in der jewei­ligen Region, kennen die Strukturen vor Ort und sind hier bestens vernetzt. Die zentrale Pflegebe­ratung am Telefon bietet mit einer 0800er-Nummer jedem Ratsuchenden — auf Wunsch auch ano­nym — einen niedrigschwelligen Zugang zu Informationen und Beratung (mau/pm) +++


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