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REGION Großer Jahresrückblick

Von Familientragödie bis zum Bischof: Das hat Osthessen im Jahr 2018 bewegt

30.12.18 - Das Jahr 2018 ist (so gut wie) vorbei  - in zwölf Monaten hat sich in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft einiges in Osthessen getan. Hier eine Auswahl der wichtigsten und bewegendsten Ereignisse des Jahres.


Januar 2018

Familientragödie in Künzell

Familientragödie in Künzell Fotos: O|N Archiv

Bei einer Familientragödie in Künzell tötet am 2. Januar eine 47-jährige Anästhesiekrankenschwester sowohl ihren 51-jährigen Ehemann als auch ihren autistischen Sohn mit dem Narkotikum Propofol und versucht danach, sich selbst das Leben zu nehmen. Die Familie hatte laut einem Abschiedsbrief gemeinsam beschlossen, aus dem Leben zu scheiden, weil der behinderte Sohn gegen ihren Willen in ein Heim kommen sollte. Beim Versuch, sich selbst zu töten, war die Frau aber gescheitert und wurde nach Bekanntwerden des Abschiedbriefes von der Polizei verletzt aufgefunden.

900.000 Euro teure Bremsschwellen in Petersberg

Bremsschwelle in Petersberg

Für Ärger sorgen 82 neue Bremsschwellen in der Gemeinde Petersberg. Während ein Teil der Anwohner die Neuerung begrüßt, stoßen die „liegenden Polizisten“ bei vielen auf pures Unverständnis. Bereits mehrere Verkehrsteilnehmer meldeten nun Schäden an ihren Autos, die durch die Fahrbahnschwellen verursacht worden seien. Viele Kommunen haben in der Vergangenheit Bremsschwellen als Instrument der Verkehrsberuhigung genutzt. Da die erhoffte Wirkung jedoch häufig nicht eintraf, entschieden sich viele Städte und Gemeinden dazu, die Tempohemmschwellen wieder zurückzubauen.

Orkantief "Friederike" sorgt für Wirbel

Umgestürzter Kran in Kirtorf-Wahlen

Vor elf Jahren wütete Orkan Kyrill bei uns in Hessen. Orkantief Friederike sorgt im Januar in vielen Teilen Osthessens für viel Wirbel. Auf der Wasserkuppe, dem höchsten Berg Hessens, gibt es Windböen von 120 km/h. In Kirtorf-Wahlen stürzt ein 160 Meter hoher Kran um. Verletzte gibt es zum Glück keine. Die Bahn hat bundesweit den Fernverkehr eingestellt. In Fulda sind viele Reisende gestrandet. Das THW Osthessen ist inzwischen als Fachberater als Verbingsperson in der Einsatzzentrale des Polizeipräsidium Osthessen. Er berät dort den Polizeiführer vom Dienst zu möglichen Einsatzoptionen des THW.

Neue Vorwürfe gegen Dieter Wedel: Mobbing, Gewalt und Vergewaltigung

Dieter Wedel

Die Vorwürfe gegen Dieter Wedel, den zurückgetretenen Intendanten der Bad Hersfelder Festspiele, reißen nicht ab: Vier Frauen werfen dem Regisseur Gewaltverbrechen vor. Wedel verzichtet mit Hinweis auf seinen angeschlagenen Gesundheitszustand auf eine Stellungnahme. Nach wiederholten vorausgegangenen Vorwürfen sexueller Übergriffe war Wedel am Montag, 22. Januar, als Intendant der Bad Hersfelder Festspiele zurückgetreten. Nach Aussage einer Festspiele-Sprecherin erlitt der bekannte Regisseur eine Herzattacke.


Februar 2018

Wohnungsmarkt in Fulda: 2.250 neue Einheiten in fünf Jahren möglich

Stadtverordnetenversammlung in Fulda

Das Land Hessen hat durch das Institut für Wohnen und Umwelt eine landesweite Studie fertigen lassen. Bezogen auf die Stadt Fulda und das Jahr 2015 wird darin ein Bedarf von insgesamt 1049 zusätzlichen Wohneinheiten gesehen. Innerhalb der kommenden fünf Jahre könnten bis zu 2.250 neue Wohneinheiten nach vorliegenden Plänen und Konzepten innerhalb der Stadt Fulda geschaffen werden. Davon würden rund 1.250 Wohneinheiten mit aktiver Unterstützung durch die Stadt im Rahmen der Bauleitplanung geschaffen.

24 Jahre Bürgermeister Schwiddessen

Karl-Josef Schwiddessen

Petersbergs Bürgermeister Karl-Josef Schwiddessen hat seit 1994 die Geschicke der Stadtrandgemeinde gelenkt. Am 1. März 2018 übergibt er an Nachfolger Carsten Froß. 24 Jahre wird Schwiddessen im Petersberger Rathaus regiert haben, das er schon als 19-Jähriger kennengelernt hat: Verwaltungslehre Ende der 1960er-Jahre, Tätigkeit als Inspektoranwärter und Leiter des Hauptamts bis 1985 machen mit Strukturen und Prozessen der Administration vor Ort vertraut.  Schwiddessen, der vier Kinder und zwei Enkelkinder hat, will ab dem 1. März an seiner sportlichen Form arbeiten, Tennis und Handball können als Hobby nun intensiver gepflegt werden.

Kindesmissbrauch in Sinntaler Sportstudio?

Sportfabrik in Sinntal-Sterbfritz

Die Staatsanwaltschaft Hanau und die Kriminalpolizei in Gelnhausen führen ein Ermittlungsverfahren gegen einen Verdächtigen aus dem Main-Kinzig-Kreis wegen des Verdachts des Missbrauchs von Schutzbefohlenen. Es soll über einen den Zeitraum von 2012 bis 2017 zu sexuellen Übergriffen auf Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene gekommen sein, die ihm nach polizeilichen Erkenntnissen anvertraut waren. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hanau erging Haftbefehl gegen den 46-jährigen Mann, nach dem bundesweit gefahndet wird.

"Russische Kältepeitsche" schlägt auch in Osthessen eisig zu

Wer schon hoffnungsvoll auf den Frühlingsbeginn gewartet hat, wird bitter enttäuscht: Eine Ostströmung bringt kalte Luft und die Temperaturen werden weiter nach unten gedrückt. Die Winterjacke kann also definitiv noch nicht in den Schrank verbannt werden. In Tal-Lagen sind Minustemperaturen von bis zu 20 Grad Celsius möglich. In vielen Orten Deutschlands wird es Berechnungen zufolge die kältesten Tage des gesamten bisherigen Winters geben.

Aus "Rhöner Botschaft" wird "Saxenhof"

Von links: Björn Leist, Thomas Fickel

Die "Rhöner Botschaft" in Hilders, die im Dezember 2017 ihre Pforten schließen musste, hat eine neue ständige Vertretung im 20 Kilometer entfernten thüringischen Dermbach gefunden. Koch Björn Leist hat im traditionellen "Sächsischen Hof", in dem bereits Kaiser und Fürsten weilten, als Pächter große Pläne. Das Konzept des BjoernsOx, für das der Michelin-Stern vergeben wurde, soll aufrechterhalten werden: In der kleinen urigen Gaststube des "Sächsischen Hofs" sollen Qualitätsprodukte des Biosphärenreservats exklusiv kredenzt werden.
 

März 2018

Das Löhertor-Areal ist plattgemacht

Löhertor-Areal

Das Areal des Löhertors ist nach knapp einem halben Jahr Abrissarbeiten platt. Die Abrissbagger sind abgerückt – der Neubau hat bereits begonnen. Bis zum Jahr 2020 soll alles fertig gebaut sein. Der geplante Komplex am Löhertor ist eines der größten Bauvorhaben in der Barockstadt. Der Investor und Eigentümer der Immobilie - die Hamburger Greve-Gruppe - hat zusammen mit den Verantwortlichen in der Stadtverwaltung ein neues Konzept entwickelt: Statt des zunächst geplanten Einkaufstempels mit 50 bis 60 Geschäften sieht die endgültige Fassung am Löhertor die neue Zentrale der RhönEnergie als Ankermieter vor. Daneben entstehen das Haus der Bildung, Wohnungen und ein Hotel. Geplant sind etwa 10.000 Quadratmeter reine Wohnungsfläche.

Solidarität mit L14: Umzugs-Menschenkette zum neuen Standort

Umzugs-Menschenkette

Weit über 1.000 Menschen hatten für den Erhalt der Bürger*innen-Initiative L14 in der Langebrückenstraße 14 unterschrieben, für eine lückenlose Umzugs-Menschenkette zum vorübergehenden neuen Standort in der Lindenstraße 2 brauchte es 500 Personen. Zwar kamen nur rund 200 Unterstützer zusammen, doch der symbolische Umzug wurde zum eindrucksvollen Zeichen der Solidarität. Fürs neue "L14zwo" und das bereits umgezogene "Kino 35" geht es in zwei bis drei Jahren in den "Kulturhof" der Weimarer Straße. Bis die Planungs- und Umbauphase am Betriebsamt abgeschlossen ist, wurde der Mietvertrag in der Lindenstraße auf zwei Jahre abgeschlossen, auch da der Eigentümer langfristig andere Pläne mit dem Gebäude verfolgt.

Gemeinde übernimmt traditionsreiche Milseburghütte vom Rhönklub

Milseburg-Hütte

Seit 2006 befindet sich die Gemeinde Hofbieber im Besitz des Milseburg-Areals, jetzt wird der Luftkurort auch Betreiber der urigen Milseburghütte: Die Gemeindevertretung hat beschlossen, was letztes Jahr schon durch die Hauptversammlung des Rhönklubs initiiert wurde. Hofbiebers Bürgermeister Markus Röder sieht die Gemeinde in der Verantwortung, das Wahrzeichen weiterzuentwickeln: "Wir hoffen, für die Sanierung der Milseburghütte auf Kreismittel zugreifen zu können, 400.000 Euro stehen im Gemeinde-Haushalt zusätzlich dafür zur Verfügung." Die Wanderhütte war im Gegensatz zu anderen Hütten direkt dem Rhönklub-Hauptverein unterstellt.

Teekanne schließt Standort Bronnzell: "Viele Mitarbeiter haben geweint"

Beckerwerk in Bronnzell

1956 wurde aus dem alten Rhönkurheim in Bronnzell das Beckerwerk, Generationen haben die aromatisierten Traubenzucker-Bonbons "Vitraletten" gelutscht. Im Jahr 2007 übernimmt das Düsseldorfer Unternehmen Teekanne. Jetzt wurden die Beschäftigten informiert, dass die einst beliebten Produkte im Portfolio des Großunternehmens nicht mehr gefragt sind - jetzt wird der Standort geschlossen. Grund für die Schließung: "Bündelung der Produktionsaktivitäten an anderen Standorten im In- und Ausland, rückläufige Nachfrage nach den vor Ort produzierten Nischenprodukten, die nicht zu den strategisch bedeutsamen Produktsegmenten der Teekanne-Gruppe gehören." Der Standort Fulda am Rhönbad 5 sei trotz umfangreicher Restrukturierungsmaßnahmen in den vergangenen Jahren wirtschaftlich nicht mehr tragbar.

Bye bye, Sonne!

Weinprobe in der "Sonne"

Aus Fuldas Kneipenszene bricht ein wichtiger Teil weg, der eigentlich kaum wegzudenken ist. Viele Stammgäste sind traurig. Das alternative Flair und die ehrliche Art der "Sonne"-Betreiber Sezgin Gülseren und Jens Diegelmann haben über 17 Jahre lang beim Frühstücken und Mittagessen, bei Weinproben und den teils legendären Partys überzeugt. Ein Treffpunkt für Menschen aus allen Altergruppen, Schichten und Gesinnungen. Hier haben Soziale Arbeit-Studenten mit Dreadlocks, Geschäftsleute und Familien neben dem Stadtpfarrer Buß gemeinsam zu Mittag gegessen. Legendär ist der "Rotzebecher", ein 0,2 Liter-Gläschen mit frisch gezapftem Hochstift, das auch mal ohne zu fragen ausgeschenkt wurde.

Neubaugebiet Pröbelsfeld nimmt Form an: 86 Bauplätze mit Stadt-Panorama

Pröbelsfeld

Die mehr als 80 Bauplätze im Neubaugebiet Pröbelsfeld bei Sickels waren schnell vergeben, jetzt werden die ersten Häuser gebaut. Jede Woche würden momentan Bauanträge eingehen, erklärt Jürgen Fehl, Leiter des Bauaufsichtsamts der Stadt Fulda. Ab Ende 2018 sollen im oberen Bereich des Baugebiets zudem in vier Häusern 49 Wohneinheiten für den sozialen Wohnungsbau entstehen. Das Wohnen in Stadtnähe ist beliebt, auf dem geschaffenen Plateau bietet sich, ähnlich wie in der Fulda Galerie, ein Blick auf die Stadt und umliegende Hügel.

"Essener Verhältnisse": Tafel-Vorstand widerspricht Vorwurf

Fuldaer Tafel

Eine Rede, die anlässlich eines Benefizkonzertes für die Fuldaer Tafel in der Orangerie gehalten wurde, sorgt im Nachgang für einen Eklat: Der Präsident des Rotary Clubs Fulda-Paulustor, Dr. Michael Imhof, war in seiner Ansprache auf die Geschichte der Fuldaer Tafel eingegangen - und hatte behauptet, dass angeblich auch in der beschaulichen Domstadt mittlerweile viele Flüchtlinge Rentner und alleinstehende Frauen bei der Essensausgabe verdrängen würden. Der Vorstand der Tafel widerspricht und dementiert explizit diese Vorwürfe: "Wir haben keine Probleme und schon gar nicht Essener Verhältnisse."

B&B Hotel in Fulda eröffnet

B&B-Hotel

Am 12. März 2018 eröffnet das Hotel in Fulda an der Dalbergstraße, welches nur wenige Minuten von der Innenstadt entfernt ist und damit idealer Ausgangspunkt für Businessreisende und Touristen sein wird. "Die Lage hier in Fulda ist sehr interessant, wir haben ein starkes Produkt und eine sehr gute Auslastung seit der Eröffnung vor drei Tagen", freut sich Hotelmanager Dennis Bialon. Das neugebaute Hotel mit 100 Zimmern bietet neben kostenfreien Parkplätzen, kostenlosem WLAN-Zugang sowie Sky-TV auch moderne, schallisolierte Zimmer mit Klimaanlage. Einzelzimmer sind bereits ab 56 Euro, Doppelzimmer ab 66 Euro und Familienzimmer mit bis zu vier Betten ab 86 Euro buchbar. Viele der Zimmer haben einen tollen Blick über die Domstadt und die Rhön.

Fahndungserfolg: Kidnapper von Milliardärssohn Markus Würth (53) gefasst

Würth-Entführung

Fahndungserfolg für Polizei und Staatsanwaltschaft. 1.000 Tage war der Kidnapper von Milliardärssohn Markus Würth (53) auf der Flucht. Am Mittwochmorgen fassten die Fahnder des Polizeipräsidiums Osthessen und der Staatsanwaltschaft Gießen den mutmaßlichen Entführer in Südhessen. Die heiße Spur kam offenbar aufgrund der Stimmanalyse, mit der die Polizei bundesweit nach dem Täter gefahndet hatte. Der geistig behinderte Sohn des Industriellen Reinhold Würth (82) war am 17. Juni 2015 in Schlitz (Vogelsbergkreis) - aus der Integrativen Wohngruppe des "Hofguts Sassen" - verschleppt worden.

Schädel und Knochen: Grausiger Fund am Lärmschutzwall in Rückers

Knochenfunde in Rückers

Beim Schützenhaus in Flieden-Rückers wird ein Lärmschutzwall gebaut. Doch was in den Erdmassen gefunden wurde, ließ den Findern die Haare zu Berge stehen: Schädel und Knochen vom Menschen ragten aus der Erde - ein Verbrechen kann jedoch ausgeschlossen werden. Nachdem die Kriminalpolizei verständigt wurde, konnte schnell geklärt werden, woher die menschlichen Überreste stammen: Die Erde stammte vom Aushub für sogenannte Nachbestattungen: Gräber, bei denen die Ruhezeit von 25 Jahren abgelaufen ist, werden erneut ausgehoben, um beispielsweise weitere Angehörige in einem Familiengrab zu bestatten.


April 2018

Startschuss fürs 100-Millionen-Euro-Projekt: Grundsteinlegung am Löhertor

Grundsteinlegung Löhertor

Ein Meilenstein in der Entwicklung des Löhertor-Quartiers: Mit der feierlichen Grundsteinlegung ist der Weg frei für einen zukunftsweisenden Neubau. Er wird ab Herbst 2019 die Zentrale der Rhön Energie Fulda-Gruppe. Auf dem Areal wurde der Grundstein für das neue Verwaltungsgebäude der RhönEnergie Fulda gelegt. Nachdem das alte Löhrtor abgerissen wurde, ist der Baubeginn für das moderne Verwaltungsgebäude am Rande der Fuldaer Innenstadt ein weiterer großer Schritt der mehrstufigen Entwicklung des Areals.

Postbank gibt Standort Heinrich-von-Bibra-Platz auf - Umzug in Centhof

Postbank Heinrich-von-Bibra-Platz

Die Postbank und mit ihr auch Dienstleistungen der Post ziehen vom Standort Heinrich-von-Bibra-Platz in Fulda in den Centhof am Bahnhof. Dies wird von den Beteiligten bestätigt. Centhof-Manager Reginald Bukel ist glücklich: "Wir freuen uns über den neuen Mieter, der bereits im zweiten Obergeschoss Flächen angemietet hat", sagt Reginald Bukel. Dies sei auch ein Entscheidungsfaktor der Postbank, welche künftig alle Dienstleitungen zentral im Centhof anbiete. Derzeit werde die Fläche des ehemaligen Modegeschäfts Vestino im ersten Obergeschoss umgebaut.

SG Barockstadt Fulda Lehnerz kommt

SG Barockstadt Fulda

ie Katze ist aus dem Sack: Die beiden Hessenligisten Borussia Fulda und TSV Lehnerz machen gemeinsame Sache und bündeln ab der Saison 2018/2019 ihre Kräfte. Das bestätigten Vertreter beider Vereine auf einer Pressekonferenz. Der Name lautet: SG Barockstadt Fulda-Lehnerz. Ab der kommenden Saison werden beide Hessenligisten ihre Kräfte bündeln und unter gemeinsamer Flagge auf Punktejagd gehen. Der Name SG Barockstadt Fulda Lehnerz soll zum einen die Herkunft beider Teams darstellen. Der Zusatz „Barockstadt“ zum anderen die enge Verbundenheit der Stadt Fulda ausdrücken.

19-jähriger Afghane greift Menschen in Bäckerei an - von Polizei erschossen

Bäckerei im Münsterfeld

Dramatische Szenen haben sich rund um das Medizinische Zentrum "Medicum" abgespielt. Gegen 4:20 Uhr kam es in der Flemingstraße im Münsterfeld zu einem Polizeieinsatz, nachdem ein 19-jähriger Afghane in einem Bäckereiladen mehrere Personen angegriffen und teilweise schwer verletzt hatte. Er wurde im weiteren Verlauf von der Polizei erschossen. Neben den Bediensteten in der Filiale wurde ein Auslieferungsfahrer angegriffen. Dieser wurde schwer verletzt. Die eintreffenden Polizeistreifen wurden sofort mit Steinen und vermutlich einem Schlagstock attackiert. Dabei wurde mindestens ein Polizist verletzt. Beim anschließenden Schusswaffengebrauch durch die Polizei wurde der Angreifer tödlich verletzt.

POCO Möbel wird Teil der XXXLutz-Gruppe - neues Haus in Petersberg

Neuer POCO-Markt in Petersberg

Im Herbst 2017 erst kaufte der Möbelriese XXXLutz in Fulda und in Wolfsburg zwei Häuser des bisherigen Familienunternehmens "Möbel-Buhl". Mit der Übernahme der POCO-Gruppe gehört auch das Ende Oktober 2017 eröffnete Haus in Petersberg vor den Toren Fulda zum XXXLutz-Konzern. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass noch in diesem Jahr das unterfränkische Familienunternehmen "Opti Wohnwelt" neben POCO als zweites Möbelhaus in das frühere Domizil der "Möbelstadt Sommerlad" einziehen will.


Mai 2018

30 Jahre R+S: Neue Struktur und Wechsel an der Konzernspitze

Firmengründer Markus Röhner hat nach 30 Jahren an der Spitze des Unternehmens den Vorstandsvorsitz an Ralph Burkhardt übergeben, weitere Personalien sollen helfen, Strukturveränderungen vorzunehmen. Beinahe 4.000 Menschen arbeiten inzwischen bei R+S, mit Familienanhang seien das 15.000 Menschen, für die sich Röhner persönlich verantwortlich fühlt.

Wieder Land unter im "Grünen Baum" - Helfer bis zur Erschöpfung im Einsatz

Für die Gastwirtfamilie Blum in Petersberg-Margretenhaun ist am Himmelfahrtstag das Unglück zum zweiten Mal eingekehrt. Nachdem der "Grüne Baum" vor fünf Wochen beim ersten Unwetter mit Starkregen komplett unter Wasser stand und für mehr als zwei Wochen geschlossen werden musste, wiederholt sich dieser Schicksalsschlag ein zweites Mal. Nur zehn Tage nach der Wiederöffnung ergoss sich eine Hochwasserwelle auf ihren Hof, die Kellerräume und auch bis an den Saal, dass sich damit die Katastrophe wiederholte. "Es ist alles noch viel schlimmer", hieß es von der Familie, die ihren ersten Schaden mit über 200.000 Euro bezifferte.

Silges im Nüsttal möchte Vorreiterrolle beim Naturschutz einnehmen

Silges

Das rund 375 Einwohner zählende Dorf Silges in Nüsttal wird das „1. Sternendorf Hessens“. Der „Heimat- und Geschichtsverein“ unter Federführung von Ortsvorsteher Arnold Will und Marco Hanke hat bereits die ersten Schritte unternommen, um dieses Ziel zu erreichen. „Derzeit werden alle 32 Straßenlaternen in unserem Dorf auf energiesparende und insektenfreundliche Amber-LED-Lampen umgestellt“, erläutert Will. Diese sollen weniger Licht in die Umgebung abstrahlen, sondern nur die Straße und den Bordstein erhellen. „Das gelbe Licht wirkt der sogenannten Lichtverschmutzung entgegen“, so Hanke.

Klares Votum für die Trasse IV beim Abstimmungstreffen zum DB-Ausbau

Bahn-Trasse

Klares Votum für die Trassenvariante IV:  Die Region hat sich im Entscheidungsprozess um den Aus- und Neubau der DB-Strecke Fulda-Frankfurt positioniert und einmütig für die Variante IV – und damit gegen die Variante VII – ausgesprochen. Die betroffenen Kommunen, Bürgerinitiativen und Wahlkreisabgeordneten trafen sich auf Einladung von MdB Michael Brand und Landrat Bernd Woide im Landratsamt Fulda.

"Opti Wohnwelt" mit Ex-Führungskräften von Buhl + Sommerlad

Opti Wohnwelt

Am 1. Juni eröffnet "Opti-Wohnwelt" im früheren Sommerlad-Möbelhaus in Petersberg, direkt neben dem "Poco", der erst im Herbst letzten Jahres eingezogen ist. Führungspersonal aus dem "Möbel Buhl" und der  ehemaligen "Möbelstadt Sommerlad" soll den regionalen Neuzugang gut aufstellen. Bei vielen der rund 70 Mitarbeiter handelt es sich um Personal, das von den Einrichtungshäusern Möbel-Buhl und Sommerlad aus der Region übernommen werden konnte. Dazu zählen auch Melanie Löffert, Doris Rippert und Annette Beuel, die zuvor Führungspositionen bei Buhl besetzten.


Juni 2018

"Mr. Malteser" Constantin von Brandenstein gibt Spitzenamt ab

Er lebt im Bergwinkel - zwischen Spessart, Rhön und Vogelsberg: Constantin von Brandenstein-Zeppelin (64). Seit 26 Jahren ist er ehrenamtlicher Deutschland-Präsident des Malteser Hilfsdienstes (MHD). Heute geht die Ära zu Ende, denn auf der Bundesversammlung in Köln wählen die rund 250 Delegierten seinen Nachfolger. Über ein viertel Jahrhundert hat sich "Mr. Malteser" um bundesweit 51.000 Ehrenamtliche und die Ausrichtung der ältesten karitativen und katholisch geprägten Hilfsorganisation der Welt gekümmert. Auf der Bundesversammlung am Samstag in Köln wurde zum neuen Präsidenten des Malteser-Hilfsdienstes, Georg Graf von Khevenhüller, gewählt.

Drogerie Müller bald in der Bahnhofstraße - "Viele Handgriffe das letzte Mal"

Müller-Markt

Seit über 30 Jahren ist die Drogerie Müller in der Friedrichstraße in Fulda zu Hause. Jetzt geht es für den Handelskonzern in der Barockstadt mit großen Schritten voran. Das gekaufte Grundstück in der Bahnhofstraße, wo früher einmal ein Aldi-Markt zu finden war, nimmt zunehmend Gestalt an. Schon Anfang August wird der Neubau eröffnet. Zwar überwiegt die Freude auf die großzügigen neuen Räume, doch ein kleiner Wermutstropfen ist vor allem bei den langjährigen Mitarbeitern dabei.

Bessere Vernetzung: Vogelsberg wird neue Ökomodellregion in Hessen

Vogelsberg wird neue Ökomodellregion in Hessen

Die Vogelsberger Landtagsabgeordneten Eva Goldbach (Grüne) und Kurt Wiegel (CDU) freuen sich, dass der Vogelsbergkreis eine von fünf neuen Ökomodellregionen in Hessen wird: „Wir haben uns in Wiesbaden sehr dafür eingesetzt, dass der Vogelsberg bei der Auswahl berücksichtigt wird. Im Vogelsbergkreis ist der Anteil an extensiv bewirtschaftetem Grünland bereits relativ hoch. Jetzt soll auch der Anteil an ökologischem Ackerbau erhöht werden.“
Der Vogelsbergkreis erhält zur Unterstützung der Umsetzung seiner Entwicklungskonzepte als Ökolandbau-Modellregion einen Personalkostenzuschuss für das Projektmanagement für zwei Jahre von bis zu 75 Prozent der Personalkosten, maximal 50.000 Euro pro Jahr.

Trockenheit und kein Ende: Brände und dürre Felder als Kehrseite des Sommers

Trockenheit in Osthessen

 Bei Temperaturen um die 30 Grad liegen die einen im Schwimmbad, andere haben unter der Hitze zu leiden: Für Landwirte, Feuerwehrleute und Gärtner sind die trockenen Böden zum Problem geworden. Aber auch Sportler und Sonnenanbeter sollten bei den hohen Temperaturen aufpassen: Der Flüssigkeitsverlust setzt dem Organismus zu. Landwirt Martin Engel aus Niederrode-Reinhards hat die Wintergerste in diesem Jahr schon 14 Tage früher eingefahren: "Wir hatten hier in Osthessen noch Glück - trotz Einbußen ist der Ertrag halbwegs akzeptabel. In Norddeutschland dagegen hatten die Bauern Dürreschäden, die die wirtschaftliche Existenz bedrohen." Der wärmste Mai seit Beginn der Wetteraufzeichnungen und die Hitze im Juni haben die Abreife des Winterweizens, der mehr als die Hälfte der hessischen Getreidefläche einnimmt, beschleunigt und vielerorts zur Notreife geführt.


Juli 2018

Scheunenbrand auf Biolandhof - 30 Schafe verbrannt und 500.000 Euro Schaden

Feuer im Biolandhof

Ein Feueralarm hat bei der Feuerwehr von Eichenzell (Kreis Fulda) einen Großeinsatz ausgelöst. "Brennt Gewerbebetrieb" hieß es in der Erstmeldung der Leitstelle. Die Einsatzstelle lag im Ortsteil Rönshausen. Schon aus vielen Kilometern Entfernung war eine riesige dunkle Rauchwolke zu sehen. Bei dem Brandobjekt handelte es sich um den "Biolandhof Rönshausen", der auch als Schulbauernhof mit vielen Aktivitäten in der Region bekannt ist. Eine komplette Scheune, in der sich Stallungen befanden und rund 500 Heuballen gelagert waren, stand im Vollbrand. Zur Unterstützung der Löscharbeiten war auch die Drehleiter der Feuerwehr Fulda vor Ort. Fast 100 Feuerwehrleute waren im Einsatz.

"Es heißt Fulda Gap und nicht Fulda-Loch": Unruhe in der Point-Alpha-Stiftung

Bei Point Alpha

Die Point-Alpha-Stiftung in Geisa kommt nicht zur Ruhe: Erst im Juni war Direktorin Ricarda Steinbach zurückgetreten, zudem hat sich der halbe Stiftungs-Beirat verabschiedet, aus Protest gegen eine zu regionale Ausrichtung der international bedeutsamen Gedenkstätte und weil sich die hochkarätigen Experten zu wenig in der Entscheidungsfindung berücksichtigt sahen. Jetzt mahnt die hessische Landesregierung: Die Unstimmigkeiten dürften die Stiftungsarbeit nicht behindern.

Wasser aus dem Vogelsberg: "Die Frankfurter vergeuden unsere Ressourcen"

Gießkanne

Wegen der Sommerhitze werden in Frankfurt am Main die Stadtbäume bewässert - unter anderem mit gutem Vogelsberger Trinkwasser. Das bringt Ulrichsteins Bürgermeister Edwin Schneider in Rage, der Tanklaster einsetzen muss, um die städtischen Hochbehälter aufzufüllen. Das Wasser aus den Schürfquellen Ulrichsteins reicht bei der Sommerhitze nicht aus, fünf Tanklaster mit bis zu 60.000 Litern Wasser werden seit vier Wochen unter anderem aus Helpershain und Oberseibertenrod jeden Tag herangefahren, um das Defizit auszugleichen.

Eigentümerin KAP will Mehler-Areal verkaufen - "Halten am Standort FD fest"

Mehler-Areal

Das Mehler-Gelände in Fulda steht vor einem Verkauf. Das erklärte Guido Decker, Vorstandsvorsitzender der KAP Beteiligungs-AG als Eigentümerin. Mehler steht in der Domstadt für eine lange Tradition, ist im ursprünglichen Gewerbe aber schon lange nicht mehr tätig. Das Fuldaer Unternehmen entwickelte und produzierte über viele Jahrzehnte hochwertige Textilien. Heute gehört die Mehler AG zur börsennotierten Industrieholding KAP, spezialisiert auf technische Textilien, Kunststoff-Komponenten und IT-Dienstleistungen. Auch die in Fulda ansässige IT-Novum GmbH gehört zum Portfolio. Der KAP-Konzern - ebenfalls mit Sitz in Fulda - erwirtschaftete dem jüngsten Bericht zufolge 407,5 Mio. Euro Jahresumsatz und beschäftigt 2.724 Mitarbeiter.


August 2018

Scheune und Wohnhaus in Neuswarts niedergebrannt

Brand in Tann-Neuswarts

Eine Scheune ist im Stadtteil Neuswarts in Brand geraten, das Feuer hatte mittlerweile auf ein angrenzendes Wohnhaus übergegriffen. "Als wir ankamen, stand bereits alles in Vollbrand. Wir konnten das Anwesen nicht mehr retten", erklärt Stadtbrandinspektor Thomas Jörges gegenüber OSTHESSEN|NEWS. In der Scheune verendeten sechs Schweine, weitere Tiere konnten im letzten Moment aus dem Gebäude befreit werden. Der Schaden beträgt rund 500.000 Euro. Da das Feuer in einer dicht bebauten Siedlung ausgebrochen war, musste ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude befürchtet werden. Dies konnte jedoch von den Einsatzkräften verhindert werden. Im Einsatz waren rund 165 Feuerwehrleute von den Wehren aus Tann, Hilders, Hünfeld, Geisa und Petersberg.

Erstmals in Hessen: Gefährliche Tropen-Zecken im Main-Kinzig-Kreis entdeckt

Zecke

Die jetzt für Hessen nachgewiesene tropische Zeckenart „Hyalomma“ wurde im Main-Kinzig-Kreis gefunden. Wie das Kreisgesundheitsamt mitteilt, hat ein Pferdehalter aus Wächtersbach zwei Exemplare entdeckt und eingefangen. Zur Identifikation wurde der Fund dann an das Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr in München geschickt. Von den dortigen Spezialisten wurde am Mittwoch (15.08.) bestätigt, dass es sich bei den Spinnentieren um die eingeschleppte Zeckenart „Hyalomma marginatum“ handelt. In einem der gefundenen Exemplare konnte zudem der Erreger einer tropischen Form des Zecken-Fleckfiebers festgestellt werden.

Jetzt kann es losgehen: Spatenstich für das Neubaugebiet Weinstraße

Neubaugebiet in Neuhof

Die Kommune Neuhof wächst. Dazu trägt nicht nur die gute Infrastruktur mit der Autobahn 66, dem Bahnhof und der Nähe zu Fulda bei, auch die ländliche Gegend zieht viele Familien in die Kaligemeinde. So besteht derzeit auch ein großes Interesse an Bauplätzen. Am Freitagvormittag trafen sich Bürgermeister Heiko Stolz (CDU), die Baufirmen und die Planer zum Spatenstich in der Weinstraße. Denn dort kann es endlich losgehen: die Erschließung eines Neubaugebietes. Stolz ist sichtlich erfreut: "Hier werden 15 neue Bauplätze entstehen. Bis jetzt haben wir schon 120 Bewerber."

Rätselraten um SEK-Einsätze beendet: Drogen für 500.000 Euro gefunden

Drogenfunde

Zwei Großeinsätze der Polizei am Mittwoch in Rothemann und Bronnzell hatten für Rätselraten in der Region gesorgt. Jetzt klärt die Staatsanwaltschaft Fulda auf: Spezialeinheiten der hessischen Polizei haben bei Einsatzmaßnahmen einen 30-Jährigen deutschen Staatsangehörigen aus Künzell und einen 22-Jährigen bosnisch-herzegowinischen Staatsangehörigen aus Fulda festgenommen. Dem 30 Jahre alten Mann wird vorgeworfen, über einen längeren Zeitraum mit größeren Mengen Amphetamin, Haschisch und Marihuana gehandelt zu haben.

Bahn-Lärmschutz für 4,65 Millionen Euro: "Hat uns viel Schlaf gekostet"

Bahn-Lärmschutz

Erst seit 1999 wird die Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen der Bahn von der Bundesregierung gefördert. Nach langen Jahren der Lärmbelästigung profitieren davon jetzt auch Bahn-Anwohner in Götzenhof und Steinau: Auf einer Länge von 3.187 Metern wurden in den letzten drei Jahren fünf Schallschutzwände errichtet, Ende 2018 sollen die letzten Lücken geschlossen sein. Für den aktiven Schallschutz auf 3.187 Metern Länge im Bereich der Fuldaer Straße, der Auersbergstraße und Waldstraße hat der Bund 4,5 Millionen Euro investiert. Zusätzlich werden an rund 25 Wohneinheiten Schallschutzmaßnahmen wie der Einbau von Schallschutzfenstern oder schalldämmenden Lüftern für 130.000 Euro eingesetzt.


September 2018

Letztes "Wäck, Worscht on Wie": "Ohne Weinberg ist es einfach nicht dasselbe"

WWW am Frauenberg

Seit dem 12. Jahrhundert ist der Weinbau in Fulda nachgewiesen, acht Weinberge soll allein das Kloster Frauenberg unterhalten haben. Seit fast 30 Jahren findet unterhalb des Frauenbergs jeden zweiten Samstag im Monat mit "Wäck, Worscht on Wie" ein Event statt, das Weinfreunde aus Nah und Fern in die Barockstadt bringt und inzwischen auch Stadtführungen für Touristen feinsinnig beschließt. Jetzt läuft der Pachtvertrag fürs Gelände aus, am Samstag gab es das vorerst letzte feucht-fröhliche Zusammensein an historischer Stätte. Die Zukunft ist ungewiss, ein Ersatz für den Weinberg nicht möglich, meinen die Vorsitzenden des Weinhistorischen Konvents.

110 Jahre alte Trauerweide vor Parkhaus Q-Park Altstadt wird gefällt

Trauerweide vor Parkhaus

Weil die Standsicherheit der Trauerweide an der Ecke Brauhausstraße/Rangstraße vor dem Parkhaus Q-Park Altstadt stark beeinträchtigt ist, muss die 110 Jahre alte Weide am Dienstag, 18. September, gefällt werden. Mit Verkehrsbehinderungen auf der Rangstraße und Brauhausstraße ist nicht zu rechnen – gegebenenfalls wird es eine kurzfristige Straßenverengung geben. Um dem im Falle der Trauerweide vorzubeugen, ruft Walter Rammler für Dienstag, 18. September, ab 8 Uhr zum Widerstand auf. "Ich werde mich dann an den Baum anketten. Und ich hoffe, dass viele Bürgerinnen und Bürger kommen und mit einer Sitzblokade die Fällung erst einmal verhindern, bis geklärt ist, ob die Weide nicht doch erhalten bleiben kann."

185 zusätzliche Medizin-Vollstudienplätze: Ärztlicher Nachwuchs für Osthessen

Pressekonferenz in Wiesbaden

Trotz bestandener Zwischenprüfung wird mancher Medizinstudent exmatrikuliert - Teilstudienplätze geben keine Garantie für den klinischen Teil des Studiums. An der Philipps-Universität Marburg, die als Lehrkrankenhaus das Klinikum Fulda hat, gibt es hessenweit die einzigen Teilstudienplätze. Das soll sich nun ändern: Am Donnerstag hat die Landesregierung in Wiesbaden auf der Landespressekonferenz bekanntgegeben, 185 zusätzliche Vollstudienplätze schaffen zu wollen.

Sexueller Missbrauch ist Topthema der Bischofskonferenz

Bischofskonferenz

Pünktlich um 15 Uhr startete in Fulda die traditionelle Herbstvollversammlung der katholischen Bischöfe am Grab des Heiligen Bonifatius. An ihr nehmen 66 von 67 Mitgliedern der Deutschen Bischofskonferenz unter Leitung des Vorsitzenden, Kardi-nal Reinhard Marx, teil. Auftakt machte eine Pressekonferenz von Kardinal Marx im Auditorium der Theologischen Fakultät. Hauptberatungsgegenstand der Oberhirten ist in diesem Jahr die von der Deutschen Bischofskonferenz in Auftrag gegebene Studie über sexuellen Missbrauch innerhalb der katholischen Kirche mit dem Titel „Sexueller Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz“.

Psychoterror am Telefon: Anklage gegen Ex-AfD-Jugend-Vorstand erhoben

Andreas Goerke

Weil er im Februar 2017 bei der Notrufnummer der Polizei angerufen, sich als Andreas Goerke von "Fulda stellt sich quer" ausgegeben und behauptet haben soll, er habe seine eigene Frau ermordet, ist jetzt gegen Toni R., ehemaliger Vorstand der hessischen AfD-Jugendorganisation, Anklage erhoben worden. Wie die Staatsanwaltschaft Fulda bestätigt, war die falsche Bezichtigung damals von der Polizei aufgezeichnet worden. Der angebliche Mord hatte einen größeren Polizeieinsatz bei Andreas Goerke ausgelöst. "Am 11. Februar stand ich mit erhobenen Händen in meinem eigenen Haus. Die Polizei stand mit gezogener Waffe vor meiner Tür", so Goerke. Der Grund: Ein damals Unbekannter hatte aus einer Telefonzelle in Fulda-Kohlhaus die Polizei angerufen, sich als Andreas Goerke ausgegeben und mit grausamen Details beschrieben, wie er seine Frau getötet habe. Die Ermittler sind sich heute sicher, dass es sich dabei um Toni R. gehandelt hat.


Oktober 2018

Sieben E-Ladesäulen für 14 Autos an öffentlichen Parkplätzen im Stadtgebiet

Neue E-Ladesäulen

Die Stadt Fulda bietet in Zusammenarbeit mit der RhönEnergie ab sofort die ersten Ladesäulen für E-Autos an öffentlichen Parkplätzen an. Bisher gibt es eine Reihe von Ladesäulen im halböffentlichen oder privaten Raum, nun kommen sieben weitere an folgenden öffentlichen Parkplätzen hinzu: eine am Franzosenwäldchen, zwei in der unteren Sturmiusstr., eine in der Straße Unterm Hl. Kreuz, eine am Bonifatiusplatz und zwei an der Domdechanei. Jede E-Ladesäule hat zwei Ladepunkte, so dass zwei Fahrzeuge gleichzeitig geladen werden können. Der Strom wird zum gleichen Tarif zur Verfügung gestellt wie im Mobilitätstarif an der heimischen Steckdose auch.

Nach Insolvenz: Gründerfamilie kauft Bio-Manufaktur Elm zurück

Bio-Manufaktur Elm

Paukenschlag in Flieden: Die Gründerfamilie kauft den Produktionsbereich der „BioManufaktur ELM“, die vor einigen Wochen zum zweiten Mal Insolvenz anmelden musste, wieder zurück. Als „Familien-Start-Up“ waren Geschäftsführerin Ramona Elm und ihr Vater Harald Elm in den Monaten zuvor zurück zu ihren Wurzeln gekehrt – und mit dem neugegründeten „BioContor ELM“ auf rapidem Wachstumskurs. Die Kelterei Elm war nach einer Insolvenz vor mehreren Jahren von einem Investor übernommen worden, die Gründerfamilie stieg dann nach und nach aus dem Unternehmen aus, da man sich über die strategische Ausrichtung der Firma nicht einig wurde.

Grundsteinlegung: Campuserweiterung auf Gelände der ehemaligen Mühle Heyl

Campus-Erweiterung

Der Hessische Minister für Wissenschaft und Kunst, Boris Rhein, und der Staatssekretär im Hessischen Ministerium der Finanzen, Dr. Martin J. Worms, haben am Montag gemeinsam mit Hochschulpräsident Prof. Dr. Karim Khakzar und Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld den Grundstein für die Erweiterung des Fuldaer Hochschulcampus auf dem Gelände der ehemaligen Mühle Heyl gelegt. Bis 2020 wird hier nach den Plänen des Kasseler Architekturbüros ATELIER 30 Architekten GmbH ein Ensemble aus denkmalgeschützten Altbauten und einem Neubau mit zwei Innenhöfen entstehen. Einziehen in die neuen Räumlichkeiten werden der Fachbereich Pflege und Gesundheit sowie der Hochschulsport.

20 Jahre Offener Kanal Fulda: "Wir waren das erste Bürgerfernsehen"

Offener Kanal Fulda

1984 startete mit dem Kabelpilotprojekt Ludwigshafen das duale Rundfunksystem in Deutschland. Offene Kanäle, auf denen Bürger vom Urlaubsfilm bis zur politischen Diskussion senden konnten, was sie umtrieb, wurden als weiterer Beitrag zur Meinungsvielfalt gesehen. Vor 20 Jahren, am 3. September 1998, ging der Offene Kanal Fulda als viertes Bürgerfernsehen Hessens auf Sendung. Inzwischen reichen die Angebote des Medienprojektzentrums weit über Videoschnittkurse und Kameraverleih hinaus. Um ein Haar hätte Rüsselsheim den Zuschlag bekommen, nur aktives Lobbying hinter den Kulissen hat der Barockstadt ihren "Fernsehsender" gebracht.

Schweres Flugzeug-Unglück auf Wasserkuppe - Mutter und ihre zwei Kinder tot

Auf der Wasserkuppe in der hessischen Rhön hat sich am Sonntagnachmittag gegen 15.45 Uhr ein schweres Flugzeugunglück ereignet. Wie die Polizei auf Anfrage von OSTHESSEN|NEWS bestätigte, ist ein Flugzeug vom Typ Cessna 175 - es gehört dem Badisch-Pfälzischen Flugsportverein in Mannheim und war die letzten Tage immer von Mannheim aus gestartet - beim Landen außer Kontrolle geraten und in eine Zuschauergruppe gerast. Angeblich habe der Landevorgang nicht richtig funktioniert. Danach wollte der Pilot durchstarten, aber die Cessna hob nicht ab, durchbrach eine Absperrung und rollte über die querende Landesstraße 3068, wobei sie drei Zuschauer am Straßenrand erfasste. Sie waren wohl sofort tot. 

Hessenwahl: CDU-Direktkandidaten gewinnen klar - AfD bugsiert sich auf Platz zwei

Hessen-Wahl

Ganz Deutschland blickte nach Hessen: Die Wahlen zum Hessischen Landtag sowie eine Volksabstimmung zur Reform der Landesverfassung fand statt. Mit den Zahlen, die kurz nach 18 Uhr veröffentlicht wurden, veränderte sich die Stimmung im Saal kaum.  Aus Sicht der CDU dürften nur die Ergebnisse der Direktkandidaten zufriedenstellend sein. Der heimliche Wahlsieger ist dagegen die AfD. Aber auch die Grünen folgten dem allgemeinen Hessentrend und legten gehörig zu.


November 2018

Öffentliche Verschwendung: Taubenhaus in der Fulda-Aue im "Schwarzbuch"

Taubenhaus

Im Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes kommt das Taubenhaus in der Fulda-Aue nicht gut weg: Neben neun anderen Fällen öffentlicher Geldverschwendung in Hessen wird die 70.000 Euro teure Luxusunterkunft fürs Gefieder aufgeführt, die von den Tauben aber kaum angenommen wird. Bis zu 100 Tiere können auf zwei Etagen unterkommen, die Tauben werden gefüttert und überprüft - wenn sie denn kommen. Im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS hatte Alja Epp-Naliwaiko, Vertreterin der "Initiative Stadttauben Management Fulda", erklärt, woran das liegt: "Man ist bei der Planung des Taubenhauses von einem grundsätzlich falschen Gedanken ausgegangen: Die Taube geht dorthin, wo sie groß geworden ist. Von Anfang war klar, dass ein Taubenhaus an dieser Stelle die Tauben in der Innenstadt nicht anlocken kann, weil es zu weit von ihrem üblichen Aufenthaltsort entfernt ist und die Vögel sehr standorttreu sind. Zudem ist die Aue kein Taubengebiet."

Schlitz: Schäfer-Nachfolger steht fest - Anhänger feiern Alexander Altstadt

Alexander Altstadt

Alexander Altstadt (CDU) wird künftiger Bürgermeister der Burgenstadt Schlitz im Vogelsbergkreis. Altstadt setzte sich in der Stichwahl am Sonntag mit 55 Prozent gegen Jürgen Laurinat durch. Altstadt erhielt 2.474 Stimmen, Laurinat 2.026 Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 59,7 Prozent. Im ersten Wahlgang vor zwei Wochen erreichte keiner der drei Kandidaten die absolute Mehrheit. Alexander Altstadt kam auf 45,3 Prozent der Stimmen. Jürgen Laurinat erzielte vor zwei Wochen 28,4 Prozent der Stimmen und erreichte die Stichwahl vor Klaus-Jürger Kreutzer, der im ersten Wahlgang 26,3 Prozent erzielte. Amtsinhaber Hans-Jürgen Schäfer ist seit 1995 im Amt und ist nach 23-jähriger Amtszeit nicht mehr angetreten.

Der Langer-Deal: Stadt kauft das Areal - modernes Quartier geplant

Langer

Das Traditions-Warenhaus Langer in der Innenstadt von Schlüchtern (Main-Kinzig-Kreis) ist schon seit Mai 2018 geschlossen. Damit ging eine lange Kaufhausgeschichte zu Ende. August Schöppner hatte 1947 das Kaufhaus in Schlüchtern eröffnet und später an seinen Schwiegersohn Helmut Langer übergeben. Der genaue Kaufpreis ist nicht bekannt, liegt laut Bürgermeister im Mandat von 2,56 Millionen Euro. Zwei Drittel der Fläche sollen an Investoren verkauft werden. Wer den Zuschlag erhält, entscheiden Magistrat und Stadtverordnetenversammlung.

Teil-Insovenz bei HOWA: "Wir wollten dem Wirtshaus-Sterben entgegenwirken"

HOWA

Sie haben immer wieder für Jubel-Schlagzeilen gesorgt. Jetzt scheint es aber beim rasant gewachsenen Catering-Unternehmen HOWA zu kriseln. Beim Amtsgericht Fulda ist gegen die "HOWA Management GmbH" mit Sitz in Gersfeld (Rhön/Kreis Fulda) ein vorläufiges Insolvenzantragsverfahren gestellt worden. Auf Nachfrage von OSTHESSEN|NEWS erklärte der vorläufige Insolvenzverwalter und Rechtsanwalt Dr. Martin Moderegger aus Fulda: "Ich habe erst am Dienstagnachmittag die Akte bekommen und stehe noch ganz am Anfang."


Dezember 2018

Beschädigter Gaskesselwaggon am Bahnhof

Waggon in Neuhof

Um 12:03 Uhr meldete die Leitstelle Fulda einen beschädigten Gaskesselwagen in der Bahnhofstraße in Neuhof. Im Bahnhof kam es zu einem Unfall zweier Güterzüge während einer Rangierfahrt. Hierbei kollidierte eine Lok mit dem letzten Wagen (Kesselwagen) des entgegenkommenden Zuges, wodurch dieser von den Schienen gedrückt wurde. Der Kesselwagen wurde beschädigt und es kam zu geringem Austritt einer Flüssigkeit. Verletzte gab es bei diesem Unfall zum Glück keine.

Geheimnis gelüftet: Dr. Michael Gerber (48) wird neuer Bischof im Bistum Fulda

Gerber

Das Geheimnis ist gelüftet: Dr. Michael Gerber wird neuer Bischof von Fulda. Dies wurde am Donnerstagmittag beim Angelusgebet in der Bonifatiusgruft im Hohen Dom zu Fulda bekanntgegeben. Er tritt damit die Nachfolge von Bischof (em.) Heinz Josef Algermissen an, der am 5. Juni altersbedingt zurückgetreten ist. Das Bistum hatte eine Stunde und 14 Minuten vor dem Angelusgebet "wegen einer wichtigen Mitteilung" überraschend auch die überregionalen Medien in den Dom eingeladen. Der Domdechant der Fuldaer Kathedralkirche, Prälat Prof. Dr. Werner Kathrein, überrachte die Nachricht, die zeitgleich um 12 Uhr in Rom und in Fulda überbracht wurde.

Staatssekretär Dr. Wolfgang Dippel (64, CDU) verabschiedet sich aus der Politik

Dippel

"Ich habe Ministerpräsident Volker Bouffier gebeten, mich bei der Regierungsbildung nicht mehr zu berücksichtigen. Nach 30 Jahren in der Politik mache ich Schluss. Meine Entscheidung habe ich schon vor längerer Zeit gefasst", sagte Dr. Wolfgang Dippel (64, CDU) gegenüber OSTHESSEN|NEWS. Aktuell ist er Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration. Zuvor war Dippel zehn Jahre (von 2004 bis 2014) Bürgermeister der Stadt Fulda. Seine Entscheidung habe nichts damit zu tun, dass "sein" Ressort - dem Sozialministerium - künftig vom designierten Koalitionspartner Bündnis 90/Die Grünen geführt werde. "Nach 45 Berufsjahren, davon 30 Jahre in der Politik, ist das ein ganz normaler Schritt für mich", sagte Dippel weiter.

Mutmaßlich rechte Polizisten: Ermittlungen auch gegen osthessischen Beamte

PPOH

er Skandal um mutmaßlich rechtsextreme Polizisten in Hessen weitet sich aus: Wie die FAZ am Mittwochmorgen berichtet, gäbe es weitere Verdachtsfälle, unter anderem soll das Präsidium Osthessen in Fulda davon betroffen sein. Ob die Vorwürfe strafrechtlich relevant seien, müsse nun geprüft werden. „Es stimmt, in Fall eines Beamten aus dem Fuldaer Polizeipräsidium wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Es bestehen Zweifel an seiner Verfassungstreue“, bestätigte Pressesprecher Martin Schäfer. „Jemand aus dessen privaten Umfeld hat eine Anzeige erstattet.“ Grund dafür sei sein äußeres Erscheinungsbild sowie ein auffälliges Verhalten in der Öffentlichkeit gewesen.

(mau) +++


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