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Andrea Stehling macht die weltbesten Weihnachtsgänse. - Fotos: Martin Engel, Privat

GEISA Das beste „Gefölls“ ever

Schmausen mit Familienanschluss: Eine Weihnachtsgans in Ketten

Rezept für die FüllungFür das „Gevölls“, wie man in Ketten sagt, werden die Innereien der Gans, also Magen, Herz und Leber, zusammen mit Lauch, Möhren, Speck und einem Apfel durch den Fleischwolf gedreht. Die Masse wird mit einem eingeweichten Brötchen, einem Ei, etwas Semmelbröseln, Majoran, Beifuß, Salz und Pfeffer vermischt. Hausfrauentipp von Andrea Stehling: Kühlschrank aufräumen! Wurstreste müssen nicht weggeworfen werden, sondern können ebenfalls ans Gevölls gegeben werden.

22.12.18 - Was wäre die Weihnachtszeit ohne einen schmackhaften Gänsebraten? Vermutlich genauso öde wie Ostern ohne Ostereier. Fragte man nun unsere Leser, wo es denn die beste Weihnachtsgans gibt, so würde sicherlich jeder in Osthessen einen anderen Gasthof nennen, und vermutlich hätte sie oder er damit – je nach Geschmacksknospen – auch Recht. Um also niemandem weh zu tun bei der Vorstellung des „einen“ Gasthofs, wo es wirklich die allerallerbeste Weihnachtsgans gibt, hat die ON-Redaktion eine salomonische Lösung gefunden: Die allerallerbeste Weihnachtsgans – gibt es in Thüringen.

Das Gasthaus Stehling in Geisa-Ketten

Die Familie Stehling (von links): Mama Andrea, Tochter Diana mit der kleinen Ella, ...

Ketten ist ein idyllisches Dörfchen in der Rhön. In den Geisaer Ortsteil würde es außer Wanderern eigentlich kaum jemanden verschlagen. Dass Ketten in Thüringen und weit ins Hessische hinein dennoch einen ordentlichen Bekanntheitsgrad erlangt hat, liegt nicht zuletzt am Gasthaus Stehling. Dort gibt es eine Bratwurst, wonach sich die Zunge schnalzt, dort gibt es ein uriges Schlachtplatten-Büffet – und dort gibt es auf Nachfrage immer im November und Dezember Gänsebraten. Der Autor dieser Zeilen ist seit über 15 Jahren dabei.

Als das zweiköpfige ON-Team zum vereinbarten Termin in Ketten ankommt, ist die Küchen-Crew noch „Missing in action“. Zwei Tage lang hat sie für eine große Feier in Frankfurt ein Festmenü mit Gans, Klößen, Rotkraut, Soße und Bratäpfeln vorbereitet. Während die letzten Handgriffe noch zu tun sind, winkt man uns in den kleinen Gastraum auf einen Kaffee. – Das ist nun mal so im Gasthaus Stehling: Wer die Schwelle überschreitet, ist irgendwie gleich ein Teil der Familie.

Bei der Zubereitung ...

Diese besteht aus Küchenchefin Andrea (wer seit über 15 Jahren dabei ist, der wird natürlich auch geduzt) sowie den Töchtern Kristin und Diana. Deren halbjährige Tochter Ella wäre die siebente Generation der Gasthaus-Betreiber in Ketten – wenn sie das denn später auch will. Bleibt noch Vater Berthold, der fürs Schlachten verantwortlich ist, mit der Küche aber eigentlich nichts am Hut hat. Das ist eher Frauensache, doch hin und wieder lässt er sich blicken: „Klappt’s?“

Et voila!

Alles klappt an diesem Nachmittag ganz prima, und so landen wir alle an einem Schanktisch und tauschen uns aus über ganz private Dinge, obwohl wir uns doch nur einmal im Jahr sehen. Und es fällt mir noch eine verhältnismäßig profane Frage ein: Wie bekommt Andrea diese fantastische Gänse-Füllung hin? Die Antwort: siehe Zusatzkasten. (Matthias Witzel/cw) +++


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