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Am Mittwoch wird Oberelsbachs Altbürgermeister 80 Jahre alt. Die Bevölkerung ist ab 9:30 Uhr in die Elstalhalle eingeladen, ihm persönliche Glückwünsche zu überbringen. - Foto: Marion Eckert

OBERELSBACH Alle sind eingeladen

Altbürgermeister Oskar Mangold wird 80 - Morgen Sektempfang für Bürger

26.12.18 - Die 80 Jahre sieht man dem Altbürgermeister und Ehrenbürger des Marktes Oberelsbach nicht an. „Ich bin topfit“, versichert er nicht ohne Stolz. Und trotzdem am morgigen Donnerstag, 27. Dezember feiert er seinen 80. Geburtstag. Die Gemeinde Oberelsbach lädt um 9.30 Uhr zum Sektempfang in die Elstalhalle ein. Die Ansprachen, zu denen Freunde, Weggefährten und gute Bekanntedes Altbürgermeisters erwartet werden, werden um 10 Uhr beginnen.

Alle Bürgermeister, die Oskar Mangold persönlich graulieren möchten snd zu diesem Empfang herzlich eingeladen. Allerdings wünscht sich der Jubilar keine Geschenke, sondern freut sich über eine Spende für den Oberelsbacher Kindergarten. Eine Spendenbox wird in der Elstalhalle aufgestellt. Stolz ist Mangold nicht nur auf seine Gesundheit sondern auch auf seine Familie. Noch aus erster Ehe stammen Tochter Ulrike und die Söhne Rüdiger und Oliver, die Oskar Mangold mittlerweile neun Enkel und drei Urenkel bescherten. Vom Opa geerbt haben die Buben das Fußballtalent.

Gerne verfolgt er die Spiele in Großbardorf, spielen doch beide auch höherklassig. Oskar Mangold war als Bub selbst ein begeisterter Fußballer, er wollte in Frankfurt sogar Profispieler werden, was sich dann aber nicht realisieren ließ. Doch noch heute verfolgt er Fußball mit großer Begeisterung. „Niemand schaut soviel Fußball wie er“, verrät Gattin Christa. Geboren wurde Oskar Mangold in Oberelsbach, wo er mit einer Schwester und zwei Brüdern aufwuchs. Die Eltern betrieben eine Gastwirtschaft und kleine Metzergei sowie ein Textilgeschäft, das er übernehmen sollte. Denn, dass er einmal Bürgermeister des Marktes Oberelsbach werden würde, war nicht vorgezeichnet gewesen. Manogld verbrachte nach der Schule einige Jahre fern der Heimat. Nach einer kaufmännischen Lehre in Schweinfurt führte ihn der Lebensweg nach Frankfurt, wo er in seiner Freizeitin der damaligen Oberliga Süd sein Fußballerisches Können bei den Offenbacher Kickers unter Beweis stellte. „Die Trauben hangen sehr hoch“, erinnert er sich an diese Zeit zurück.

„Auch die Frankfurt war für uns Rhöner Jungs etwas ganz Neues.“ Er war gemeinsam mit einem Kumpel in der Mainmetropole, kehrte aber nach einem Jahr wieder in die Heimat zurück. Zehn Jahr war er daraufhin Verkaufsleiter der Bürgerbräu in Ostheim und weitere zehn Jahre Gebietsverkaufsleiter für die Firma Kettler.Seine politische Karriere begann bereits 1967 mit der Wahl in den Gemeinderat. 1980 wurde er dann zum ersten Bürgermeister gewählt, daraus sollten vier Amtsperioden werden. Gerne denkt er an seine „sehr guten“ Wahlergebnisse zurück, die stets für die hohe Ankennung innerhalb der Bevölkerung sprachen. Mit Erreichen der Altersgrenze war eine weitere Kandidatur nicht mehr möglich und Mangold zog sich nach 24 Jahren als Bürgermeister des Markts Oberelsbach, knapp vor seinem  65. Geburtstag ins Privatleben zurück.

„Wäre die Altersgrenze nicht gewesen, wer weiß, ich hätte vielleicht noch einmal kandidiert.“ Denn Bürgermeister war Mangold mit Leib und Seele. „Aber meine Nachfolgerin macht ihre Sache auch sehr gut“, blickt der Altbürgermeister zufrieden auf die Entwicklung der Marktgemeinde. In seiner politischen Zeit gelang es Mangold viel Weichen für die heutige Entwicklung zu stellen. „Von der Umwelt war ich angetan. Ich habe mich sehr dafür eingesetzt und Mittel in Land und Bund für Oberelsbach bekommen.“

Der Bau des Managementzentrums und die Einrichtung des Haus der Langen Rhön nannte er als Beispiele, die die Basis für die spätere Umweltbildungsstätte waren, die unter seiner Nachfolgerin nach Oberelsbach kamen. Unter seiner Regie wurde die Gebietsreform vollendet. Die Zusammenführung der einzelnen Mitgliedsgemeinden von Oberelsbach sei eine sehr wichtige Zeit gewesen.  Die Elstalhalle mit den Rhöner Trachtenstuben wurden unter seiner Regie in den 80er errichtet, ebenso der neue Kindergarten, der seinerzeit zu den schönsten in Unterfranken zählte. Wasser- und Abwasserversorgung sowie infrastrukturelle Bemühungen besonders auch im schulischen Bereich dürfen nicht unerwähnt bleiben.

Zwei Jahrzehnte war er zudem Vorsitzender im Abwasserverband Elstal. Außerdem war er rund 22 Jahr im Kreistag und damit in etlichen Kreisausschüssen aktiv. Auch die Einrichtung des Ersten Deutschen Tabakpfeifenmuseums sowie die dazu gehörige Sanierung des Valentin-Rathgeber-Hauses, fiel in seine Amtszeit. „Ich bin sehr solz auf diese Einrichtung, ihr einen Seltenheitswert hat.“ Alle Verdienste und Meilesteine aus Mangolds politischer Laufbahn aufzuzählen, würde beiweitem den Rahmen sprengen. „Es ist alles schon so lange her“, meinte er un verwies auf das was ihm heute neben dem Fußball und den Enkeln wichtig ist: Schafkopfen in gemütlicher Runde in Bischofsheim und Spaziergänge mit Gattin Christa. „Wir könnten noch etwas öfter rausgehen“, waren sich beide einig. (me) +++


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